Von Kopf bis Fuss auf Nachhaltigkeit eingestellt

Die Migros bekennt sich zur nachhaltigen Entwicklung. Und lässt den Worten Taten folgen. Effiziente Managementinstrumente sorgen dafür, dass die Detailhändlerin kontinuierlich soziale und ökologische Fortschritte erzielt. 2010 hat sie die Stelle für Nachhaltigkeit verstärkt.

Die Migros engagiert sich in langer Tradition für soziale und gesellschaftliche Belange, den Tier- und den Umweltschutz. So schuf sie vor über 50 Jahren das Migros-Kulturprozent und begann vor 30 Jahren mit Energiesparen. Damit berücksichtigte die Migros als Pionierin schon sehr früh erste Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung. Inzwischen hat die Detailhändlerin das Prinzip Nachhaltigkeit – als ein Konzept zur Sicherung des dauerhaften Unternehmenserfolgs – fest in der Gruppenstrategie verankert.

Zudem verpflichtet sich die Migros mit dem Beitritt zum Global Compact der UNO, die internationalen Grundwerte der Menschenrechte, des Arbeitsrechts, für den Umweltschutz und gegen Korruption anzustreben und ihnen innerhalb ihres Einflussbereichs Nachachtung zu verschaffen. Die Migros beteiligt sich am regionalen schweizerischen Netzwerk der Unterzeichnerfirmen des Global Compact, das vor allem dem Informations- und Erfahrungsaustausch sowie der Lancierung von gemeinsamen Aktivitäten dient.

Nachhaltigkeit konsequent umgesetzt

Um ihre Grundsätze umzusetzen, hat die Migros in den letzten Jahren ihre Führungsinstrumente in Bezug auf die Nachhaltigkeitsleistung konsequent ausgebaut. So definierte sie Kenngrössen (Key Performance Indicators, KPI), mit denen sich nicht bloss wirtschaftliche, sondern auch soziale und umweltbezogene Unternehmensleistungen wie etwa den Erfüllungsgrad des BSCI-Verhaltenskodexes und des CO2-Ausstosses steuern lassen. Die Generaldirektion kann damit die Aspekte der Wirtschaftlichkeit, der Umwelt und des Sozialen in ihren Entscheiden ausgewogen berücksichtigen.

Auch ihre Strukturen hat die Migros für die Verfolgung und Bearbeitung von Nachhaltigkeitsthemen angepasst. So hat sie 2007 ein sogenanntes Issue-Management sowie ein Issue- und Stakeholderforum eingerichtet. Aufgrund der Bedeutung der ökologischen und sozialen Themen hat die Migros die Stelle für Issue-Management im vergangenen Jahr weiterentwickelt zur Abteilung Issue Management & Nachhaltigkeit, welche direkt dem Präsidenten der Generaldirektion unterstellt ist. Das Team ist die zentrale Plattform für die Nachhaltigkeitspolitik der Migros-Gruppe und arbeitet mit den Fachstellen des MGB, der Genossenschaften und der Migros-Industrie zusammen.

Für einen verantwortungsvollen Konsum

Die Migros-Genossenschaften sind sich ihrer Verantwortung an der Schnittstelle zwischen Angebot und Nachfrage bewusst. In ihren Regalen stehen daher Produkte, die mit Respekt gegenüber Mensch, Tier und Natur hergestellt wurden. Beispielsweise Kaffee aus nachhaltiger Produktion oder die Beschaffung nachhaltiger Rohstoffen wie Palmöl und Soja. Die Detailhändlerin verlangt von den Lieferanten die Einhaltung internationaler Mindeststandards – auch wenn die Produkte kein entsprechendes Label tragen. Über den hohen Standard im normalen Sortiment hinaus führt die Migros eine wachsende Anzahl von Labelprodukten, die einen besonderen ökologischen oder sozialen Mehrwert bieten. Sie erzielte damit 2010 einen Gesamtumsatz von CHF 2.15 Mrd., was im Vergleich zum Vorjahreswert ein Plus von rund 6.5% bedeutet. Nachhaltige Labelprodukte machen heute einen Anteil von 14% des Gesamtumsatzes aus.

Vorbildlicher betrieblicher Umweltschutz

Die Migros betreibt ein umfassendes betriebliches Umweltmanagement. Drei Betriebe sind ausserdem nach ISO 14001 zertifiziert. Rund zehn Mitarbeitende im MGB arbeiten vollamtlich daran, wie und wo das Unternehmen noch mehr Wasser und Energie sparen, Abfälle vermindern oder das Klima schonen kann. Ihnen zur Seite stehen Umweltverantwortliche in den regionalen Genossenschaften und Industriebetrieben, die Jahr für Jahr zahlreiche Umweltmassnahmen umsetzen (siehe Abschnitt Umweltschutz). Für ihr langjähriges Umweltengagement wurde die Migros 2010 mit dem EHI Award ausgezeichnet.

In sämtlichen wichtigen Bereichen des Umweltschutzes verfügt die Migros über verbindliche Ziele – so etwa beim Energieverbrauch, CO2-Ausstoss, Wasserverbrauch, beim Einsatz von Kältemitteln und beim Abfall. Jährlich überprüft die Migros, ob sich die Betriebseinheiten auf Zielkurs befinden und veranlasst nötigenfalls Korrekturen. Besonderes Augenmerk widmet die Migros weiterhin dem Klimaschutz, wo sie einen gruppenweiten Massnahmenplan bis Ende 2012 verfolgt.

Im Dialog mit Mensch und Gesellschaft

Im Mittelpunkt ihres vielfältigen Engagements steht bei der Migros klar der Mensch: Nicht nur nimmt sie die Anliegen ihrer Kundinnen und Kunden ernst, die Detailhändlerin bietet auch ihren Mitarbeitenden fortschrittliche und verantwortungsvolle Arbeitsbedingungen. Sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst, steht die Migros für ausserordentliche Leistungen für Gesellschaft, Bildung und Kultur, so etwa mit den jährlich über 100 Mio. CHF zugunsten des Migros-Kulturprozents sowie mit der Unterstützung zahlreicher gemeinnütziger Projekte durch den Hilfsfonds. Mit zahlreichen Stakeholdern steht die Migros in einem steten, konstruktiven und offenen Dialog. Um gemeinsame Ziele zur erreichen, sucht die Migros die Kooperation mit Geschäftspartnern und Organisationen und geht Partnerschaften ein – so etwa mit dem WWF im Bereich des Umweltschutzes.