Betriebliches Gesundheitsmanagement
In den Migros-Unternehmen werden Aktivitäten zur Förderung der Arbeitsfähigkeit, zur Vermeidung von Arbeitsunfähigkeit und für den erleichterten Wiedereinstieg im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) systematisch gesteuert und optimiert.
Friendly Work Space®
Elf Unternehmen der Migros-Gruppe sind von der Gesundheitsförderung Schweiz bereits mit dem Qualitätssiegel Friendly Work Space® für vorbildliches Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ausgezeichnet worden. Das Label wird an Unternehmen verliehen, die sich nach den Kriterien für BGM umfassend und systematisch für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden einsetzen. Die elf Unternehmen repräsentieren die gesamte Wertschöpfungskette. Sechs stammen aus dem Geschäftsfeld Genossenschaftlicher Detailhandel (davon zwei aus der Romandie), zwei aus der Industrie und drei aus den übrigen Geschäftsfeldern.
2012 fanden in vier Unternehmen der Migros-Gruppe erste, erfolgreiche Re-Zertifizierungen statt. Diese belegen die Entwicklungen im BGM und unterstützen die weitere Verankerung im Unternehmen. Die Gesamtbilanz zeigt: Ein systematisches Betriebliches Gesundheitsmanagement hat überall und entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Migros-Gruppe seinen festen Platz. Es wird den Gegebenheiten entsprechend kontinuierlich weiterentwickelt.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Zur Wahrnehmung ihrer gesetzlichen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden setzt die Migros auf eine Betriebsgruppenlösung für die Migros-Unternehmen. Diese gewährleistet eine systematische und umfassende Umsetzung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes. Stärken und Handlungspotenziale werden unternehmensübergreifend aufgedeckt und gemeinsame Lösungen erarbeitet. Die Unternehmen werden laufend über aktuelle Aspekte zu Sicherheit und Gesundheit informiert und erhalten gezielte, nutzenorientierte Unterstützung durch ausgewiesene Fachleute sowie themenspezifische Arbeits- und Kommunikationsmittel.
Prävention und Gesundheitsförderung
Zum Erhalt und zur Förderung der Arbeitsfähigkeit wird in den Unternehmen der Migros-Gruppe eine gezielte Prävention betrieben. Schwerpunkte über die ganze Gruppe hinweg waren im Jahr 2012 zahlreiche Aktivitäten zu Ergonomie und für die Stärkung der psychischen Gesundheit. Das Gesundheitspotenzial der Mitarbeitenden wurde durch gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen sowie das Vermitteln von gesundheitsförderlichen Verhaltensmassnahmen gestärkt. So trafen sich im Sommer 2012 über 60 Fachpersonen der Migros-Gruppe an einer internen Tagung zum Thema «Psychische Gesundheit».
Absenzen- und Case-Management
Ein wesentlicher Aspekt der sozialen Verantwortung eines Unternehmens liegt in der Unterstützung und Reintegration kranker oder verunfallter Mitarbeitender. Entscheidend ist, dass frühzeitig wertschätzende, begleitende Gespräche mit den Erkrankten stattfinden und Reintegrationsprozesse aktiv gefördert und unterstützt werden. Die Massnahmen werden rasch und in Abstimmung mit den konkreten Bedürfnissen der erkrankten oder verunfallten Mitarbeitenden getroffen. Dies geschieht durch die Zusammenarbeit aller massgebenden Stellen. Ziel ist es, alle notwendigen Ressourcen zu mobilisieren, die zur optimalen Unterstützung erkrankter oder verunfallter Mitarbeitender beitragen können.
Auf dieser Basis konnte die Zusammenarbeit mit der Invalidenversicherung (IV) dank einer zentralen IV-Stelle (Pilotprojekt 2010–2012 in der Romandie) weiter verbessert werden. Aufgrund dieses Erfolgs wurde 2012 beschlossen, die zentrale IV-Stelle in der Romandie dauerhaft einzurichten.