Klimafreundlich einkaufen bei der Migros

Die Migros trimmt nicht nur die eigenen Filialen auf Energieeffizienz, sondern ermöglicht auch ihren Kundinnen und Kunden, klimafreundlich einzukaufen. Seit vergangenem Jahr weist die Detailhändlerin die Klimabilanz von rund 500 Produkten aus.

Der private Konsum ist ein entscheidender Faktor in der Klimafrage: Er ist für rund 40% der Pro-Kopf-Emissionen von Treibhausgasen verantwortlich. Da der Handel eine Brücke zwischen den Produzenten und den Konsumenten schlägt, spielt er eine wichtige Rolle bei der Förderung des Klimaschutzes. Als verantwortungsvolle Detailhändlerin reduziert die Migros daher nicht nur ihre eigenen Treibhausgase, sondern bietet auch ein zunehmendes Angebot an klimaschonenden Produkten. So wächst die Auswahl an Geräten mit dem Topten-Label. Auch Migros Do it & Garden zeichnet als erster Baumarkt systematisch besonders stromsparende Produkte mit dem Label aus – so etwa Rasenmäher. Seit 2010 deklariert die Migros ausserdem den Energieverbrauch von allen Geräten der Eigenmarken. Bei den Gefrier- und Kühlschränken finden sich bei der Detailhändlerin nur noch Geräte mit den höchsten Energieeffizenzklassen. Über 95% der Kaffee- und Kapselmaschinen verfügen über die beste Energieeffizienzklasse A. Auch ihre Kunden sensibilisiert die Migros und beteiligte sich im Oktober 2011 zum sechsten Mal am Schweizer «Energy Day».

Klimabilanzen offengelegt

Als erstes Unternehmen in der Schweiz hatte die Migros 2008 das Label «approved by climatop» für besonders klimafreundliche Produkte eingeführt und bezeichnet diese seither als «CO2-Champions» in ihren Läden. Inzwischen tragen 120 Produkte die Auszeichnung der unabhängigen Organisation climatop. Als einzige Detailhändlerin in der Schweiz weist die Migros seit Frühling 2011 die detaillierte Klimabilanz aller bislang untersuchten Produkte aus: Ende Jahr finden sich die Bilanzen von rund 500 Produkten auf der Internet-Plattform migipedia.ch, Ende 2012 werden es 850 Produkt-Klimabilanzen sein. Die Migros engagiert sich ausserdem auf institutioneller Ebene für mehr Klimatransparenz: 2011 fand der internationale Kongress zur Klimabilanzierung von Produkten (PCF World Forum) erstmals in der Schweiz statt und wurde von der Migros finanziell mitgetragen.

Plattform für Elektrofahrzeuge ausgebaut

Mit Nachdruck treibt die Migros ihre 2010 gegründete Plattform für Elektromobilität voran. So eröffnete sie im vergangenen Jahr zwei m-way Shops in St. Gallen und Genf, 2012 werden drei weitere Shops dazukommen. In Zusammenarbeit mit Mobility und SBB bietet m-way neu Elektroautos im Carsharing-Betrieb an. An neun Bahnhöfen urbaner Zentren stehen Mobility-Kunden insgesamt 18 Vierplätzer «Think City» zur Tagesmiete zur Verfügung. Dank einer Partnerschaft mit Chevrolet bietet m-way seit Ende 2011 den «Volt» an, ein Elektroauto mit Reichweitenverlängerer. Benutzer des «Züri rollt»-Veloverleihs können zudem seit vergangenem Jahr aus einer Palette von trendigen E-Bikes auswählen. Das Konzept der kostenlosen Probefahrten wird 2012 auf die Gratis-Veloverleih-Netzwerke Lausanne und Genf ausgeweitet. Wie alle Elektrofahrzeuge von m-way werden die E-Velos im Verleihbetrieb mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben. Dazu ging m-way eine Partnerschaft mit naturemade ein, dem Verein für umweltgerechte Energie. Jedes Jahr erwirbt das Unternehmen Ökostrom des Labels «naturemade star» aus Schweizer Wasserkraft und kann damit den Energiebedarf der Fahrzeugflotte und sonstiger Geschäftsaktivitäten von m-way abdecken.