Personalbestand und -bewegungen

Personalbestand

Fast 20% der Beschäftigten im schweizerischen Detailhandel, der mit 318'000 Beschäftigten zweitwichtigste Branche im privaten Sektor, arbeiten im genossenschaftlichen Detailhandel der Migros. Auch den anderen Geschäftsbereichen kommt, gemessen an der Zahl der Beschäftigten, erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung zu. So beschäftigt die Migros-Industrie rund 30% der Menschen, die in der Nahrungsmittelindustrie der Schweiz tätig sind. Im Geschäftsfeld Reisen finden rund 20% aller Angestellten der Schweizer Reisebranche Arbeit.

Personalbestand Migros-Gruppe
Während der langfristige Trend der Beschäftigungsentwicklung im schweizerischen Detailhandel durch einen Rückgang der Zahl der Beschäftigten und durch einen Abbau von Stellen geprägt ist, blieb in der Migros sowohl die Zahl der Mitarbeitenden (83'616 Personen) als auch die Zahl der Vollzeitstellen (61'615 Personen) im Jahr 2010 auf hohem Niveau konstant. Im Vergleich über mehrere Jahre ergibt sich, trotz wiederkehrender wirtschaftlicher Einbrüche und Verwerfungen in der Binnen- und in der Weltwirtschaft, für die Periode 2006 bis 2010 ein konsolidiertes Beschäftigungswachstum von über 5%. Für die Migros kann damit eine nachhaltige Beschäftigungsentwicklung festgestellt werden.

Diagramm zu Personalbestand

Personalbestand nach Strategischen Geschäftsfeldern
In der Gliederung der Migros-Gruppe nach fünf Strategischen Geschäftsfeldern (SGF) – Genossenschaftlicher Detailhandel, Handel, Industrie & Grosshandel, Finanzdienstleistungen und Reisen, denen jeweils eine oder mehrere Geschäftseinheiten zugeordnet sind – sowie nach weiteren Unternehmen, vor allem die Shared Services mit den nationalen Logistikzentren Migros Verteilzentrum Suhr AG (Logistik-Dienstleistungszentrum für Lebensmittel) und Migros Verteilbetriebe Neuendorf AG (Logistik-Dienstleistungszentrum für Non-Food, Textil und Tiefkühlprodukte) umfassen, manifestiert sich die Vielfalt an Wirtschaftszweigen, Branchen und Märkten, in denen die Mitarbeitenden die vielfältigsten Funktionen, Tätigkeiten und Berufe ausüben. Darin liegt sowohl eine unternehmens- und personalpolitische Stärke als auch eine ständige Herausforderung für die Migros-Gruppe.

Diagramm zu Personalbestand nach Strategischen Geschäftsfeldern

Bewegungen

Einstellungsquote
In der Periode 2006 bis 2010 erreichte die Migros ein konsolidiertes Beschäftigungswachstum von 5%. Das ist einerseits auf die hohen Einstellungsquoten im Zuge eines kontinuierlichen Unternehmenswachstums, andererseits auf eine tiefe Netto- und eine tiefe Bruttofluktuation zurückzuführen.

Diagramm zu Einstellungsquote

Fluktuationsquote
Die Nettofluktuation, das heisst die Austritte, bei denen das Arbeitsverhältnis durch die Mitarbeitenden aufgelöst wurde, betrug im Jahr 2010 5.52%, womit sie sich im Verhältnis zum Wert des Vorjahres (5.41%) nur leicht veränderte. Auch wenn man in Rechnung stellt, dass der Entscheid der Mitarbeitenden zum Stellenwechsel weitgehend im Einklang mit der konjunkturellen Entwicklung erfolgte und die Nettofluktuation in den Boom-Jahren 2007 und 2008 knapp über 7% betrug, liegt die Wechselrate in der Migros sowohl in den einzelnen Jahren als auch im Mehrjahresdurchschnitt deutlich unter der gesamtschweizerischen Fluktuationsquote von 8%.

Diagramm zu Fluktuationsquote

Einstellungs- und Fluktuationsquote im Vergleich
Der Vergleich zwischen der durchschnittlichen Einstellungsquote und der durchschnittlichen Bruttofluktuationsrate über die letzten fünf Jahre zeigt, dass die Austritte durch die Eintritte überkompensiert und in der Migros-Gruppe weiter Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die Bruttofluktuationsrate berücksichtigt neben freiwilligen Austritten auch Pensionierungen, Todesfälle, Stellenwechsel innerhalb der Migros-Gruppe, Invalidisierungen sowie leistungs-, verhaltens- oder betriebsorganisatorische Kündigungen, wovon Letztere nur einen Anteil von rund 0.5% ausmachten.

Diagramm zu Einstellungs- und Fluktuationsquote im Vergleich