Die Migros Bank ist in ihrem Kerngeschäft volumen- und ertragsmässig erneut deutlich gewachsen. Über alle Sparten erhöhte sich der Geschäftsertrag im Berichtsjahr um 14% auf CHF 652 Mio.
Aufgrund des anhaltend grossen Kundenvertrauens baute die Migros Bank auch 2021 ihr Kerngeschäft deutlich aus. So wuchsen u.a. die Kundeneinlagen um 9.4% auf CHF 42.2 Mrd. und die Anzahl Vermögensverwaltungsmandate um +53%.
Zunahme des Hypothekarvolumens
Erfreuliche Entwicklung der Ausleihungen
Parallel zu den Kundeneinlagen erhöhten sich die Kundenausleihungen. Die Hypothekarforderungen stiegen um 6.5% auf CHF 42.6 Mrd. Über alle Bereiche hinweg betrug die Zunahme der Kundenausleihungen CHF 2.8 Mrd. (+6.7%). Davon entfiel rund die Hälfte auf das Firmenkundengeschäft, das sein bislang bestes Geschäftsjahr verbuchte, u.a. dank einer Verdoppelung der Anzahl Akquisitions- und Nachfolgefinanzierungen. Das Wachstum der Kundenausleihungen erfolgte sowohl im Firmen- als auch im Privatkundengeschäft bei einer unverändert vorsichtigen Risikopolitik, was u.a. zum höheren Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft beitrug (CHF 482 Mio., +15.2%).
Die Migros Bank bietet laufend neue Services an. Im Privatkundengeschäft entstand mit der Tochtergesellschaft CSL Immobilien AG das Maklerangebot Nextkey. Privatkunden profitierten zudem von Partnerschaften für nachhaltige Lösungen, wie z.B. mit Helion für energetische Sanierungen und gowago.ch für E-Mobilität.
Wertanstieg sämtlicher Wertschriften
in Depots der Migros Bank
Anlagegeschäft weiter ausgebaut
Das Anlagegeschäft entwickelte sich ebenfalls erfreulich. Der Wert sämtlicher Wertschriften, welche Kunden in Depots der Migros Bank hielten, stieg um 19.6% auf CHF 16.8 Mrd. Dank dem guten Anlagegeschäft nahm der Kommissionserfolg um 7.9% auf CHF 115 Mio. zu. Das Handelsgeschäft wuchs um 25.5%. Über alle Sparten hinweg erhöhte sich der Geschäftsertrag um 14% auf CHF 652 Mio.
Investitionen in die Zukunft
Der Geschäftsaufwand betrug CHF 342 Mio. (+9.1%). Dabei stiegen sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand. Die Migros Bank stellte 2021 rund 100 neue Mitarbeitende ein. Gleichzeitig investierte sie in die Ausbildung, um die Beratung noch mehr auf spezifische Kundenbedürfnisse auszurichten und den neuen Anforderungen und Berufsbildern der digitalen Transformation Rechnung zu tragen. Der Sachaufwand stieg um 11.6%, insbesondere aufgrund von Investitionen in die Marke sowie in erweiterte digitale Angebote.
Die Cost-Income-Ratio lag mit 51.5% im Branchenvergleich weiterhin auf einem erfreulich tiefen Niveau. Diese Kennzahl wäre ohne Sondereffekt noch besser ausgefallen: Die Migros Bank zahlte, wie am 3. November 2021 angekündigt, freiwillig Retrozessionen auf Migros Bank-Fonds in der Höhe von CHF 60 Mio. an rund 37’000 Kundinnen und Kunden aus. Davon wurden CHF 7.6 Mio. dem Kommissionsgeschäft und CHF 52.4 Mio. den Rückstellungen/Verlusten belastet. Nach Abschreibungen, Rückstellungen und Verlusten resultierte ein Geschäftserfolg von CHF 234 Mio.
Gut gerüstet dank strategischen Initiativen
Angesichts des anhaltenden Margendrucks im Zinsengeschäft bleiben die Rahmenbedingungen 2022 herausfordernd. Die Migros Bank sieht sich gut aufgestellt, auch dank ihrer strategischen Initiativen. Diese betreffen den Ausbau des Direktvertriebs, die Intensivierung von Innovation zur Stärkung des Kerngeschäfts mit Firmen- und Privatkunden, die Verbesserung der operationellen Abläufe sowie die Ausschöpfung von Synergiepotenzialen mit der Migros-Gruppe, z.B. mit der Cumulus-Kreditkarte.
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Mio. CHF |
2021 |
2020 |
Veränderung in % |
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Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen |
14 |
11 |
25.1% |
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Ertrag aus Finanzdienstleistungen |
762 |
758 |
0.5% |
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Andere betriebliche Erträge |
2 |
0 |
307.4% |
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Total Ertrag |
778 |
770 |
1.0% |
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Ergebnis vor Finanzerfolg und Ertragssteuern (EBIT) |
233 |
234 |
–0.5% |
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Segmentaktiven |
54'556 |
50'615 |
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Investitionen in langfristiges Vermögen |
39 |
38 |
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Mitarbeitende |
1'722 |
1'622 |
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