Verantwortungsvolles Handeln ist Chefsache
Die Migros bekennt sich zur nachhaltigen Entwicklung und hat das Konzept in ihren Srukturen verankert. 2011 hat die Genossenschaft beschlossen, die Standards im Umwelt- und Sozialbereich sowie das Umweltmanagement noch konsequenter auf sämtliche Unternehmen der Gruppe auszudehnen.
Die Migros ist eine Genossenschaft und damit nicht dem Profit von Investoren verpflichtet, sondern an einem gesellschaftlich verträglichen Wachstum zum Wohle aller interessiert. Erfolgreich sein heisst für die Migros, nachhaltige Leistungen zu erbringen. Die Migros engagiert sich daher in langer Tradition für soziale und gesellschaftliche Belange, für das Wohl der Tiere und den Umweltschutz. So schuf die Detailhändlerin vor 55 Jahren das Migros-Kulturprozent und begann vor über 35 Jahren mit dem Energiesparen.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist im Unternehmensleitbild und in der Gruppenstrategie der Migros explizit verankert. «Wir verpflichten uns, für unsere Anspruchsgruppen nachhaltige Werte zu schaffen, indem wir die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Dimensionen unserer Geschäftsaktivitäten in eine gesunde Balance bringen», heisst es dort. Als Mitglied des UN Global Compact verpflichtet sich die Migros zudem, die internationalen Grundwerte in Bezug auf die Menschenrechte, das Arbeitsrecht, den Umweltschutz und im Kampf gegen Korruption anzustreben und innerhalb ihres Einflussbereichs zu unterstützen.
Gelebte Nachhaltigkeit
Die oberste Verantwortung für nachhaltiges Wirtschaften trägt die Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes MGB. Fachstellen sowie Linienverantwortliche in sämtlichen Unternehmen der Gruppe sind für die Umsetzung sozialer und ökologischer Anliegen zuständig. Die Abteilung Issue Management & Nachhaltigkeit ist die zentrale Plattform für die Nachhaltigkeitspolitik und direkt dem Präsidenten der Generaldirektion unterstellt. Sie arbeitet mit den Fachstellen der Unternehmen der Migros-Gruppe zusammen.
Um ihre Nachhaltigkeitsleistungen zu steuern und zu überwachen passt die Migros ihre Führungsinstrumente laufend an. Anhand strategischer Kennzahlen (KPI, Key Performance Indicators) lassen sich nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und umweltbezogene Unternehmensleistungen wie etwa der Erfüllungsgrad des BSCI-Verhaltenskodex und CO2-Ausstoss steuern. Die Generaldirektion kann so die Aspekte der Wirtschaftlichkeit, der Umwelt und des Sozialen in ihren Entscheiden ausgewogen berücksichtigen.
Basisanforderungen für die gesamte Migros-Gruppe
Im Kerngeschäft – dem Genossenschaftlichen Detailhandel – entwickelte die Migros schon sehr früh hohe soziale und ökologische Massstäbe. 2011 hat die Unternehmensleitung weitere Grundlagen geschaffen, um nachhaltiges Handeln noch stärker in den einzelnen Unternehmen zu verankern. So entschied sie, basierend auf ihrer bisherigen Praxis, soziale und ökologische Basisanforderungen einzuführen, die für die gesamte Migros-Gruppe gelten. Neben den 10 regionalen Genossenschaften werden nun in allen Handels- und Industrie-Unternehmen die gleichen Richtlinien umgesetzt. Diese Richtlinien beinhalten zum Beispiel den Verhaltenskodex BSCI, Aspekte zur Lebensmittelsicherheit und zum Tierwohl sowie den Schutz der weltweiten Fischbestände und der Tropenwälder. 2012 lanciert Migros die Nachhaltigkeits-Kampagne Generation M. Damit will das Unternehmen seine ökologischen und sozialen Leistungen stärker sichtbar machen und die Kunden unterstützen, selber nachhaltig zu handeln.
