Gesellschaft

Gleich zwei Projekte des Migros-Kulturprozents feierten 2010 ein Jubiläum: Der «club minu» für übergewichtige Jugendliche existiert seit 20 Jahren, «vitamin b» fördert seit 10 Jahren Vereins- und Freiwilligenarbeit. Und vielfältig wie noch nie haben sich 9'000 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2009/10 mit 130 Projekten bei «x-hoch-herz» für andere engagiert.

Mit Sport, Spass und Spiel zum Wunschgewicht

Vor 20 Jahren startete das Pilotprojekt «club minu» sein erstes Therapieprogramm für übergewichtige Kinder. Seither haben über 400 Jugendliche und ihre Angehörigen gelernt, wie sie gesünder essen können, dass Bewegung und Sport Spass machen und dass Stress und Konflikte nicht durch den Griff in den Kühlschrank gelöst werden können.
Und dies mit beachtlichem Erfolg: Die Erfolgsquote ist mehr als doppelt so hoch wie bei ähnlichen Programmen mit Erwachsenen.
Im Verlauf der Jahre entstanden in der ganzen Schweiz rund 20 unabhängige Therapieprogramme für übergewichtige Jugendliche, die sich am «club minu» orientieren. Der Schweizerische Fachverein Adipositas im Kindes- und Jugendalter (www.akj-ch.ch) und eine nationale Kommission überwachen und zertifizieren die Qualität der Therapieprogramme. Die Krankenkassen übernehmen die Teilnahmegebühren der zertifizierten Programme im Rahmen der Grundversicherung.

Gemeinsam stark

Für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist das ehrenamtliche Engagement zentral: Vereine bringen Menschen zusammen, wirken integrierend, unterstützen und fördern das gemeinschaftliche Leben; sie schaffen Vertrauen und bilden damit das Fundament unserer Demokratie. Um diese für das Zusammenleben wichtigen Aufgaben optimal erfüllen zu können, brauchen Vereine Rückhalt und Unterstützung. Seit zehn Jahren leistet das Migros-Kulturprozent hier Pionierarbeit: Mit «vitamin b» hat es ein Angebot geschaffen, das Vereinsvorstände und Freiwilligenarbeit unterstützt.
Auch in Zukunft wird sich «vitamin b» innovativ und mit viel Sachkenntnis in den Dienst der in rund 100'000 Vereinen engagierten Frauen und Männer stellen. Beratung, Bildung und Information werden insbesondere für die ehrenamtliche Arbeit an Bedeutung gewinnen.
Die 2010 publizierte Studie des Migros-Kulturprozents, die das Kosten-Nutzen-Verhältnis in zehn ausgewählten Deutschschweizer Gemeinden untersucht, zeigt, dass sich die Kooperation zwischen Gemeinden und Vereinen auch betriebswirtschaftlich lohnt.
 

Kennzahlen und Diagramme zu Migros-Kulturprozent