Tierwohl:
Ungarische Kaninchen unter Schweizer Schutz
Mit gezielten Massnahmen in der Tierhaltung zeigt die Migros, dass ihr das Wohl der Tiere am Herzen liegt. 2009 unterstützte die Migros den artgerechten Umbau einer Kaninchenfarm in Ungarn.
Der Tierschutz ist der Migros ein wichtiges Anliegen. Dies stellt sie immer wieder unter Beweis. So nimmt der Fleischverarbeitungsbetrieb Micarna seit Mitte 2009 die Kastration junger Eber nur noch unter Narkose vor – also noch vor Inkrafttreten des Gesetzes Anfang 2010.
Im Rahmen ihrer Labelprogramme fördert die Migros eine Tierhaltung, die über gesetzliche Vorgaben selbst in der Schweiz hinausgeht. Unter dem Label TerraSuisse zum Beispiel halten Landwirte ihre Schweine, Rinder, Lämmer und ihr Geflügel in tierfreundlichen Stallsystemen (BTS) mit regelmässigem Auslauf ins Freie (RAUS). Kälber werden auf Stroh in Gruppenhaltung gehalten und artgerecht mit frischer Kuhmilch und Heu gefüttert.
Probleme: Die Migros reagiert sofort
Mitunter kann es vorkommen, dass einzelne Lieferanten den Tierschutz vernachlässigen. In solchen Fällen reagiert die Migros unverzüglich. So verhängte sie Ende 2008 einen sofortigen Importstopp für Kaninchenfleisch ausländischer Lieferanten, nachdem sie von Problemen in der ungarischen und französischen Kaninchenmast erfahren hatte.
Die Migros forderte von den betroffenen Lieferanten verbindliche Verbesserungspläne und verschärfte die Kontrollen. Darüber hinaus entwickelte sie im vergangenen Jahr zusammen mit dem Kaninchenlieferanten Delimpex eine artgerechte Kaninchenhaltung. Der Geschäftspartner baute mit Unterstützung der Migros Kaninchenfarmen in Ungarn so um, dass sie der Schweizer Tierschutzverordnung entsprechen. In sogenannter Familienhaltung bleiben die Jungtiere nun lange bei ihrer Mutter.