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KliMafreundlich: Migros auch 2012 beim Bahntransport unschlagbar

Umweltfreundliche Mobilität zahlt sich aus

Die Migros engagiert sich auf allen Ebenen für eine umweltschonende Mobilität. In den vergangenen Jahren setzte sie insbesondere auf den kombinierten Verkehr, um noch mehr Transporte auf die Bahn zu bringen. Kundinnen und Kunden profitieren von ausgebauten Heimlieferdiensten.

Bei den Transporten bevorzugt die Migros den effizienten Weg per Bahn oder per Schiff. Mit jährlich über einer Million Tonnen Frachtaufkommen ist die Migros im Güterverkehr die grösste Kundin von SBB Cargo in der Schweiz. Transporte mit Lastwagen wickelt sie mit emissionsarmen Fahrzeugen ab. Lufttransporte reduziert die Migros auf ein Minimum. CO2-Emissionen der Geschäftsflüge werden kompensiert. Zudem ermöglicht das Unternehmen den Kundinnen und Kunden sowie den Mitarbeitenden umweltfreundliche Transport- und Mobilitätsformen und engagiert sich in zukunftsweisenden Mobilitätsprojekten.

Effiziente Bahntransporte

2012 legten die Güterwaggons der Detailhändlerin insgesamt rund 9.9 Mio. Kilometer zurück, das sind 2.3% weniger als im Jahr zuvor. Im Juni 2012 hat z.B. die Genossenschaft Migros Wallis ihre Bahntransporte beträchtlich gesteigert. Die Betriebszentrale in Martigny nimmt durch die Anpassung ihrer Logistikstrategie täglich drei bis fünf zusätzliche Bahnwagen in Empfang. Dadurch werden pro Jahr 1400 Lastwagenfahrten vermieden. Neu erfolgt auch die Feinverteilung des Vittel-Mineralwassers in der Schweiz mehrheitlich per Bahn. Zudem wickelt die Migros vermehrt Transporte per kombinierten Verkehr ab, sowohl innerhalb der Schweiz als auch vom Ausland. So fährt seit September 2012 regelmässig ein Güterzug mit Tiefkühlprodukten direkt vom Anschlussgleis des Tiefkühllagers Neuendorf (SO) zum Bahnhof Gossau (SG). Dort angekommen, werden die Container auf LKWs umgeladen, die die Filialen der Ostschweiz beliefern. Ab Italien passierten verschiedene Ladungen auf LKWs neu den Gotthard und den Lötschberg auf der Schiene im kombinierten Verkehr. In China startete die Migros zudem Testtransporte auf der Schiene – eine Pionierleistung. Der Transport über Land ist zukünftig je nach Herkunftsort eine zeitlich interessante Alternative zum Schifftransport.

Diagramm zu Kilometerleistungen Bahntransporte


Genossenschaftlicher Detailhandel und Industrie
CHART – Kilometerleistung Bahntransporte

 

Sauberere Strassentransporte

Die Migros-Genossenschaften und Scana verfügen über einen eigenen Fuhrpark von rund 540 Fahrzeugen, die jährlich etwa 30 Millionen Kilometer für die Belieferung der Supermärkte zurücklegen. 84% der gefahrenen Kilometer erfolgen mit den emissionsarmen Lastwagen der Euronormen 4, 5 und 6. Da ein bedeutender Anteil der Waren von externen Fuhrunternehmen transportiert wird, setzt sich die Migros seit längerem auch bei den Logistikpartnern für ökologische Lösungen ein. Seit Mitte 2012 arbeitet der MGB nur noch mit Transporteuren zusammen, die Fahrzeuge einsetzen, die mindestens die Euro-5-Norm erfüllen.

