Genossen­schaftlicher Detailhandel

Die zehn regionalen Migros Genossenschaften einschliesslich Tochtergesellschaften erwirtschafteten im Inland einen Umsatz von CHF 14.865 Mrd. Sie entwickelten sich damit leicht schwächer als im äusserst erfolgreichen Vorjahr. Die Super- und Verbrauchermärkte erzielten einen Umsatz von CHF 12.344 Mrd. (–0.9%), inklusive das Geschäft von Migros Online betrug der Umsatz CHF 12.644 Mrd. (–0.4%). Im Ausland resultierte ein Umsatz von CHF 1.499 Mrd. (+0.1%).

Preise gesenkt
Die Migros senkte die Preise in den Super- und Verbrauchermärkten um durchschnittlich 1.7%. Sie verfolgte damit konsequent ihre Strategie, den Kundinnen und Kunden das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Die Detailhändlerin konnte diese Preisnachlässe durch stetige Kostenreduktionen finanzieren.

Die tieferen Preise drückten auf den Wert des durchschnittlichen Warenkorbs. Dieser sank gegenüber dem Vorjahr, unter anderem aufgrund des veränderten Einkaufsverhaltens der Kundinnen und Kunden. Diese tätigten 2021 verglichen zum Vorjahr kleinere Einkäufe, sie kamen aber häufiger in die Läden. So stieg die Kundenfrequenz um 3.6% auf rund 333 Mio. Einkäufe.

Fachmärkte erneut gewachsen
Die Fachmärkte Micasa, SportXX, melectronics, Do it + Garden und OBI wurden 2021 in die Migros Fachmarkt AG überführt. Diese definiert die strategische Ausrichtung der Formate und erbringt alle zentralen Leistungen. Die Fachmärkte konnten auch im schwiergien Umfeld der Pandemie die Dynamik des Vorjahres halten. Der Umsatz stieg um 0.9% auf CHF 1.730 Mrd., gleichzeitig sanken die Preise um 2.2%. Das Umsatzplus resultierte insbesondere im stationären Geschäft.

Migros Online stärkt Leader-Position
Der Online-Supermarkt Migros Online baute im Berichtsjahr die führende Position im Schweizer Markt weiter aus. Er steigerte den Umsatz um 24.5% auf einen Rekordwert von CHF 330 Mio. Die Anzahl gelieferter Bestellungen stieg mit 38.0% erneut markant.