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Von Westafrika nach
Buchs – die nachhaltige Reise der Kakaobohnen
zu Chocolat Frey
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100% UTZ-zertifizierter Kakao bei Chocolat Frey – typisch für die Vorreiterrolle der Migros
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03 ––
Die Riseria Taverne und der Reis fürs Risoletto – Sorgfalt bei der Wahl der Lieferanten und der Herstellung
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04 ––
Das Risoletto kommt aus dem Schokoladenherz der Migros-Industrie
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05 ––
Qualitätssicherung bei Lebensmitteln und Gebrauchsgütern –
Swiss Quality Testing
Services der Migros
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06 ––
94 276 Mitarbeitende aus 152 Ländern – nicht allein fürs Risoletto, aber auch
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07 ––
Das Risoletto geht durch viele Frauenhände – das starke Geschlecht der Migros
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08 ––
Manchmal ist die Ausbildung ein Zuckerschlecken – einer von 3500 Lernenden in der Migros
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09 ––
Wie von Zauberhand – warum das Risoletto
in den über 700
Migros-Filialen und
-Shops nie ausgeht
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10 ––
Blinddegustation mit Insidern – das Risoletto an der Delegiertenversammlung
des MGB
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100% UTZ-zertifizierter Kakao bei Chocolat Frey – typisch für die Vorreiterrolle der Migros

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Einwandfreie Rohstoffe einsetzen

Die Migros will ausschliesslich Rohstoffe verwenden, die mit Respekt vor Natur und Umwelt gewonnen wurden. 2013 hat sie entschieden, die hohen Schweizer Tierschutzstandards auch bei allen Produkten aus dem Ausland einzuführen.

Die Migros erwirtschaftet rund 80 Prozent ihres Umsatzes mit ihren Eigenmarken. Als Lebensmittelproduzentin weiss sie, woher die Rohstoffe stammen und unter welchen Bedingungen sie erzeugt wurden. Als grösste Schweizer Detailhändlerin nutzt die Migros aber auch ihren Einfluss auf Zulieferer, damit diese ihre Verantwortung wahrnehmen: 2011 hat sie so genannte Basisanforderungen aufgestellt. Diese schreiben vor, dass alle Unternehmen der Migros-Gruppe nur noch Rohstoffe und Produkte beschaffen, die ökologische und soziale Mindestanforderungen erfüllen. So sind beispielsweise Globus, Denner, LeShop, Mérat und Scana im Rahmen der Basisanforderungen derzeit dabei, bedrohte Fischarten aus dem Sortiment zu nehmen.

Tierschutz im Ausland

Die Migros verkauft überwiegend einheimisches Fleisch. Rind-, Kalb- und Schweinefleisch stammen hauptsächlich aus der Schweiz. Wegen des beschränkten inländischen Angebots sind bei einigen Tiergattungen wie bei Pferde-, Kaninchen-, Truten-, Lamm- und Pouletfleisch jedoch Importe nötig. In der Schweiz sorgen strenge gesetzliche Bestimmungen für eine artgerechte Haltung der Tiere. Im Ausland fehlen diesbezüglich oft gesetzliche Grundlagen, das Tierwohl kommt dadurch zu kurz. Aus diesem Grund hat die Migros 2013 entschieden, das ganze Sortiment an tierischen Produkten aus dem Ausland auf die hiesigen Tierschutzstandards umzustellen. Sie verpflichtet ihre ausländischen Lieferanten, spätestens bis Ende 2020 die Schweizer Bestimmungen einzuhalten. Im Bereich Kaninchen- und Trutenfleisch hat die Migros entsprechende Pilotprojekte erfolgreich durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Tierschutz STS wurde die gesamte Wertschöpfungskette beim Trutenfleisch angepasst. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen sollen in den nächsten Jahren weitere ausländische Lieferanten befähigt werden, die Schweizer Bestimmungen anzuwenden.

