Personalaufwand und Wertschöpfung
Die Migros als Arbeitgeberin: Attraktive Anstellungsbedingungen, gerechter Lohn mit überdurchschnittlicher Lohnentwicklung und grosszügige Vorsorgeleistungen.
Personalkosten
Die Löhne der Migros-Mitarbeitenden sind von 2002 bis 2012 über die jährlichen Lohnanpassungen nominell um 20.4%, real um 13.3% gestiegen. Die Lohnsumme beträgt über CHF 3.9 Mrd., der Personalaufwand rund CHF 5 Mrd. 2012 hat die Migros über 74% ihrer gesamten Netto-Wertschöpfung zugunsten ihrer Mitarbeitenden aufgewendet.
Auf den 1. Januar 2012 stiegen die Reallöhne in der Migros um durchschnittlich 1.25%. Diese Lohnanpassung fügt sich in eine lohnpolitische Strategie, die nicht auf kurzfristige Effekte zielt, sondern auf eine langfristige Nachhaltigkeit der Lohnentwicklung. Davon profitieren die Mitarbeitenden: Während von 2002 bis 2012 die Löhne in der Schweizer Privatwirtschaft nominell um 14.8% und real um 7.5% gestiegen sind, hob die Migros die Nominallöhne um 20.4% und die Reallöhne um 13.3% an. Die gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung wurde damit deutlich übertroffen.
Da die Mitarbeitenden einen wichtigen Anteil am Beitrag haben, den die Migros zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung in der Schweiz leistet, sind sie auch wesentlich am gesellschaftlichen Mehrwert der Wertschöpfung der Migros beteiligt. Im Jahr 2012 hat die Migros 74% ihrer Netto-Wertschöpfung zugunsten ihrer Mitarbeitenden aufgewendet.
Diagramm zu Personalkostenentwicklung
Diagramm zu Lohnsummenentwicklung
Diagramm zu Wertschöpfungsanteil
Lohngleichheit
Auf der Basis eines gerechten und verständlich konzipierten Systems gilt in der gesamten Migros-Gruppe das Prinzip der funktions- und leistungsgerechten Entlöhnung.
Das Mitarbeiter-Führungs-Entwicklungs-Entlöhnungssystem (M-FEE) der Migros setzt den Grundsatz «Gleicher Lohn für gleichwertige Funktionen, Leistungen und Erfahrungen» konsequent in die Praxis um. Das Instrument ist geschlechtsneutral konzipiert. Der Grundsatz steht damit nicht nur für die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann, sondern hat in der Migros allgemeine Gültigkeit. Er gewährleistet bei Löhnen und Lohnanpassungen (zum Diagramm) die Funktions-, Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit als Basis einer transparenten, verständlichen und gerechten Lohnpolitik.
Personalvorsorge
Die Migros-Pensionskasse (MPK) führt die berufliche Vorsorge für die Versicherten von 43 angeschlossenen Unternehmen der Migros-Gruppe im Leistungsprimat durch. Betreut werden rund 54'000 aktive Versicherte und 28'000 Rentenbezüger.
Die MPK erbringt überdurchschnittlich gute Vorsorgeleistungen: Das Leistungsziel beträgt 70.2% des versicherten Lohnes im Zeitpunkt des ordentlichen Rücktrittsalters von 64 Jahren für Mann und Frau. Der Arbeitgeberbeitrag beträgt für über 25-jährige 17%, der Arbeitnehmerbeitrag 8.5%. Die Migros übernimmt mithin zwei Drittel der Beiträge zu ihren Lasten und liegt damit weit über dem Schweizer Durchschnitt.
Den Versicherten und den Arbeitgebern bietet die MPK diverse Wahlmöglichkeiten im Falle der Pensionierung (Zeitpunkt, Umfang und Kapitalbezugsmöglichkeiten), längeres Arbeiten bei ausgetrocknetem Arbeitsmarkt und auch attraktive Einkaufsmöglichkeiten zur Verbesserung der Vorsorgeleistungen.
Dank einem sehr erfolgreichen Anlagejahr mit einer Gesamtperformance von 9.9% und einem Deckungsgrad von 115.8% befindet sich die MPK in einer guten finanziellen Situation.
Zusätzliche Leistungen
Die Migros bietet ihren Mitarbeitenden attraktive zusätzliche Leistungen, z.B. einen verlängerten Mutterschaftsurlaub, diverse Vergünstigungen oder die Partizipation am Unternehmenserfolg. Sie unterstreicht damit ihre Position als attraktive Arbeitgeberin im Schweizer Detailhandel.
Das Unternehmen gewährt allen Müttern einen Mutterschaftsurlaub von 16 Wochen bei vollem Lohn und übertrifft damit die gesetzlichen Vorschriften. Auch Väter können während des ersten Lebensjahres ihrer Kinder bis zu vier Wochen Vaterschaftsurlaub beziehen. Davon werden zwei Wochen von der Migros bezahlt, für weitere zwei Wochen kann ein unbezahlter Urlaub beansprucht werden.
Beim Tod eines Familienangehörigen finanziert die Migros eine spezielle Todesfallversicherung, aus der den hinterbliebenen Familienangehörigen von Mitarbeitenden eine Kapitalauszahlung von bis zu drei Jahreslöhnen erbracht wird. Davon profitieren Konkubinatspaare ebenso wie auch gleichgeschlechtliche Paare.
Die Migros beteiligt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Erfolg. In den ersten vier Anstellungsjahren erhalten sie jährlich 1'000 Franken auf ihr M-Partizipationskonto gutgeschrieben, das zu Vorzugskonditionen verzinst wird. Diese Guthaben der Mitarbeitenden beliefen sich 2012 auf über 200 Millionen Franken.
Die Unternehmen der Migros-Gruppe gewähren ihren Mitarbeitenden zudem zahlreiche Rabatte und Vergünstigungen auf eine Vielzahl Produkte und Dienstleistungen und unterstreichen damit die Rolle der Migros als attraktive Arbeitgeberin.