Diagramm zu Kilometerleistung Lastwagen nach Eurokategorie

CHART – Kilometerleistung Lastwagen nach Eurokategorie

 

Diagramme zu Stickoxid- und Feinstaubemissionen Lastwagen

CHART – Stickoxidemissionen LKW
CHART – Feinstaubemissionen

1 Eigene LKW-Flotten der Migros-Genossenschaften und Scana

 

Weniger Flugtransporte

Transporte mit dem Flugzeug oder in Kombination mit dem Schiff machten einen marginalen Teil des gesamten Transportvolumens aus. Ins Gewicht fallen sie lediglich bei den Blumen, wo der Luftfrachtanteil rund 40% beträgt. Trotz der insgesamt geringen Bedeutung arbeitet die Detailhändlerin konsequent daran, Lufttransporte weiter zu reduzieren. So hat sie 2011 in den Bereichen Near-/Non-Food und Fachmärkte eine neue Regelung eingeführt, die nur noch Luftfracht erlaubt, falls Verzögerungen in der Produktion durch einen schnelleren Transport aufgeholt werden müssen. Auch bei Lebensmitteln sucht die Migros Alternativen zu den Flugtransporten. So importiert sie weisse Spargeln aus Peru seit 2011 mit dem Kühlschiff. Erdbeeren beschafft sie nur noch in Europa, grüne Spargeln kauft sie vermehrt im Mittelmeerraum ein.

Ökologie im Geschäftsverkehr

Die regionalen Migros-Genossenschaften und Scana verfügen insgesamt über etwa 770 Geschäftsautos, die jährlich 19 Millionen Kilometer zurücklegen. Die Geschäftsfahrten machen rund 11% des gesamten Treibstoffverbrauchs des Unternehmens aus. Die Richtlinie zur Beschaffung von klimafreundlichen Geschäftswagen sieht vor, dass die PW-Flotte der Migros bis 2016 im Durchschnitt nur noch 130 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen soll. Mitarbeitende können sowohl dienstlich als auch privat auf Mobility-Fahrzeuge zurückgreifen; geschäftlich legen sie damit jährlich rund 194'000 Kilometer zurück. Ausserdem erhalten Mitarbeitende verschiedener Migros-Unternehmen vergünstigte Abonnemente für den öffentlichen Verkehr.

Die Migros fördert auch die Benutzung des Velos: Zum achten Mal beteiligte sich die Detailhändlerin 2012 an der Aktion «Bike to work». Indem die Migros vermehrt Video- und Telefonkonferenzen durchführt, versucht sie auch, Flugreisen zu reduzieren. 2012 haben die CO2-Emissionen der Geschäftsflüge um 28% auf rund 2'900 Tonnen zugenommen. Alle Geschäftsflüge des MGB, der regionalen Genossenschaften sowie der Industrie- und Logistikbetriebe werden über die Stiftung myclimate CO2-kompensiert.

Innovativer Kundenverkehr

Die Migros ermöglicht ihren Kundinnen und Kunden, auch ohne eigenes Auto einzukaufen. Das fängt bei zentral gelegenen Standorten der Geschäfte an und hört beim Lieferservice für Haushaltgeräte längst nicht auf. Das Unternehmen engagiert sich zudem auf politischer Ebene für die wirkungseffiziente Lösung von Mobilitätsfragen, z. B. im Rahmen der Interessengemeinschaft espace.mobilité. Auch beteiligte sich die Migros am Projekt «Zukunft urbane Mobilität», das 2012 zu Ende ging. Im Rahmen dieses Vorhabens erarbeiteten über 50 Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Verwaltung, NGO und Verbände Lösungsvorschläge für eine nachhaltige Mobilität im Ballungsraum Zürich.

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Ausgezeichnete Transporte

2012 hat die Migros den Swiss Logistics Award für ihre neue Transport-Optimierungssoftware erhalten. Das zukunftsweisende Programm «Transportplanung mit Ameisenlogistik» ermöglicht höhere Fahrzeugauslastungen, weniger CO2-Ausstoss sowie geringere Transportkosten.

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Im vergangenen Jahr hat m-way vier weitere Shops eröffnet, eine Ökostrom-Vignette lanciert und im Westside den ersten vollautomatischen E-Bike-Tower der Schweiz eingeweiht.

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Mehrweggebinde

Die Migros verspricht, für den Transport ihrer Artikel wenn immer möglich Mehrweggebinde einzusetzen. Dadurch spart sie jährlich über 75'000 Tonnen Karton.

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