Wegweiser zum guten Einkauf

Wer besser einkaufen möchte, findet in den Labels auf Migros-Produkten die perfekte Orientierungshilfe. 2011 hat die Migros ihr nachhaltiges Sortiment ausgedehnt – und die Bio-Signete vereinheitlicht. Der Umsatz mit Labelprodukten steigt weiterhin.

Über den hohen Standard im normalen Sortiment hinaus führt die Detailhändlerin eine wachsende Anzahl von Produkten, die einen besonderen ökologischen oder sozialen Mehrwert bieten. Und dies zu erschwinglichen Preisen. Wer nachhaltig einkaufen möchte, kann sich auf die Labels auf Migros-Produkten verlassen. In den Regalen findet sich eine Reihe von eigenen, aber auch national und international gebräuchlichen Labels. Die nachhaltigen Labelprodukte machten 2011 insgesamt 15.6% des Gesamtumsatzes Genossenschaftlicher Detailhandel aus. Neben nachhaltigen Labelprodukten führt die Migros ein umfassendes Sortiment an ökologischen Haushalts- und Pflegeprodukten: Dazu zählen Putz- und Waschmittel der hauseigenen Marke M Plus, die Pflegelinie Natural Cosmetics sowie Lacke und Farben, die mit dem «Blauen Engel» ausgezeichnet sind.

Migros Bio

Sämtliche Migros Bio-Produkte aus der Schweiz stammen von Landwirtschaftsbetrieben, die nach den Vorgaben der Bio Suisse zertifiziert sind. Import-Produkte aus dem Ausland entsprechen den Anforderungen der Europäischen Bio-Verordnung. Die Produktepalette umfasst insgesamt über Tausend Produkte. Im Jahr 2011 kamen verschiedene Neuheiten hinzu, insbesondere bei Fischen und Gewürzen. Bioprodukte sind inzwischen derart gefragt, dass es bei Fisch, Milch und Fleisch zu Beschaffungsengpässen kam. Die Migros beteiligte sich im Juni 2011 zum zwölften Mal am Bio Marché in Zofingen. Das Migros-Bio Label wächst weiterhin und hat trotz erheblicher Preisabschläge den Umsatz im vergangenen Jahr auf 436 Millionen Franken gesteigert, 7.1% mehr als im Vorjahr (inklusive Bio Garden).
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Migros Bio-Cotton

Migros Bio-Baumwolle wird in Einklang mit der Natur angebaut und nach eco-Kritierien schonend verarbeitet. Unabhängige Kontrollen entlang der gesamten Produktionskette sorgen für die Einhaltung der strengen Richtlinien. Im vergangenen Jahr hat die Migros ihr Bio-Cotton-Sortiment erneut ausgebaut. Es umfasst heute rund 550 permanente und saisonale Artikel; neben Baby- und Kinderkleidung auch eine grosse Kleiderauswahl für Erwachsene sowie Heimtextilien. Seit 2011 erscheinen Bio-Cotton sowie Migros-Bio (Lebensmittel) in einem einheitlichen Design. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 69.1% auf 30 Millionen Franken.
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Migros Bio Garden

Mit Migros Bio Garden schuf die Migros im vergangenen Jahr eine Linie von ökologischen Gartenprodukten. In den Fachmärkten von Do it + Garden Migros sind bislang acht Düngervarianten, drei Erden sowie Torfersatz und Gartenmulch mit dem neuen Logo erhältlich. Alle Produkte genügen strengen Richtlinien, welche die Migros gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) entwickelt hat. Bio-Dünger enthält keine synthetischen Stoffe, sondern besteht aus natürlichen Bestandteilen wie Kompost oder Gesteinsmehl. Gartenerden werden ohne Torf hergestellt. Das Label erreichte 2011 einen Umsatz von 1 Million Franken.
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TerraSuisse

Mit ihrem Label TerraSuisse setzt sich die Migros gemeinsam mit der IP-Suisse und der Schweizerischen Vogelwarte Sempach für eine naturnahe Schweizer Landwirtschaft ein. Grundsätze des Labels sind tierfreundliche Haltung, minimaler Einsatz von Dünger und Spritzmitteln sowie die Schaffung von Lebensräumen für seltene Pflanzen und Wildtiere. Besonders bei Getreide und Fleisch erreichen die nachhaltigen Labelprodukte einen hohen Anteil am Gesamtsortiment. 2011 hat die Migros die TerraSuisse Wiesenmilch eingeführt. Die Kühe fressen vor allem Gras und Heu vom eigenen Bauernhof. Damit fördert die Migros eine standortgerechte Milchproduktion. Zudem lancierte die Detailhändlerin eine einzigartige Spendenaktion: Facebook-Nutzer konnten die TerraSuisse-Seite aufrufen, und für jeden Klick spendete Migros Wildblumensamen, die 2012 auf Getreidefeldern und Brachen angesät werden. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz der TerraSuisse-Produkte um 7.4% auf 644 Millionen Franken.
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MSC