Verantwortungsvollen Konsum fördern
Der private Konsum – insbesondere der Nahrungsmittel – ist für einen grossen Teil der Umweltbelastung verantwortlich. Die Migros-Genossenschaften sind sich ihrer Verantwortung an der Schnittstelle zwischen Angebot und Nachfrage bewusst. In ihren Regalen stehen daher Produkte, die mit Respekt gegenüber Mensch, Tier und Natur hergestellt wurden. Die Detailhändlerin verlangt von den Lieferanten die Einhaltung internationaler Standards. Über den hohen Standard im normalen Sortiment hinaus führt die Migros eine Anzahl von Labelprodukten, die einen besonderen ökologischen oder sozialen Mehrwert bieten.
Der private Konsum ist für rund 40% der Emissionen von Treibhausgasen verantwortlich und damit auch ein entscheidender Faktor in der Klimafrage. Da der Handel eine Brücke zwischen den Produzenten und den Konsumenten schlägt, spielt er eine wichtige Rolle bei der Förderung des Klimaschutzes. Als verantwortungsvolle Detailhändlerin hat die Migros im vergangenen Jahr ihre Energie- und Klimastrategie verlängert und erweitert. Das Unternehmen reduziert in diesem Rahmen nicht nur seine eigenen Treibhausgase, sondern unterstützt die Konsumierenden mit einem breiten Angebot und der Deklaration von klimaschonenden Produkten.
Vorbildlicher betrieblicher Umweltschutz
Die Migros betreibt ein umfassendes betriebliches Umweltmanagement. Die Genossenschaft Migros Luzern sowie die Industriebetriebe Chocolat Frey AG, Aproz SA und die Scana AG sind ausserdem nach ISO 14001 zertifiziert. In sämtlichen wichtigen Bereichen des Umweltschutzes verfügt die Migros über verbindliche Ziele – so etwa beim Energieverbrauch, Kohlendioxid-Ausstoss, Wasserverbrauch, beim Einsatz von Kältemitteln und beim Abfall. Jährlich überprüft die Migros, ob sich die Betriebseinheiten auf Zielkurs befinden und veranlasst nötigenfalls Korrekturen. 2011 entschied die Migros, ihr Umwelt- und Energiemanagement in den kommenden Jahren auf alle Unternehmen der Migros-Gruppe auszuweiten. Für ihr langjähriges Umweltengagement wurde die Migros 2011 mit dem Energy Globe Award ausgezeichnet.
Im Dialog mit Mensch und Gesellschaft
Im Mittelpunkt ihres vielfältigen Engagements steht bei der Migros der Mensch. So leistet sie einen ausserordentlichen Einsatz für Gesellschaft und Kultur, etwa mit den jährlich über 100 Millionen Franken zugunsten des Migros-Kulturprozent sowie mit der Unterstützung entwicklungspolitischer Projekte durch den Hilfsfonds. Mit zahlreichen gesellschaftlichen Anspruchsgruppen steht die Migros in einem steten Dialog. Das Unternehmen kommuniziert rasch und offen. Die Migros interessiert sich einerseits für andere Meinungen und versucht, legitimen Interessen im Rahmen ihrer Möglichkeiten gerecht zu werden. Andererseits möchte die Migros Verständnis für ihre Anliegen wecken. Die Formen des Dialogs sind vielfältig und reichen von gelegentlichen, informellen Treffen über Mitgliedschaften bis hin zur engen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit.
Von höchster Bedeutung ist für die Migros der Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden. Dabei will die Detailhändlerin nicht bloss transparent informieren, sondern strebt einen Austausch an. Die Migros möchte wissen, was die Menschen bewegt, die in ihren Läden einkaufen, was sie sich wünschen und wo sie unterstützt werden möchten. Jedes Jahr führt die Migros eine Reihe von Kundenumfragen durch und alle drei Jahre eine repräsentative Umfrage zur Reputation der Migros unter den Anspruchsgruppen. Zu den Befragten zählen neben den Kunden auch Mitarbeitende, Lieferanten, Landwirte sowie Meinungsführer aus der Politik und Behördenvertreter, Medienschaffende, Gewerkschaften, Verbände, NGOs. Für sie gehört die Migros zu den drei Unternehmen mit der besten Reputation in der Schweiz. Zahlreiche Umfragen belegen, dass die Migros in der Bevölkerung eine hohe Glaubwürdigkeit geniesst und zu den beliebtesten Unternehmen der Schweiz zählt.