Die Migros will Produkte anbieten, die bei Herstellung, Verbrauch, Verwendung und Entsorgung sicher sind. Die Detailhändlerin geht kein Risiko ein und nimmt nur Produkte ins Sortiment, die mindestens den technischen Normen und gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Darüber hinaus lässt sie sich – etwa bei den Zusatzstoffen (E-Nummern) – vom Grundsatz «So wenig wie möglich, so viel wie nötig» leiten. Die Migros verkauft auch keine deklarationspflichtigen, gentechnisch veränderten Lebensmittel.

Um die Sicherheit der Nahrungsmittel zu gewährleisten, hält sich die Migros an die international verbreitete Global Food Safety Initiative (GFSI). Alle in- und ausländischen Migros-Lieferanten von verarbeiteten Lebensmitteln sowie die eigenen Industriebetriebe sind nach einem von GFSI anerkannten Standard zertifiziert. Bei regionalen Kleinstlieferanten wie zum Beispiel Fischern und Käsereien führt die Migros gezielte Inspektionen durch.

Qualitätssicherung

Neue Produkte lässt die Migros je nach Risiko, das sie darstellen, durch die SQTS (Swiss Quality Testing Services) überprüfen. Die SQTS sind ein Qualitätssicherungsinstitut, das zur Migros-Gruppe gehört. Es prüft neue Produkte je nach eingestuftem Risiko und wiederholt diese Prüfungen stichprobenweise. Zeigen sich Mängel, werden Verbesserungsmassnahmen geprüft und bei Bedarf umgesetzt. Im Jahr 2009 hat die Migros insgesamt 10'592 Produktanalysen vorgenommen. Ausserdem erfolgten mehrere Warenrückrufe. Die offene Kommunikation wurde von den Medien positiv kommentiert.

Umgang mit Nanoprodukten

Ein besonderes Augenmerk widmet die Migros derzeit den sogenannten Nanoprodukten, wie sie in Sonnencrèmes, Putzmitteln und Imprägnierungen vorkommen. Da es noch keine gesetzlichen Bestimmungen zur Nanotechnologie gibt, hat sich die Migros verpflichtet, einen zusammen mit dem Schweizer Detailhandel ausgearbeiteten Verhaltenskodex einzuhalten. So unterzieht die Migros Nanoprodukte einer vertieften Offertmusterprüfung mit Plausibilitäts- und Risikoabschätzung.