Drin ist, was draufsteht
Wer nachhaltig einkaufen möchte, kann sich auf die Labels auf den Migros-Produkten verlassen. Im vergangenen Jahr hat sich beim Bio-Programm viel getan: Die Migros bietet immer mehr Auswahl – und dies zu erschwinglichen Preisen.
Migros Bio
«Migros Bio» steht für eine nachhaltige Landwirtschaft zum Wohl von Mensch und Natur. Die Palette der Bio-Lebensmittel umfasst über 1'000 Produkte. Im Jahr 2010 kamen zahlreiche Neuheiten hinzu, etwa verschiedene Kolonialwaren, Molkereiprodukte und Käse, Charcuterie sowie Backwaren. Mit deutlichen Preissenkungen – bei einigen Produkten um mehr als 10% – macht die Migros Bio-Lebensmittel allen Kundenschichten zugänglich. Seit vergangenem Jahr präsentiert sich das «Migros Bio»-Logo in einem neuen Design. Der Umsatz zeigt den grossen Erfolg des Labels: 2010 betrug er CHF 407 Mio., was einer Steigerung von 14% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Migros war im vergangenen Jahr wiederum Hauptsponsorin des Bio Marché in Zofingen mit Attraktionen, Ständen und einer temporären Bio-Filiale.
Hier erfahren Sie mehr über die Anforderungen des Labels.
Migros Bio-Cotton
«Migros Bio-Cotton» gibt es seit vergangenem Jahr mit einem neuen Logo und in neuem Design, das Bezug nimmt auf den Auftritt von «Migros Bio». Mit diesem einheitlichen Auftritt erleichtert die Migros den Kundinnen und Kunden die Orientierung und macht die Sortimente besser sichtbar. Der Umsatz stieg 2010 denn auch auf CHF 18 Mio. Die Produzenten der Migros-Bio-Baumwolle bewirtschaften ihre Felder auf natürliche Weise. Schädlinge werden mit ökologischen Mitteln bekämpft, und der Dünger stammt vom eigenen Hof. Die Textilien mit dem «Migros Bio-Cotton»-Label sind frei von hautreizenden Stoffen. Das Sortiment von «Migros Bio-Cotton» umfasst neben Baby- und Kinderkleidung auch eine grosse Kleiderauswahl für Erwachsene sowie Heimtextilien. In den nächsten Jahren will die Migros das Angebot substanziell ausbauen.
Hier erfahren Sie mehr über die Anforderungen des Labels.
TerraSuisse
Mit ihrem Label «TerraSuisse» setzt sich die Migros seit 2008 gemeinsam mit der IP-Suisse und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach für die Biodiversität ein. Das Sortiment umfasst Fleisch, Fleischwaren, Brot, Brotwaren, Mehle, Teigwaren, Rapsöl, Obstsäfte und Kartoffeln und wurde vergangenes Jahr um Kartoffeltiefkühlprodukte ergänzt. Der Umsatz der «TerraSuisse»-Produkte verringerte sich 2010 aufgrund massiver Preissenkungen um 6% auf CHF 600 Mio. Über 14'000 Landwirte produzieren nach naturnahen und tierfreundlichen Kriterien für das Label, die unter anderem Lebensräume wie Buntbrachen, Hecken und Bäume anlegen. Im vergangenen Jahr lancierte die Migros eine iPhone-Applikation zu «TerraSuisse», die es Kindern auf spielerische Weise ermöglicht, mehr über Tiere und ihre Umwelt zu erfahren. Die Migros führte zudem in Zusammenarbeit mit dem WWF Erlebnistage auf IP-Suisse-Betrieben durch.
Hier erfahren Sie mehr über die Anforderungen des Labels.
MSC
Bereits 2008 ist die Migros der WWF Seafood Group beigetreten. Seither nimmt sie Schritt für Schritt bedrohte Fischarten aus dem Sortiment und baut ihr Angebot an Fisch aus nachhaltig bewirtschafteten Beständen stetig aus. Dabei setzt sie auch auf «MSC»-Fisch: Das blaue Siegel des «Marine Stewardship Council» zeichnet Fische und Meeresfrüchte aus nachhaltiger zertifizierter Fischerei (immer Wildfang) aus. Seit Anfang 2010 erscheint das «MSC»-Logo in neuem Design. Die Migros führt ein breites Sortiment an «MSC»-Fischen und -Meeresfrüchten: frisch in der Selbstbedienung und den bedienten Theken und in der Selbstbedienung mit Tiefkühlprodukten und Konserven. Innerhalb eines Jahres erhöhte sich der Umsatz bei «MSC»-Produkten um 30% und betrug 2010 CHF 50 Mio.
Hier erfahren Sie mehr über die Anforderungen des Labels.
