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Oranger Garten, Rüschlikon: Eröffnung im Sommer 2012

Soziales Engagement

Die gesellschaftliche Verantwortung ist fest verankert im Wertesystem der Migros. Ihr grösstes Engagement ist das Migros-Kulturprozent. Mit dem 2012 neu gebildeten «Engagement Migros», einem Förderfonds der Migros-Gruppe, setzt sie jährlich weitere rund CHF 10 Mio. für gemeinnützige Projekte ein. Die Migros weitet damit ihr gesellschaftliches Engagement auf die gesamte Unternehmens-Gruppe aus.

Migros-Kulturprozent: Weltweit einzigartig

Mit jährlichen Investitionen von rund 115 Millionen Franken nimmt das Migros-Kulturprozent ein weltweit einzigartiges kulturelles und soziales Engagement wahr; 2012 wurden CHF 125 Mio. eingesetzt. Das vom Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler initiierte Migros-Kulturprozent wurde 1957 als eigenständiger Geschäftszweck in den Statuten verankert, gleichberechtigt neben der Vermittlung von günstigen Waren und Dienstleistungen. Der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) und die zehn regionalen Migros-Genossenschaften verpflichteten sich zu einem jährlichen Beitrag, der sich auf der Grundlage des Umsatzes berechnet. Seit der Gründung des Migros-Kulturprozent investierte die Migros rund CHF 4 Mrd. in die einmalige Institution.

Das Migros-Kulturprozent engagiert sich in fünf Tätigkeitsbereichen: Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. Zu den festen Institutionen zählen die Klubschule Migros, die Eurocentres, das GDI Gottlieb Duttweiler Institute, das L'arc in Romainmôtier, die vier Parks «im Grünen», die Monte-Generoso-Bahn und das Migros-Museum für Gegenwartskunst. Daneben konzipiert und realisiert das Migros-Kulturprozent eigene kulturelle und soziale Projekte, die breite Bevölkerungskreise ansprechen, unterstützt Projekte und engagiert sich mit Wettbewerben in der Nachwuchsförderung. Dies geschieht schweizweit durch den MGB sowie auf regionaler Ebene durch die Genossenschaften. Zentrales Anliegen ist es, den Menschen den Zugang zu aktuellen künstlerischen Ausdrucksformen zu ermöglichen und sie zu befähigen, am sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Wandel der Gesellschaft teilzunehmen.

Knapp die Hälfte des Budgets investiert das Migros-Kulturprozent in den Bildungsbereich. Mit der Klubschule Migros und den internationalen Sprachschulen Eurocentres gehört es zu den führenden Anbietern in der Erwachsenenbildung. Zudem stärkt es mit dem Gottlieb Duttweiler Lehrstuhl an der Universität St. Gallen (HSG) und seinem GDI Gottlieb Duttweiler Institute die akademische und freie Forschung im Bereich Handel, Wirtschaft und Gesellschaft.

Engagement Migros: Ein Förderfonds der Migros-Gruppe

Mit dem 2012 ins Leben gerufenen «Engagement Migros» setzt die Migros in Ergänzung zum Migros-Kulturprozent weitere bedeutende Mittel für gemeinnützige Projekte ein. Die Migros erweitert damit ihr kulturelles, soziales, ökologisches und politisches Engagement auf die ganze Unternehmens-Gruppe und vertieft ihre gesellschaftliche Verantwortung.

Während das Migros-Kulturprozent seine Mittel aus dem Detailhandelsumsatz der Migros bezieht, unterstützen neu auch die Unternehmen aus den Strategischen Geschäftsfeldern Handel, Finanzdienstleistungen und Reisen kulturelle und soziale Projekte mit 10% ihrer Dividende an den Migros-Genossenschafts-Bund. Dazu gehören die Unternehmen Denner, Ex Libris, Magazine zum Globus, Interio, Office World & iba, Migrol, die Migros Bank und die Hotelplan-Gruppe. Das «Engagement Migros» ist dem Gedankengut Gottlieb Duttweilers verpflichtet und setzt dieses in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Nachhaltigkeit und Sport fort.

Die neuen Mittel bilden eine wertvolle Ergänzung zum Migros-Kulturprozent, das seit 1957 in den Statuten der Migros verankert ist. Ihre Höhe hängt vom Geschäftsverlauf der einzelnen Unternehmen ab.

Migros Hilfsfonds: Hilfe zur Selbsthilfe

Rund 20 Projekte von anerkannten Entwicklungshilfeorganisationen oder privaten Initiativen konnten sich 2012 über eine finanzielle Zuwendung freuen. Dazu gehören der Equal Education Fund (EFF) mit «Running Streetkids Chipata», das Strassenkindern in Sambia Fussballspiel und Schulbildung ermöglicht, aber auch die von Unwettern heimgesuchte Furka-Dampfbahn im Kanton Uri, deren Trassee neu gebaut werden konnte. Unterstützung erhielt auch die noch junge, innovative Organisation B360 Education Partnerships, die in Namibia Capacity-Building auf Hochschulniveau betreibt.

Seit seiner Gründung 1979 unterstützt der Migros-Hilfsfonds soziale und ökologische Projekte der Entwicklungshilfe im In- und Ausland. Dafür stehen jährlich rund eine Million Franken zur Verfügung; mehr als CHF 33 Mio. konnten bisher investiert werden. Die vom Hilfsfonds berücksichtigten Projekte haben zum Ziel, Minderheiten zu fördern und die regionale Bevölkerung mit einzubeziehen. Sie sind professionell organisiert, verfolgen das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und weisen sich über einen nachhaltigen Ansatz aus. In der Regel enthalten die Projekte Zuwendungen zwischen 40'000 und 100'000 Franken. Im Sinne Gottlieb Duttweilers hilft die Migros damit tatkräftig benachteiligten Menschen und Bevölkerungsgruppen – darunter immer wieder Kinder, Jugendliche und Frauen.