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Generation M: Lancierung der Kampagne zur Nachhaltigkeit

Verantwortungsvolles Handeln ist Chefsache

Die Migros nimmt ihre Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette wahr und sucht bei all ihren Tätigkeiten ökonomisch, sozial und ökologisch ausgewogene Lösungen. 2012 hat sie ihre Nachhaltigkeitsstrategie präzisiert und das Nachhaltigkeitsprogramm Generation M lanciert.

Die Migros hat sich einem gesellschaftlich verträglichen Wachstum zum Wohle aller verschrieben. Als Genossenschaft ist sie nicht den Interessen von Investoren verpflichtet, sondern engagiert sich aus Tradition für soziale und gesellschaftliche Belange. So gründete sie vor über 55 Jahren das Migros-Kulturprozent und begann bereits Anfang der 1970er-Jahre Energie zu sparen. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist Teil der Kultur der Migros und im Unternehmensleitbild wie auch in der Gruppenstrategie explizit verankert. 2012 hat das Unternehmen den Wert Verantwortungsbewusstsein zusätzlich in die Strategie aufgenommen und sein Nachhaltigkeitsverständnis auf fünf Handlungsfelder fokussiert. Zudem verpflichtet es sich als Mitglied des Global Compact bereits seit 1996, die internationalen Grundwerte in Bezug auf die Menschenrechte, das Arbeitsrecht, den Umweltschutz und gegen Korruption innerhalb ihres Einflussbereichs zu unterstützen.

Gelebte Nachhaltigkeit    

Die oberste Verantwortung für das nachhaltige Wirtschaften trägt die Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes. Fachstellen sowie Linienverantwortliche in sämtlichen Unternehmen der Gruppe sind für die Umsetzung sozialer und ökologischer Anliegen zuständig. 2012 hat die Migros die bisherige Stabsstelle Nachhaltigkeit & Issue Management zur Direktion aufgewertet. Die Neueinstufung ist Ausdruck dafür, dass die Nachhaltigkeit strategisch geführt  wird und auf der obersten Unternehmensebene vertreten sein muss. Im Zuge dieser Neuorganisation wurde das Issue- und Stakeholder-Forum aufgelöst.

Die Direktion Nachhaltigkeit & Issue Management ist für das Nachhaltigkeitsmanagement der ganzen Migros-Gruppe zuständig und direkt dem Präsidenten der Generaldirektion MGB unterstellt. Um ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu steuern und zu überwachen, betreibt die Migros ein Monitoring. Anhand strategischer Kennzahlen (KPI, Key Performance Indicators) lassen sich nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und umweltbezogene Unternehmensleistungen wie etwa der Erfüllungsgrad des BSCI-Verhaltenskodex und der CO2-Ausstoss steuern.

2012 lancierte die Migros überdies das Nachhaltigkeitsprogramm Generation M. Es verfolgt konkrete Nachhaltigkeitsziele in den fünf Handlungsfeldern Konsum, Umwelt, Mitarbeitende, Gesellschaft und Gesundheit. Ob sie diese Vorgaben erreicht, überprüft die Migros zweimal jährlich und kommuniziert die Resultate auf der Website. Der aktuelle Fortschrittsbericht findet sich hier.

Nachhaltigkeit in der Migros-Gruppe

Für alle Unternehmen der Migros-Gruppe gelten seit 2011 eine Reihe von sozialen und ökologischen Basisanforderungen, die sicherstellen, dass sämtliche verkauften Waren in Respekt vor Mensch, Tier und Umwelt entstanden sind. Neben den zehn regionalen Genossenschaften und dem MGB, die das Kerngeschäft ausmachen, werden in den Handels- und Industrie-Unternehmen die gleichen Richtlinien schrittweise umgesetzt. Die Richtlinien beinhalten zum Beispiel den Verhaltenskodex BSCI, Aspekte zur Lebensmittelsicherheit und zum Tierwohl sowie den Schutz der weltweiten Fischbestände und der Tropenwälder. 2011 wurde zudem entschieden, alle Unternehmen der Migros-Gruppe sukzessive in das Umwelt- und Energiemanagement einzubinden.

Verantwortungsvoller Konsum

Die Migros nimmt ihre Verantwortung an der Schnittstelle zwischen Angebot und Nachfrage ernst. Sie bietet eine breite Palette an umwelt- sowie sozialverträglichen Produkten und Dienstleistungen an und informiert umfassend, damit ihre Kundinnen und Kunden bewusst einkaufen können. Die Migros verfügt nicht nur über ein breites Angebot an Labelprodukten, die einen ausgezeichneten ökologischen oder sozialen Mehrwert bieten. Mit ihren hohen Standards stellt die Migros auch sicher, dass sämtliche Waren, die sie anbietet, respektvoll gegenüber Mensch, Tier und Umwelt entstehen. Zudem fördert sie den gesunden Lebensstil, zum Beispiel mit ihren Bewegungs- und Sportangeboten sowie mit Produkten und Kursen in den Migros Klubschulen, die zur ausgewogenen Ernährung beitragen.

Vorbildlicher betrieblicher Umweltschutz

Die Migros betreibt ein umfassendes betriebliches Umwelt- und Energiemanagement. Darin integriert sind neben sämtlichen Filialen, Logistikzentralen und Migros-Industriebetrieben auch die Handelsunternehmen Globus, Interio, Denner und Migrol sowie die Migros Bank und Hotelplan mit den wichtigsten Kennzahlen. Die Genossenschaften Migros Luzern und Migros Wallis (neu seit 2012) sowie die Industriebetriebe Chocolat Frey AG, Aproz SA und die Scana AG sind ausserdem nach ISO 14001 zertifiziert.

In sämtlichen wichtigen Bereichen des Umweltschutzes verfügt die Migros über verbindliche Ziele – so etwa beim Energieverbrauch, CO2-Ausstoss, Wasserverbrauch, beim Einsatz von Kältemitteln und beim Abfall. Jährlich überprüft die Migros, ob sich die Unternehmen auf Zielkurs befinden, und veranlasst nötigenfalls Korrekturen. Seit 2012 gilt die Klima- und Energiestrategie 2020. Die neuen Ziele für den Genossenschaftlichen Detailhandel lauten: Bis 2020 will die Migros die Treibhausgase um 20% und den Stromverbrauch um 10% reduzieren (gegenüber 2010). Im Berichtsjahr hat die Migros auch für ihre Industrieunternehmen eine Klima- und Energiestrategie definiert, deren Ziele die einzelnen Betriebe nun weiter konkretisierten.

Gesellschaft

Im Mittelpunkt ihres vielfältigen Engagements steht bei der Migros der Mensch. So leistet sie einen aktiven Einsatz für Gesellschaft und Kultur, etwa mit den jährlich rund CHF 115 Mio. zugunsten des Migros-Kulturprozent sowie mit der Unterstützung entwicklungspolitischer Projekte durch den Hilfsfonds. Mit zahlreichen gesellschaftlichen Anspruchsgruppen steht die Migros in einem steten Dialog. Dessen Formen sind vielfältig und reichen von gelegentlichen, informellen Treffen über Mitgliedschaften bis hin zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Im Austausch mit ihren Kundinnen und Kunden setzt die Migros verstärkt auf das Internet und Social Media. Zudem führt die Migros eine Reihe von Kundenumfragen und alle drei Jahre eine repräsentative Umfrage zu ihrer Reputation unter den Anspruchsgruppen durch.