Personalaufwand und Wertschöpfung
Die Migros als Arbeitgeberin: attraktive Anstellungsbedingungen, gerechter Lohn mit überdurchschnittlicher Lohnentwicklung und grosszügige Vorsorgeleistungen.
Personalkosten
Auf den 1. Januar 2013 stiegen die Reallöhne in der Migros um durchschnittlich 0.95%. Da zwischen 2004 und 2013 die Löhne in der Schweizer Privatwirtschaft nominell um 12.1% und real um 6.3% gestiegen sind, hat die Migros die Nominallöhne um 15.85% und die Reallöhne um 10.15% angehoben.
Die Mitarbeitenden haben einen wichtigen Anteil am Beitrag, den die Migros zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung in der Schweiz leistet. Daher sind sie auch wesentlich am gesellschaftlichen Mehrwert der Wertschöpfung der Migros beteiligt. Im Jahr 2013 hat die Migros rund 74% der Netto-Wertschöpfung zugunsten ihrer Mitarbeitenden aufgewendet.
Lohngleichheit
Das Mitarbeiter-Führungs-Entwicklungs-Entlöhnungssystem (M-FEE) der Migros setzt den Grundsatz «Gleicher Lohn für gleichwertige Funktionen, Leistungen und Erfahrungen» konsequent in die Praxis um. Das Instrument ist geschlechtsneutral konzipiert. Der Grundsatz steht damit nicht nur für die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann, sondern hat in der Migros allgemeine Gültigkeit.
Er gewährleistet bei Löhnen und Lohnanpassungen die Funktions-, Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit als Basis einer transparenten, verständlichen und gerechten Lohnpolitik.
Personalvorsorge
Die Migros-Pensionskasse (MPK) führt die berufliche Vorsorge für die Versicherten von 45 angeschlossenen Unternehmen der Migros-Gruppe im Leistungsprimat durch. Betreut werden rund 56ʼ000 aktive Versicherte und 27ʼ000 Rentenbezüger.
Die MPK erbringt überdurchschnittlich gute Vorsorgeleistungen: Das Leistungsziel beträgt bei voller Versicherungsdauer 70.2% des versicherten Lohnes im Zeitpunkt des ordentlichen Rücktrittsalters von 64 Jahren für Mann und Frau. Der Arbeitgeberbeitrag beträgt für über 25-jährige 17%, der Arbeitnehmerbeitrag 8.5% des versicherten Lohnes. Die Migros übernimmt mithin zwei Drittel der Beiträge zu ihren Lasten und liegt damit weit über dem Schweizer Durchschnitt.
Die MPK bietet den Versicherten attraktive Einkaufsmöglichkeiten zur Verbesserung der Vorsorgeleistungen und diverse Wahlmöglichkeiten bei der Pensionierung (vorzeitige Pensionierung ab Alter 58, Teilpensionierungsvarianten, im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber kann die Pensionierung auch über Alter 64 hinaus aufgeschoben werden, und frei wählbare Kapitalbezugsmöglichkeiten anstelle einer Rente).
Dank einem erfolgreichen Anlagejahr mit einer Gesamtperformance von 8.4% und einem Deckungsgrad von 116.9% befindet sich die MPK in einer guten finanziellen Situation.
Zusätzliche Leistungen
Die Migros unterstreicht ihre Position als attraktive Arbeitgeberin im Schweizer Detailhandel mit attraktiven zusätzlichen Leistungen für die Mitarbeitenden.
Das Unternehmen gewährt allen Müttern einen Mutterschaftsurlaub von 16 Wochen bei vollem Lohn und übertrifft damit die gesetzlichen Vorschriften. Auch Väter können während des ersten Lebensjahres ihrer Kinder bis zu vier Wochen Vaterschaftsurlaub beziehen. Davon werden zwei Wochen von der Migros bezahlt, für weitere zwei Wochen kann ein unbezahlter Urlaub beansprucht werden.
Beim Tod eines Familienangehörigen finanziert die Migros eine spezielle Todesfallversicherung, aus der den hinterbliebenen Familienangehörigen von Mitarbeitenden eine Kapitalauszahlung von bis zu drei Jahreslöhnen erbracht wird. Davon profitieren Konkubinatspaare ebenso wie auch gleichgeschlechtliche Paare.
Die Migros beteiligt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Erfolg. In den ersten vier Anstellungsjahren erhalten sie jährlich CHF 1ʼ000 auf ihr M-Partizipationskonto gutgeschrieben, das zu Vorzugskonditionen verzinst wird. Diese Guthaben der Mitarbeitenden beliefen sich 2013 auf über CHF 200 Mio.
Die Unternehmen der Migros-Gruppe gewähren ihren Mitarbeitenden zudem zahlreiche Rabatte und Vergünstigungen auf eine Vielzahl Produkte und Dienstleistungen.