Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit
Berichtsjahr 2010

Ausbau von Produkten  mit einem sozialen oder ökologischen  Mehrwert

• Das Sortiment an «Migros Bio»-Lebensmitteln sowie «Migros Bio-Cotton» wird ausgebaut.
• Das Sortiment an «TerraSuisse»-Produkten wird ausgebaut.
• Die Rindfleischprogramme «Bio-Weide-Beef» und «Weide-Beef» werden lanciert.

Ausbau des Angebots an nachhaltigen Fischen und Meeresfrüchten

• Das Sortiment an nachhaltigem Fisch wird weiter ausgebaut, und verschiedene Produkte aus bedrohten Fischbeständen werden ausgelistet.
• Der Anteil an zertifiziert nachhaltigen Fischen und Meeresfrüchten am Gesamtumsatz beträgt erstmals über 20%.

Förderung des klimafreundlichen Konsums

• Die Klimabilanzen von 570 Produkten liegen vor, besonders klimafreundliche Produkte werden mit dem «climatop»-Label ausgezeichnet.
• Energieeffiziente Produkte werden mit dem «Topten»-Label gekennzeichnet.

Erhöhung der Transparenz bei kritischen Produkten

• Die Liste der rund 20 Produkte mit Nanopartikeln wird auf der Migros-Website veröffentlicht und periodisch aktualisiert.

Beschaffung kritischer Rohstoffe aus nachhaltiger Produktion

• Die Migros tritt dem internationalen «Round Table on Responsible Soy Association» und dem Schweizer Soja-Netzwerk bei. Ziel bis Ende 2014 ist, 90% nachhaltiges und GVO-freies Soja einzusetzen.
• Bereits 70% des eingesetzten Palmöls stammt aus nachhaltiger Produktion. Ziel bis Ende 2015 ist, 100% nachhaltiges Palmöl einzusetzen.

Erhöhung der Anforderungen im Standardsortiment

• Das gesamte Kaffee-Basissortiment wurde umgestellt auf «Utz Certified», das für eine nachhaltige Produktion steht.
• Neu wird der «GlobalGAP»-Standard auf Meeresprodukten aus Aquakultur verlangt.
• Auf die Technik der Sandstrahlung bei allen Jeansprodukten wird verzichtet.

Anpassung der Ernährungsrichtlinien und Ausbau des Angebots

• Neue Richtlinien für Azofarbstoffe werden erarbeitet.
• Der Salzgehalt bei Brot und Convenience-Produkten wird reduziert.
• Verschärfte Ernährungsrichtlinien gelten neu für alle Lilibiggs-Produkte.
• Ein Lilibiggs-Kochbuch mit gesunden und kindergerechten Menus wird herausgegeben.

Erhöhung der Energieeffizienz und Reduktion der CO2-Emissionen gemäss EnAW

• Seit 2000 wurden CO2-Reduktionen im Umfang von 27% erreicht.
• Der Stromverbrauch in 12 Filialen wird durch den Einsatz von Glastüren bei Pluskühlmöbeln reduziert.
• 8 neue Filialen nach Minergie-Standard werden eröffnet; insgesamt zählt die Migros nun 23 Minergie-Filialen und 19 Minergie-Gebäude. Damit verfügt sie weiterhin über die grösste Minergie-Fläche in der Schweiz.
• 3 Filialen setzen LED-Beleuchtung flächendeckend ein, viele weitere Filialen nutzen LED in ausgewählten Bereichen.
• Die Migros-interne Initiative «Stromeffizienz 2010+» mit betrieblichen Massnahmen, Berücksichtigung bei allen energierelevanten Entscheiden sowie Stromeffizienzzielen wird lanciert.

Förderung von Strom aus erneuerbaren Energien

• 4 neue Photovoltaikanlagen auf Migros-Dächern gehen in Betrieb, Ende 2010 befanden sich 15 Photovoltaikanlagen auf Migros-Gebäuden.
• Die Migros bezieht zertifzierten Ökostrom in der Höhe von 83 GWh, davon 25 GWh naturemade star und 15 GWh naturemade.

Förderung von umweltschonenden Transporten

• Die eigene Lastwagenflotte wird kontinuierlich modernisiert: 70% der gefahrenen Kilometer werden mit Lastwagen der Eurokategorien 4 und 5 zurückgelegt.
• Die Migros ist mit 157 Mio. Tonnenkilometer in der Schweiz grösste Kundin von SBB Cargo. Die Migros-Verteilzentren befördern im Vergleich zum Vorjahr und gemessen in Tonnenkilometern über 10% mehr Güter auf der Schiene.

Förderung des ökologischen Geschäfts- und Kundenverkehrs

• Der erste m-way-Shop wird eröffnet. Damit bietet die Migros neu Zugang zu elektromobilen Dienstleistungen. Die Migros-Genossenschaft Luzern erwirbt als erstes Migros-Unternehmen ein m-way-Elektromobil
• Die Migros beteiligt sich am Projekt «Zukunft urbane Mobilität».

Optimierung von Produktverpackungen nach dem Prinzip «Vermeiden – Vermindern – Verwerten»

• Die Verpackungen der 50 meistverkauften Produkte wurden untersucht. Ziel ist, bis 2013 bei den 250 meistverkauften Produkten die Umweltbelastung der Verpackungen um 10% zu reduzieren.
• Die Migros-Eigenindustrie hat verschiedene Verpackungen optimiert durch Gewichtseinsparungen (230 t Material) und den Einsatz von PET-Rezyklat (1650 t RPET).
• Mitarbeitende werden in der Umsetzung des Verpackungsleitbilds geschult.

Reduktion der Betriebsabfälle und Erweiterung des Rücknahmesystems für Kundenabfälle

• Das Filialpersonal wird in ausgewählten Migros-Genossenschaften in der besseren Trennung von Betriebsabfällen geschult.
• Die Sammlung von farbigen PE-Flaschen für Dusch- und Putzmitteln sowie Kosmetikprodukte wird in der Migros-Genossenschaft Luzern nach erfolgreichem Pilotprojekt  weitergeführt.
• Das CD-Recycling wird in der Deutschschweiz und im Tessin auf 74 Filialen ausgeweitet.

Biodiversität

• Zusammen mit dem WWF hat die Migros einen Kindermalwettbewerb, Erlebnistage für Kinder und Jugendliche auf Bauernhöfen sowie die Umrüstung des Pandamobils auf den Schwerpunkt Biodiversität unterstützt.
• Lernende und Mitarbeitende der Migros beteiligen sich an WWF-Natureinsätzen bei Bergbauern.
• Die Migros unterstützte IP-Suisse-Bauern, die für «TerraSuisse» produzieren, bei der Schaffung neuer Lebensräume.
• Vier Unternehmen der Migros werden mit dem Zertifikat für naturnahe Firmengelände von der Stiftung «Natur & Wirtschaft» ausgezeichnet.

Vertiefung des Stakeholder-Dialogs

• Der Kundendialog wird über die Online-Portale Migipedia, m-connect, melectronics, Facebook und Twitter ausgebaut.
• Im Rahmen der WWF-Partnerschaft unterstützte die Migros den nationalen Aktionstag «Klimazmittag» und führte mit «Oceanmania» eine Sammelaktion zur Sensibilisierung der marinen Vielfalt durch.
• Die Partnerschaft mit IP-Suisse-Bauern und der Vogelwarte Sempach wird ausgebaut.