Verantwortungsvoller Fischfang

Die Migros hat das Versprechen abgegeben, bis Ende 2020 nur noch Fische und Meeresfrüchte zu verkaufen, die entweder einem Label entsprechen (Bio, MSC, ASC) oder vom WWF als empfehlenswert bzw. akzeptabel eingestuft werden. Beim Frischfisch im Offenverkauf ist dieser Anspruch Anfang 2014 erfüllt. Ebenso stammen im Gesamtsortiment bereits 94 Prozent aus nachhaltigen Quellen. 2013 hat die Migros als weltweit erste Detailhändlerin MSC-zertifizierten rosa Thunfisch in Konserven eingeführt. Als weiterer Meilenstein wurde das gesamte Eigenmarken-Konservensortiment dieser Fischart auf die nachhaltige Fangmethode mit Angelruten umgestellt. Dabei wurde die Migros durch die International Pole and Line Foundation unterstützt.



Der Genossenschaftliche Detailhandel ist seit 2008 Mitglied der WWF Seafood Group Schweiz, der Produktionsbetrieb Micarna seit 2013. Für die Unternehmen dieser Gruppe bewertet der WWF regelmässig alle Produkte. Gefährdete Arten werden aus dem Sortiment genommen oder durch alternative Produkte ersetzt. Im Rahmen eines Gruppenvertrags mit dem WWF haben sich weitere Unternehmen der Migros dazu verpflichtet. Anlässlich einer Mitarbeiter-Sensibilisierung wurden 2013 Fischtage in Kantinen von 13 Migros-Unternehmen durchgeführt.

UTZ-zertifizierter Kaffee, Kakao und Tee

Mit UTZ Certified fördert die Migros den nachhaltigen Rohstoffanbau für den Massenmarkt. Das Programm setzt auf die drei Säulen professionelle Anbaupraktiken, Umwelt und Soziales. Bereits Ende 2010 hat die Migros das Kaffee-Basissortiment auf UTZ Certified umgestellt, 2012/13 folgten die Kult-Ice-Tea-Linie sowie drei Artikel der Linie Tea Time. Neu bietet ab 2014 auch Denner Kaffee-Kapseln aus UTZ-zertifiziertem Rohkaffee an. Seit Ende 2013 sind zusätzlich das gesamte Süsswarenangebot der Chocolat Frey sowie diverse schokolatierte Produkte wie Müesli-Riegel und Glaces ausgezeichnet. Für die Kakaobeschaffung ist die Migros-Tochter mit verschiedenen Bauernkooperativen in Westafrika eine langfristige Zusammenarbeit eingegangen. Im März 2013 konnte Chocolat Frey der ersten Kooperative eine UTZ-Prämie in der Höhe von gut 140ʼ000 Dollar überreichen.

Nachhaltiges Palmöl

Die Migros als Gründungsmitglied des «Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO)» setzt sich seit über zehn Jahren für den Anbau von nachhaltigem Palmöl ein. 2011 beschloss sie, den Palmölbedarf der M-Industrien für die Lebensmittelproduktion nicht mehr über Zertifikate abzudecken, sondern bis Ende 2015 auf physisch rückverfolgbares, nachhaltiges Palmöl aus RSPO-zertifizierten Plantagen umzustellen. Ende 2013 waren bereits 65% der verarbeiteten Menge Palmöl auf physisch rückverfolgbares, nachhaltiges Palmöl (Segregated) aus RSPO-zertifizierten Plantagen umgestellt. Den übrigen Bedarf decken die M-Industrien über Mischprodukte (Mass Balance) oder den Kauf von Zertifikaten.

Seit 2013 werden alle Margarinen, die in die Regale der Migros gelangen, mit Palmöl aus RSPO-zertifizierten Plantagen produziert, das physisch rückverfolgbar ist. Das Produkt wird mit der Palme des RSPO-Logos gekennzeichnet. Ende 2013 erzielte die Migros im Palmöl-Rating des WWF 11 von 12 möglichen Punkten. Innerhalb des RSPO setzt sich die Migros weiterhin für strengere Kriterien ein, zum Beispiel bezüglich Moorschutz.

