Produktsicherheit geht über alles

Die Migros unternimmt alles, damit ihre Produkte sicher sind und die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten nicht beeinträchtigen. Dazu gehört auch, Risikoprodukte frühzeitig zu erkennen und auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse rasch zu reagieren.

Die Migros sorgt in Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten dafür, dass die Sicherheit für ihre Kunden gewährt ist. Auch die Verwendung oder Entsorgung von Produkten wird streng überwacht. Die Detailhändlerin hält bei der Produkteinführung, beim Verkauf und auch danach sämtliche gesetzlichen Regelungen zur Lebensmittel- und Produktesicherheit ein. Darüber hinaus hat sie eine Reihe von weitergehenden internen Vorschriften erlassen. Dabei werden auch laufend risikobasierte Kontrollen der Produkte durchgeführt. Sorgfalt lässt die Migros auch beim Datenschutz walten: Für Kundendaten gelten strenge interne Grundsätze zum Schutz der Privatsphäre.

Rigorose Kontrollen

Um die Sicherheit der Nahrungsmittel zu gewährleisten, setzt die Migros auf die Global Food Safety Initiative (GFSI). Die meisten in- und ausländischen Lieferanten von verarbeiteten Lebensmitteln sowie die eigenen Industriebetriebe sind nach einem von GFSI anerkannten Standard zertifiziert. Der Umsetzungsgrad liegt seit mehreren Jahren bei etwa 95%. Food-Artikel lässt sie zudem laufend überwachen. Die Swiss Quality Testing Services (SQTS), ein Unternehmen der Migros, überprüft risikobasiert die Produkte im Rahmen der Selbstkontrolle. Einmal im Angebot, werden die Artikel stichprobenweise getestet. 2012 hat die Migros insgesamt rund 20'000 Produktprüfungen vorgenommen, neun Produkte musste sie aufgrund von Mängeln zurückrufen. Rückrufe erfolgen in den Migros-Medien und auf dem Portal des Bundes. Personen, die beim Einkauf die CUMULUS-Karte benutzen, werden direkt angeschrieben.

Frühwarnsystem für Risiken

Im Rahmen ihres Qualitätsmanagements verfügt die Migros über ein Frühwarnsystem. Dieses stellt sicher, dass sie heikle Stoffe, neue gesetzliche Vorgaben oder neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die die Produktesicherheit tangieren, rasch erkennt und frühzeitig reagieren kann. Bei Bedarf definiert die Migros interne Weisungen, veranlasst zusätzliche Abklärungen oder leitet Prozessänderungen ein.

Derzeit stehen Verpackungen unter besonderer Beobachtung, weil es in letzter Zeit wiederholt vorkam, dass Stoffe der Verpackungen in die Produkte übergehen. 2012 hat die Migros in Zusammenarbeit mit der IG DHS und dem Bundesamt für Gesundheit Massnahmen definiert, um Verunreinigungen von Konserven durch Lackrückstände (Cyclo-di-BADGE) zu vermeiden. Einen vorausschauenden Ansatz verfolgt sie auch bei ihren Textilien: Der Migros-Eco-Standard steht für eine umweltverträgliche, schadstofffreie Textil-Produktion sowie für sichere und gesunde Arbeitsbedingungen. Alle Arbeitsschritte und Produkte lassen sich bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen. Diese Anforderungen gelten bereits für 2/3 der Migros-Bekleidung. Bis Ende 2017 werden alle Textil-Eigenmarken zu 100% nach dem strengen Eco-Standard produziert. Die Migros setzt damit bereits um, was Greenpeace in ihrer Detox-Kampagne fordert, nämlich den Verzicht auf kritische Stoffe in der Textil-Produktion.

Transparente Deklaration

Transparenz ist einer der wichtigsten Geschäftsgrundsätze der Migros. So findet sich auf jeder Verpackung ein Hinweis auf das Herkunftsland. Bei verschiedenen Produkten ist sogar eine Rückverfolgbarkeit bis zum Produzenten möglich – zum Beispiel bei Utz-Kaffee oder -Kakao sowie bei Eiern. Die Migros entschied 2012 in diesem Sinne, neu auch Produkte aus besetzten Gebieten wie zum Beispiel im Nahen Osten auszuweisen. Siedlungen in solchen Gebieten widersprechen gemäss UNO und Schweizerischem Bundesrat dem Völkerrecht. Bereits seit mehreren Jahren veröffentlicht die Migros auf ihrer Website eine Liste aller Produkte, die Nanopartikel enthalten.

Kosmetika der Mibelle AG werden laufend auf die Deklarationsvorgaben für Nanoprodukte umgestellt, die in der EU ab Mitte 2013 gelten. Produkte mit Nanotechnologie sind damit für die Kundinnen und Kunden direkt erkennbar. Einen grossen Umstellungsaufwand leistet die Migros auch bei der Einführung der neuen, weltweit harmonisierten Gefahrensymbole für Chemikalien. Sie unterstützte die Informationskampagne des Bundesamts für Gesundheit zur neuen Gefahrenkennzeichnung, von der rund 9000 ihrer Artikel betroffen sind.

Strikter Datenschutz

Beim Umgang mit Kundendaten im Rahmen des Bonusprogramms CUMULUS verfügt die Migros über strenge interne Grundsätze zum Schutz der Privatsphäre der Kundinnen und Kunden. Diese gehen sogar über die Gesetzgebung hinaus. Das Bonusprogramm ist mit dem Qualitätssiegel «GoodPriv@cy» der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme ausgezeichnet. Mit einem jährlichen Audit wird geprüft, ob die Regeln eingehalten werden. Die Migros speichert zudem personenbezogene Daten, etwa im Zusammenhang mit abonnierten Newsletters, jederzeit sicher ab.

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