Das blaue Siegel des Marine Stewardship Council kennzeichnet Fische und Meeresfrüchte aus zertifizierter nachhaltiger Fischerei (Wildfang). Die Migros führt eine breite Palette von MSC-Fischen und Meeresfrüchten: Frische Produkte finden sich in der Selbstbedienung und an bedienten Theken. Zudem gibt es auch tiefgekühlte Produkte und Konserven in Selbstbedienung. 2011 kamen 6 Artikel neu ins Angebot. Innerhalb eines Jahres ist der Umsatz von MSC-Produkten um 16.5% gewachsen und betrug 2011 58 Millionen Franken.  
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FSC

Das FSC-Label steht weltweit für verantwortungsvoll produzierte Holz- und Papierprodukte. Die Migros arbeitet seit vielen Jahren aktiv bei der Entwicklung des Labels mit und weitet ihr entsprechendes Angebot laufend aus. In der Migros finden sich inzwischen über 2000 FSC-Produkte – vom Grillzubehör über Kassentragtaschen bis zum Toilettenpapier. Auch Möbel und Bauholz tragen das FSC-Zeichen. Seit vergangenem Jahr ist neu Herrenunterwäsche aus Bambus-Viscose im Sortiment, zudem bietet die Migros alle Windeln der Eigenmarke Milette aus zertifizierten Rohstoffen an. Auch bei den Verpackungen setzt die Migros auf das Label: So wurden neben weiteren Umstellungen die Getränkekartons bei Milch und M-Classic Fruchtsäften FSC zertifiziert. Insgesamt erzielte die Migros 2011 mit FSC-Produkten einen Umsatz von 169 Millionen Franken, 2.4% weniger als im Vorjahr.
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Topten

Besonders energieeffiziente Produkte zeichnet die Migros mit dem Topten-Label aus. Das Sortiment umfasst rund 13 Produktekategorien, mit Unterstützung der Migros seit 2011 auch Rasenmäher und Sanitärartikel wie beispielsweise Duschbrausen. Die rund 10% energieeffizientesten der auf dem Markt erhältlichen Artikel der jeweiligen Kategorie tragen das Label. Ende 2011 verfügten bei der Migros insgesamt 150 Produkte über ein Topten-Label. Das Topten-Sortiment erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 50 Millionen Franken – ein Plus von 27% gegenüber 2010.
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approved by climatop

Das Label approved by climatop kennzeichnet die klimafreundlichsten Artikel innerhalb einer Produktegruppe wie Rahm, Zucker, Waschmittel oder Haarspray. 2011 vergab die Migros das Label neu an zwei nichtklumpende Katzenstreu. Nach jeweils drei Jahren werden die Produkte erneut beurteilt. So hat climatop im vergangenen Jahr die Flüssigwaschmittel, die 2008 als erste Kategorie bewertet wurden, erneut unter die Lupe genommen. Erfreulicherweise hat dabei nicht nur der CO2-Champion Minimax Total noch besser abgeschnitten, sondern auch die anderen beurteilten Flüssigwaschmittel sind deutlich klimafreundlicher geworden. Die Klimabilanzen aller untersuchten Produkte veröffentlicht die Migros auf ihrer Online-Plattform migipedia.ch. Der Gesamtumsatz aller 120 climatop-Produkte betrug 2011 38 Millionen Franken und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 10%.
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Max Havelaar

Die Max Havelaar Stiftung setzt sich für fairen Handel und bessere Arbeitsbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern ein. Die Migros bietet über 100 Max-Havelaar-Produkte an. In vier Städten der Schweiz organisierte Max Havelaar im Herbst 2011 sogenannte Pop-up-Restaurants unter dem Motto «Wir kochen fair». Neben Fairtrade-Menus wurden den Gästen Interviews, Podiumsdiskussionen und Workshops rund ums Thema Fairtrade geboten. Die Migros unterstützte die Aktion, indem sie nachhaltige Lebensmittel zur Verfügung stellte. Für den alljährlichen Rosenverkauf der Hilfswerke «Brot für alle» und «Fastenopfer» spendete die Migros ausserdem einmal mehr 160 000 Max-Havelaar-Rosen. Der Erlös von rund 800‘000 Franken kam Menschen in Entwicklungsländern zugute. Im 2011 erzielten Max-Havelaar-Produkte einen Gesamtumsatz von 81 Millionen Franken, also 1.7% weniger als im Vorjahr.
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Aus der Region. Für die Region.

1999 startete die Genossenschaft Migros Luzern das Programm «Aus der Region. Für die Region.» (AdR). Seit 2006 bieten alle Genossenschaften «AdR»-Produkte an, die Genossenschaft Migros Tessin führt unter «Nostrani del Ticino» ein eigenes Programm für regionale Produkte. Mit dem Label stärkt die Migros die regionale Wirtschaft und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Arbeitsplätzen. Rund 8000 Produkte in der Migros tragen heute das «AdR»-Label. 2011 wurde der Internet-Auftritt von «AdR» neu lanciert. 2011 erzielte die Migros mit den regionalen Programmen einen Umsatz von CHF 782 Mio. (+4.8% ggü Vorjahr).
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Diagramme zu Gesamtumsatz Nachhaltige Labels und Umsätze pro Label

CHART - Gesamtumsatz nachhaltige Labels

2Aufgrund neuer Berechnungsgrundlagen stehen die Umsätze der nachhaltigen Labels erstmals ab 2009 vergleichbar zur Verfügung.

CHART – Umsätze der einzelnen Labels 2010