Personalkennzahlen

Personalkosten & Wertschöpfung

Die Personalkosten sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, 2019 betrugen sie CHF 6'052 Mio. Die Lohnsumme belief sich auf CHF 4'713 Mio., was in etwa dem Vorjahr entspricht. 2019 stiegen die Nominallöhne bei der Migros um durchschnittlich 0.8% (die Reallöhne stiegen um durchschnittlich 0.4%). Zwischen 2015 und 2019 wurden die Nominallöhne um 3.6% angehoben, real stiegen die Löhne durchschnittlich um 3.3% an.

Die Mitarbeitenden haben einen wichtigen Anteil am Beitrag, den die Migros an die volkswirtschaftliche Wertschöpfung in der Schweiz leistet. Daher sind sie wesentlich am gesellschaftlichen Mehrwert der Wertschöpfung beteiligt. 2019 hat die Migros 85.5% der Netto-Wertschöpfung zugunsten ihrer Mitarbeitenden aufgewendet.
(Wertschöpfungsanteil CHF 6'855 Mio.).

Als moderne und richtungsweisende Arbeitgeberin bietet die Migros-Gruppe ihren Angestellten umfassende Zusatzleistungen.

Personalvorsorge

Die Migros-Pensionskasse (MPK) führt die berufliche Vorsorge für die Versicherten von 43 angeschlossenen Unternehmen der Migros-Gruppe im Leistungsprimat durch. Sie betreute 2019 rund 52'000 aktive Versicherte und 28'600 Rentenbezüger zu überdurchschnittlich guten Vorsorgeleistungen.

Die MPK erzielte im Berichtsjahr auf den Kapitalanlagen von CHF 26.0 Mrd. eine Nettorendite von 11.9%. Der Deckungsgrad erhöhte sich per Ende 2019 leicht auf 115.4%. Die Vorsorgekapitalien wurden mit den technischen Grundlagen BVG 2015 mit einem technischen Zinssatz von 1.5% (im Vorjahr 2.0%) gerechnet, unter Verwendung des Generationenkonzepts für die Sterblichkeit. Per 1. Januar 2019 trat ein überarbeitetes Vorsorgereglement in Kraft, das die finanzielle Sicherheit gewährleistet.

Berufsbildung

Die Migros ist mit 3’700 Lernenden weiterhin das führende Ausbildungsunternehmen und bietet vielen jungen und motivierten Menschen in über 50 verschiedenen Berufen eine Perspektive.

Rund 1’500 Lernende haben eine Lehre begonnen, davon 4% mit einer eidgenössischen Berufsmaturität, 79% mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis und 17% mit einem eidgenössischen Berufsattest. Rund 20'000 Bewerbungen sind für Lehrstellen eingegangen.

96% der Lernenden haben die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Die hohe Erfolgsquote ist auch Ausdruck des professionellen Engagements der in die Berufsbildung involvierten Personen.

Die durchschnittliche Weiterbeschäftigungsquote der Migros-Gruppe lag im Berichtsjahr bei 63%.

Personalentwicklung

Die wachsende Marktdynamik und die Digitalisierung erfordern eine Anpassung der Führungs- und Zusammenarbeitskultur. 2019 wurde im Migros-Genossenschafts-Bund daher eine Leadership-Initiative gestartet, deren Ziel der Aufbau eines gemeinsamen Verständnisses und einer einheitlichen Sprache von Führung und Zusammenarbeit ist. In einem zweiten Schritt wird die Initiative auf die Migros-Industrie ausgeweitet.

Zudem wurde im Migros-Genossenschafts-Bund 2019 erstmals das nachhaltige Engagement der Mitarbeitenden gemessen. 74% aller Mitarbeitenden äusserten sich zur strategischen Ausrichtung, zu Arbeitsweisen, Kundenorientierung und dem Employment Deal. Die aus der Pilotumfrage abgeleiteten Massnahmen werden im laufenden Jahr umgesetzt und mit regelmässigen Pulsmessungen überprüft.

Weiterhin unterstützt die die Migros ihre Mitarbeitenden darin, sich stetig weiterzubilden. Dafür bietet sie ein grosses Angebot an laufbahnorientierten Aus- und Weiterbildungs- sowie Förderprogrammen, in denen die Schlüsselqualifikationen für bestimmte Positionen und Branchen vermittelt werden.

2019 hat die Migros CHF 42 Mio. für die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden aufgewendet. Für das digitale Lernen wendeten die Mitarbeitenden im Berichtsjahr 104’989 Stunden auf, was einer massiven Steigerung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das digitale Lernen ist für die Unternehmen kostengünstiger, bietet den Mitarbeitenden unter anderem mehr Flexibilität durch zeit- und ortsunabhängiges Lernen und passt sich dem individuellen Lerntempo an.