Ausgezeichnete Produkte für alle
Die Migros baut ihr Angebot an nachhaltigen Produkten mit besonderem ökologischen und sozialen Mehrwert stetig aus. Die neuen Alnatura-Biosupermärkte finden Anklang.
Die Migros bietet ein breites Sortiment an zertifizierten Produkten mit einem ökologischen oder sozialen Mehrwert. Der Gesamtumsatz der nachhaltigen Labels wie Bio, TerraSuisse, Max Havelaar und MSC sowie dem regionalen Label «Aus der Region. Für die Region.» stieg gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf insgesamt CHF 2.8 Mrd. Das Angebot an nachhaltigen und regionalen Labels macht rund 19 Prozent des Gesamtumsatzes des Genossenschaftlichen Detailhandels aus (exkl. tegut...).
Bio auf dem Vormarsch
Im Berichtsjahr hat die Migros die Preise bei 100 Bio-Artikeln um durchschnittlich zehn Prozent gesenkt. Zudem baute sie mit dem deutschen Bio-Pionier Alnatura eine gemeinsame Bio-Supermarktkette in der Schweiz auf. Inzwischen betreibt die Genossenschaft Migros Zürich drei Alnatura-Märkte, weitere Geschäfte sind in Planung. Die Migros beabsichtigt zudem, etwa 300 Alnatura-Artikel ins Sortiment ihrer eigenen Märkte aufzunehmen. Diese werden voraussichtlich ab Ende 2014 in rund 60 Filialen der Deutschschweiz sowie in zehn Testfilialen in der Romandie und im Tessin erhältlich sein. Ergänzend wird die Forschung von Bio-Produkten unterstützt: 2013 finanzierte die Migros ein Projekt zum biologischen Anbau von Rapsöl, der schwierig ist, sowie die Entwicklung von natürlichen Heilmitteln für die biologische Aquakultur von Lachsen.
Diagramme zu Gesamtumsatz nachhaltige Labels und Umsätze pro Label
1 Inkl. doppelt ausgezeichnete Produkte
Mehr Tierwohl in Schweizer Ställen
Mit ihrem Angebot an Labelprodukten trägt die Migros entscheidend zum Tierwohl in Schweizer Landwirtschaftsbetrieben bei. Unter dem Bio-Label, dem Label TerraSuisse und der Marke Optigal produzieren Landwirte tierfreundlicher, als es das Schweizer Tierschutzgesetz vorschreibt. Die Migros erhöht ihre Labelbestimmungen laufend. So wurde 2013 für TerraSuisse-Kälber mehr Auslauf vorgeschrieben und gleichzeitig der Antibiotika-Einsatz eingeschränkt. Auch ist Soja als Ergänzungsfutter bei den Migros-Produkten Weide- und Bio-Weide-Beef sowie TerraSuisse- Wiesenmilch nicht mehr zulässig. Parallel zu den neuen Bestimmungen unterstützt die Migros Forschungen der Universität Bern, um den Einsatz von Antibiotika weiter zu reduzieren.
FSC-Label als Standard
Dank kontinuierlicher Bemühungen ist das FSC-Label bei der Migros weitgehend zum Standard für Holz und Holzprodukte geworden. Mit über 2000 Artikeln und einem Umsatz von CHF 196 Mio. verfügt die Migros über das grösste Angebot von FSC-zertifizierten Produkten in der Schweiz. Gegenüber dem Vorjahr ging der Umsatz leicht zurück (–2.5%). Grund waren Preissenkungen und der fehlende Umsatz aus der Animanca-Produktion.
Die Migros hat das Versprechen abgegeben, bis 2015 drei Viertel der Holz- und Papierprodukte in den Supermärkten entsprechend den Richtlinien Nachhaltigkeit (FSC oder aus dem Recycling stammend) anzubieten. Derzeit entsprechen bereits über 80 Prozent der Produkte diesen Richtlinien. Das Sortiment soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.
Direktverbindung zwischen Produzent und Konsument
Gemäss dem Konsumenten-Barometer geniesst das Migros-Label «Aus der Region. Für die Region.» (AdR) hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Inzwischen sind rund 8000 AdR-Produkte verfügbar, ihr Jahresumsatz betrug im Berichtsjahr CHF 827 Mio. Mit dem AdR-Label stärkt die Migros die regionale Wirtschaft. In der Migros-Genossenschaft Ostschweiz werden beispielsweise 60 Prozent der Frischmilch unter dem AdR-Label verkauft, die aus 41 Ostschweizer Landwirtschaftsbetrieben stammt.
Die Migros ist zudem eine der grössten Eigenmarkenproduzenten weltweit: Das neu lancierte Programm «Von uns. Von hier.» ruft in Erinnerung, dass sie rund 10ʼ000 Produkte in eigenen Industriebetrieben im Inland herstellt. So kann sie eine hochwertige Schweizer Qualität zu fairen Preisen garantieren.
Eine Brücke zwischen Produzenten und Konsumenten schafft auch Migipedia: Die Benutzer können auf der Migros-Internetplattform nicht nur Produkte bewerten, sondern auch neue vorschlagen. 2013 entstanden so insgesamt sieben Produkte, die von der Migipedia-Community mitentwickelt wurden, wie etwa die Mojito Zahnpasta oder die Mary Jane’s Swiss Chilbi.