Einkaufsorte der Zukunft

Beim Einkaufen in der Migros stimmt nicht nur das Angebot, sondern auch dessen Präsentation: Bei der Kühlung und Beleuchtung setzt die Migros auf umweltfreundliche Technologien. Die neuen Minergie-Filialen erreichen darüber hinaus die höchste Energieeffizienz in der Haustechnik und der Gebäudehülle.

Klimaschutz und Energieeffizienz gibt es in den Regalen der Migros. So tragen die CO2-ärmsten Produkte ihrer Klasse in der Migros das Label der unabhängigen Organisation climatop. Auf Energie sparenden Elektrogeräten prangt das «Topten»-Label. Man findet es in den Sortimenten für Haushaltselektronik, Unterhaltungselektronik, Informatik, Leuchten und Lampen. Und im Gefrier- und Kühlbereich sind seit 2010 nur noch Geräte mit bester Energieeffizienz im Einsatz. Das gesamte Sortiment entspricht den Effizienzklassen A+ oder A++. 90% der Kaffeemaschinen verfügen über eine Abschaltautomatik. Diese Beispiele zeigen: Wer Energie sparen und das Klima schonen möchte, findet in den Migros-Verkaufsstellen das passende Angebot.

Innovationen im Kühlbereich

Umweltfreundliche Lösungen gibt es indes nicht nur bei den Produkten, sondern auch bei deren Präsentation. So arbeitet die Migros seit Jahren an der effizienten Ausgestaltung von Kühlmöbeln.



Kälteanlagen brauchen viel Strom und machen bis zu 70% des Energieverbrauchs einer Filiale aus. Tiefkühlmöbel verfügen in der Regel über Glastüren oder Glasschiebeabdeckungen. Bei offenen Kühlmöbeln werden nachts Deckel aufgesetzt oder Rollos heruntergezogen. Antikondensationsfolien helfen mit, den Energieverbrauch für die Glasheizung zu senken. Als erste Detailhändlerin hat die Migros im vergangenen Jahr versuchsweise auch Pluskühlmöbel mit Glastüren ausgestattet, also jene Kühlregale, die auf Kühlschranktemperatur arbeiten. Projekte in insgesamt zwölf Filialen zeigen, dass die Türen den Energieverbrauch der Kühlmöbel um 20 bis 50% senken und von den Kundinnen und Kunden angenommen werden. Daher weitete die Migros den erfolgreichen Versuch Anfang 2011 auf alle Genossenschaften aus.

Stromsparende Beleuchtung in den Filialen

Im Jahr 2006 hatte die Migros den weltweit ersten Supermarkt eröffnet, der vollständig mit LED-Leuchten ausgestattet ist – von der Deckenbeleuchtung bis zu den Leuchten in Kühlmöbeln. Seither setzte sich die energiesparende Beleuchtungstechnik auf Basis von immer leistungsfähigeren Leuchtdioden schrittweise durch. 2010 kamen drei weitere Filialen hinzu. LED-Leuchten wandeln Strom höchst effizient in Licht um, insbesondere auch bei tiefen Temperaturen. Ausserdem sind sie äusserst langlebig. Und dank dem kleinen Infrarotanteil im LED-Licht bleiben unverpackte Lebensmittel länger frisch. Gering ist auch die UV-Strahlung, weshalb LED-Lampen Textilien weniger ausbleichen als andere Leuchtmittel. Aufgrund dieser Vorteile plant die Migros vor allem im Kühlbereich weitere Umrüstungen auf LEDs. In 33 Filialen der Genossenschaft Zürich sind bereits alle Kühlmöbel mit LED-Beleuchtungen versehen.

M wie Minergie

Schweizermeisterin ist die Migros bei der Umsetzung des Minergie-Standards: 42 ihrer Gebäude tragen inzwischen dieses Qualitätslabel für besondere Energieeffizienz. Neben Supermärkten sind auch Büro- und Wohngebäude ausgezeichnet; insgesamt verfügt die Migros über 600'000 m2 Minergie-Fläche. Allein im Jahr 2010 hat die Detailhändlerin acht neue Minergie-Filialen eröffnet. Das Einkaufszentrum Länderpark in Stans beispielsweise wurde rundum erneuert und braucht nun wesentlicher weniger Energie als zuvor – bei doppelter Verkaufsfläche. Dies ist möglich aufgrund einer hochisolierenden Gebäudehülle und einer kontrollierten Lüftung, die der Minergie-Standard für alle Bauten vorgibt. Soch effiziente Gebäude lassen sich sinnvoll mit einer erneuerbaren Energieversorgung kombinieren. Der renovierte Länderpark ist denn auch vollkommen unabhängig von fossilen Brennstoffen. Vor dem Umbau hatte das Gebäude 120'000 l Heizöl pro Jahr verbraucht. Bei Verkaufsgebäuden verlangt der Minergiestandard zudem eine effiziente Beleuchtung und besonders sparsame Kälteanlagen. So nutzt die Migros zum Beispiel auch in Stans die Abwärme aus Kälteanlagen zur Beheizung der Räumlichkeiten.