Neue Beschaffungsgrundsätze Holz

Jede Minute verschwindet eine Waldfläche in der Grösse von 35 Fussballfeldern. Um den  Raubbau zu stoppen, bekennt sich die Migros in den 2013 neu definierten Beschaffungsgrundsätzen zur Förderung von Holz, Papier und Zellstoff aus Recycling oder mit dem FSC-Label. 82.5 Prozent aller Holz- und Papierprodukte stammen bereits aus nachhaltigen Quellen. Zudem wird geregelt, dass Holz, Papier und Zellstoff auch bei nicht zertifiziertem Holz ausschliesslich aus nachweislich vertrauenswürdigen Quellen kommen darf. Zur Sicherheit nimmt die Migros künftig Dokumentenprüfungen und Stichprobenkontrollen vor. Ab 2014 werden alle Migros-Werbemittel aus Papier und Karton in umweltschonender Recycling- oder FSC-Qualität hergestellt. Sämtliche Publikationen der Migros-Medien und der Migros Bank sowie alle Reisekataloge von Hotelplan sind bereits FSC-zertifiziert.

Umwelt- und sozialverträgliche Baumwolle

Die Migros will ihr Bekleidungssortiment aus Biobaumwolle zwischen 2011 und 2015 verdoppeln. Parallel zum Bio-Anbau unterstützt sie als Gründungsmitglied die Better Cotton Initiative (BCI) und damit den umweltschonenden und sozialverträglichen Anbau von Baumwolle auf breiter Fläche. Für 2013 war geplant, gemeinsam mit einem örtlichen Lieferanten ein Ausbildungsprogramm für 350 Bauern in Indien durchzuführen. Aufgrund zu hoher Beschaffungspreise von BCI-Baumwolle zog sich der Projektpartner jedoch zurück, so dass nur die Hälfte der Bauern geschult werden konnte. Die hohen Beschaffungspreise führten auch dazu, dass die Migros im Berichtsjahr keine Textilien aus BCI-Baumwolle im Sortiment führte. Sie setzt sich dafür ein, dass der Preis der BCI-Baumwolle an jenen von konventioneller Baumwolle angepasst wird, indem die Anbauflächen vergrössert und die Beschaffungskanäle verbessert werden. Derzeit zeichnet sich eine Stabilisierung der Preise auf dem gewünschten Niveau ab.

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Schweizer Fleisch auf dem Teller

Die Migros-Gastronomie hat sich verpflichtet, spätestens ab 2015 ausschliesslich Schweizer Rind-, Kalb-, Schweine- und Pouletfleisch anzubieten. Bei einheimischer Produktion haben die Gäste die Gewissheit, dass das Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren stammt. Aufgrund des beschränkten Schweizer Angebots bleiben Wild, Pferd, Kaninchen und Lamm vorerst von dieser Verpflichtung ausgenommen.

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Mehr Heu für Weiderinder

Die Migros verzichtet seit Anfang 2013 auf Soja als Ergänzungsfutter für Rinder im Bio- und konventionellen Weide-Beef-Programm. Dasselbe gilt für Milchkühe, deren Milch als TerraSuisse-Wiesenmilch verkauft wird. Anstelle von Soja fressen die Tiere Gras und Raufutter wie Heu oder Silage.

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Junges Gemüse von nebenan

In der Migros Basel sind seit August 2013 im M-Parc Dreispitz testweise frische Fische und Gemüse erhältlich, die von Urban Farmers auf demselben Gelände angebaut werden. Die Produkte entstehen im geschlossenen Wasserkreislauf auf den Dächern. Sie sind frei von chemischen Düngemitteln und verbrauchen keine Energie für den Transport.

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