Produkte

Food

Die Migros engagiert sich für die verantwortungsvolle Gewinnung von Rohstoffen. 2019 legte sie den Fokus auf Früchte und Gemüse sowie tierische Produkte. Zudem wurden Rezepturoptimierungen bei diversen Produkten vorgenommen.

Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen

Früchte & Gemüse

Im Berichtsjahr hat der Genossenschaftliche Detailhandel entschieden, ab 2025 nur noch Schweizer Gemüse und Früchte zu verkaufen, die aus erneuerbar beheizten Gewächshäusern stammen.

Früchte & Gemüse

Die Migros setzt sich seit 2019 noch konsequenter für Nachhaltigkeit im konventionellen Erdbeeranbau ein. In einem gemeinsam mit dem WWF Schweiz lancierten Projekt wurden in Huelva (Spanien) schrittweise Massnahmen in den Bereichen effizientes Wassermanagement, verantwortungsvoller Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, Biodiversität, Bodenschutz sowie korrekte Arbeitsbedingungen umgesetzt. Durch den verantwortungsvollen Anbau wird insbesondere der angrenzende Nationalpark Coto de Doñana geschützt.

Im Berichtsjahr hat der Genossenschaftliche Detailhandel entschieden, ab 2025 nur noch Schweizer Gemüse und Früchte zu verkaufen, die aus erneuerbar beheizten Gewächshäusern stammen. Heute werden die Gewächshäuser mehrheitlich mit Erdöl oder Erdgas beheizt. Künftig soll jeder Betrieb den für seinen Standort optimalen Mix an erneuerbaren Energieträgern einsetzen. Wärmepumpen, Holzheizungen, Bio-Gas, Geothermie sowie Solarenergie stehen dabei im Vordergrund. Mit der Umstellung werden jährlich über 70'000 t CO2 eingespart.

Zudem haben Experten der Migros 2019 die Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette von Tomatenkonserven aus Italien auf die Einhaltung der GlobalGAP GRASP-Vorgaben überprüft. Die Interviews mit Arbeitnehmenden und der lokalen Gewerkschaft sowie die Prüfung von Dokumenten vor Ort zeigten positive Ergebnisse: Sowohl im Anbau wie auch bei der Verarbeitung konnten keine Verstösse festgestellt werden, die Umsetzung der Migros-Anforderungen wurde auf hohem Niveau sichergestellt.

Fleisch, Milchprodukte und Eier

Seit 2019 verkauft die Migros Pouletfleisch von brasilianischen Lieferanten, welches gemäss Schweizer Tierschutzvorschriften produziert wird.

Fleisch, Milchprodukte und Eier

Seit 2019 verkauft die Migros Pouletfleisch von brasilianischen Lieferanten, welches gemäss Schweizer Tierschutzvorschriften produziert wird. Die Tiere erhalten dadurch mehr Platz, Tageslicht und frische Luft. Ende 2020 wird alles in der Migros verkaufte Pouletfleisch aus Brasilien nach den Schweizer Tierschutzvorschriften produziert sein.

Die Micarna eröffnete einen neuen Elterntierpark und eine neue Brüterei für Geflügel, welche neue Standards in Sachen Tierwohl setzen. Der Elterntierpark bietet im Gegensatz zu vergleichbaren europäischen Betrieben rund 50% mehr Platz für die Tiere und Zugang zu Wintergärten. In der Brüterei erhalten die Küken direkt nach dem Schlüpfen Zugang zu Futter, Licht und Wasser. Zudem werden sie im Korb, in dem sie geschlüpft sind, weitertransportiert, damit werden eine Sortierung von Hand und unnötiger Stress vermieden. Dank Investitionen in die Isolation, Wärmerückgewinnung und Solarpanels auf dem Dach läuft die neue Brüterei zudem energieeffizient mit möglichst wenig Treibhausgasemissionen.

Die Migros-Industrie beteiligte sich 2019 am Start-up Aleph-Farms (Israel), das auf die Entwicklung von nachhaltig kultiviertem Fleisch spezialisiert ist. Sie investiert damit in eine zukunftsträchtige Technologie, mit der Fleisch ressourcenschonend und ohne Tierhaltung produziert werden kann.

Ernährung

Die Migros verbessert ihre Lebensmittel laufend, insbesondere im Hinblick auf eine ausgewogene Ernährung

Rezepturoptimierungen

Die Migros verbessert ihre Lebensmittel laufend, insbesondere im Hinblick auf eine ausgewogene Ernährung.

Rezepturoptimierungen

Im Rahmen der Initiative actionsanté hat der Genossenschaftliche Detailhandel im Berichtsjahr das Versprechen abgegeben, den Gehalt an zugesetztem Zucker bei 30 milchbasierten Desserts bis Ende 2020 um durchschnittlich 10% zu reduzieren.

Zudem unterzeichnete die Migros die sogenannte «Erklärung von Mailand» des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zur weiteren Reduktion des zugesetzten Zuckers in Joghurts und Frühstückscerealien um 10% bzw. 15% bis 2024. Mit der Erklärung hat sich die Migros auch dazu verpflichtet, im laufenden Jahr Reduktionsziele für Zucker und Salz in weiteren Produktgruppen zu definieren.

2019 hat die Migros bei 174 Produkten Rezepturoptimierungen vorgenommen und setzt neu weniger Zusatzstoffe ein. So etwa im Tiefkühlsortiment, bei Convenience-Produkten und Getränken.