Max Havelaar
Die Stiftung «Max Havelaar» setzt sich weltweit für fairen Handel und gerechte Arbeitsbedingungen ein. Im vergangenen Jahr erzielten «Max Havelaar»-Produkte bei der Migros einen Gesamtumsatz von CHF 82 Mio. Ein Teilsortiment der Migros-Textilien trägt sowohl die neue Auszeichnung «Migros Bio-Cotton» als auch «Max Havelaar» – denn ökologische und soziale Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand. Im Frühjahr 2010 haben sich pünktlich zur Fussball-WM 600 Fussbälle zu den bis heute rund 16 «Max Havelaar»-Produktkategorien der Migros gesellt. Für den alljährlichen Rosenverkauf von «Brot für alle» und «Fastenopfer» hat die Migros einmal mehr 160'000 «Max Havelaar»-Rosen gespendet. Der Erlös von rund CHF 800'000 kam Menschen in Entwicklungsländern zugute.
Hier erfahren Sie mehr über die Anforderungen des Labels.
FSC
Der Forest Stewardship Council (FSC) ist ein internationaler Zusammenschluss von diversen Umweltorganisationen, Vertretern einheimischer Völker und Wirtschaftsverbänden. Weltweit kennzeichnet das «FSC»-Label nachhaltig produzierte Holzprodukte und Papier. Es steht für eine umweltfreundliche, sozialverträgliche sowie ökonomisch tragfähige Forstwirtschaft und gewährleistet die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Holzprodukte bis zum Endkunden. Im Jahr 2010 hat die Migros mit «FSC»-Produkten einen Umsatz von CHF 173 Mio. erzielt (+22%). Die inzwischen über 2'000 «FSC»-Produkte der Migros reichen von Grillzubehör über Tragtaschen bis hin zu Toilettenpapier. Auch Möbel von Micasa und Bauholz von Do it+Garden tragen das «FSC»-Zeichen.
Hier erfahren Sie mehr über die Anforderungen des Labels.
Topten
Seit Ende 2009 zeichnet die Detailhändlerin als erstes nationales Unternehmen in der Schweiz besonders energieeffiziente Produkte mit dem Label «Topten» aus. Vom Fernseher über den Staubsauger bis hin zum Kühlschrank sind Artikel mit diesem Label zu finden, um umweltbewussten Konsumentinnen und Konsumenten den Einkauf zu erleichtern. Das Label erhalten die energieeffizientesten 10% der jeweiligen Produktekategorie. Insgesamt gab es Ende 2010 bereits 62 Geräte mit dem «Topten»-Label. Das «Topten»-Sortiment erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von CHF 39 Mio und stieg damit um über 150%.
Hier erfahren Sie mehr über die Anforderungen des Labels.
approved by climatop
Das Label «approved by climatop» kennzeichnet seit 2008 die klimafreundlichsten Produkte innerhalb einer Gruppe. Waren werden dann ausgezeichnet, wenn – im Vergleich zu herkömmlichen Produkten – von der Herstellung bis zur Entsorgung bedeutende Einsparungen von Treibhausgasemissionen realisiert werden. 2010 kamen neue Produkte neu hinzu, beispielsweise wurden unter den Balkonerden zwei torffreie Produkte zu neuen Migros-CO2-Champions gekürt. Bei den Haarsprays gibt es seit letztem Jahr sieben «climatop»-Marken mit Pumpmechanismus. Der Umsatz der «climatop»-Produkte betrug 2010 CHF 35 Mio.
Hier erfahren Sie mehr über die Anforderungen des Labels.
Aus der Region. Für die Region.
1999 startete die Genossenschaft Mirgos Luzern das Programm «Aus der Region. Für die Region.» (AdR). Seit 2006 bieten alle Genossenschaften «AdR»-Produkte an, die Genossenschaft Migros Tessin führt unter «Nostrani del Ticino» ein eigenes Programm für regionale Produkte. Mit «AdR» unterstützt die Migros die lokale Landwirtschaft und fördert gleichzeitig Kleinbetriebe, die sich auf traditionelle Herstellungsweisen und Spezialitäten konzentrieren. Über 8'000 regionale Produzenten sind dem Programm angeschlossen. Seit der Einführung von «AdR» werden in der Schweiz wieder Produkte hergestellt, die lange Zeit importiert werden mussten – zum Beispiel Basilikum oder Knoblauch. Die Nähe der Produktionsbetriebe verringert in den meisten Fällen die Transportwege gegenüber nationalen oder internationalen Produkten, was den CO2-Ausstoss reduziert und die Umwelt schützt. Der Bekanntheitswert von «AdR» ist über die letzten Jahre stetig gestiegen. Heute ist es das bekannteste Label der Migros.
2010 erzielte die Migros mit den regionalen Programmen einen Umsatz von CHF 746 Mio.