Personalkennzahlen

Die Erhöhung ist u.a. auf die Konsolidierung des Modehauses Schild AG zurückzuführen. Mit der Konsolidierung der Inter Chalet Ferienhaus GmbH konnte auch im Strategischen Geschäftsfeld Reisen eine Zunahme verzeichnet werden. Die Genossenschaft Migros Zürich hat 2014 die Restaurationsbetriebe Molino übernommen. Durch den Erwerb von Oak Leaf Confections Co. und SweetWorks Confections LLC durch die Chocolat Frey AG stieg der Personalbestand weiter an. Nur punktuell sind in einzelnen Unternehmen rückläufige Personalzahlen zu verzeichnen.

Im Mehrjahresvergleich ergibt sich für die Periode 2011 bis 2014 trotz teilweise unerfreulichem konjunkturellem Umfeld ein konsolidiertes Beschäftigungswachstum von knapp 14.0%.

Innerhalb der Migros-Gruppe kommt dem Genossenschaftlichen Detailhandel eine identitätsprägende Stellung zu. Rund zwei Drittel der Mitarbeitenden waren 2014 dort tätig. In der Schweiz sind rund 320‘000 Beschäftigte im Detailhandel angestellt, davon arbeiten annähernd 20.0% bei Migros. Gemessen an der Anzahl der Beschäftigten kommt auch den anderen Geschäftsbereichen eine erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung zu. So beschäftigt die M-Industrie ein Viertel der Arbeitnehmenden in der Schweizer Nahrungsmittelindustrie. Im Strategischen Geschäftsfeld Reisen sind rund 12.0% aller Mitarbeitenden der Schweizer Reisebranche tätig.

Die Netto-Fluktuationsrate (freiwillige Austritte von Mitarbeitenden) ist mit 5.8% gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen.

Der Vergleich zwischen der durchschnittlichen Einstellungsquote und der durchschnittlichen Bruttofluktuationsrate über die letzten fünf Jahre zeigt, dass die Austritte durch die Eintritte vollständig kompensiert wurden.

2014 waren in der Migros-Gruppe 60‘374 Frauen und 37‘082 Männer beschäftigt, der Frauenanteil betrug damit rund 62%. Der Durchschnitt in der Schweizer Wirtschaft liegt deutlich tiefer (45.4%). In den drei Strategischen Geschäftsfeldern Genossenschaftlicher Detailhandel, Handel und Reisen liegt der Frauenanteil zwischen 64.0% und 76.0%.

In der Migros-Gruppe arbeiten 52.4% Vollzeit und 47.6% Teilzeit. Im Schweizer Arbeitsmarkt arbeiten 36.0% Teilzeit.

Im Vergleich zur Schweiz (29.2%) ist der Frauenanteil der Vollzeitbeschäftigen in der Migros-Gruppe mit 43.9% sehr hoch. Auch bei der Teilzeitarbeit übertrifft die Migros-Gruppe mit einem Frauenanteil von rund 82.0% den Wert des Schweizerischen Arbeitsmarktes von 76.5%.

Rund 62.8% der in Migros-Unternehmen beschäftigten Frauen arbeiten Teilzeit, bei den Männern beträgt die Teilzeitbeschäftigungsquote über alle Altersgruppen hinweg rund 23.0%. Im Vergleich zum Schweizer Arbeitsmarkt ist die Teilzeitbeschäftigungsquote der Männer damit um knapp die Hälfte höher. Der Teilzeittrend bei den Männern ist sowohl bei Migros als auch in der Schweizer Arbeitswelt nachweisbar.

Bei Migros besteht eine ausgewogene Altersstruktur über alle berufstätigen Altersgruppen von den Lernenden bis ins Pensionierungsalter. Das durchschnittliche Lebensalter der Mitarbeitenden beträgt 39.2 Jahre.

Der Anteil von männlichen und weiblichen Mitarbeitenden pro Altersgruppe ist insgesamt ausgeglichen. Betrachtet man die Altersverteilung innerhalb der Frauen- beziehungsweise der Männergruppe, ist der Anteil der 15- bis 40-Jährigen bei den Frauen grösser als bei den Männern.

Rund 58.0% der Männer und 54.0% der Frauen arbeiten seit mehr als fünf Jahren bei Migros, wobei Männer mit durchschnittlich 10.6 Jahren etwas länger bleiben als Frauen (9.1 Jahre). Mit diesen Werten liegt Migros im Schweizer Durchschnitt. Dieser liegt bei 55% der Mitarbeitenden mit einer Beschäftigungsdauer von fünf Jahren und länger.

Der Frauenanteil in der Belegschaft über die Anzahl Dienstjahre hinweg ist überdurchschnittlich hoch. Dies widerspiegelt den hohen Frauenanteil in der Belegschaft.

Im Berichtsjahr beschäftigte die Migros 72.0% Schweizer und 28.0% ausländische Staatsangehörige. 2014 waren Menschen aus 150 Nationen bei Migros tätig. Diese Art von "diversity" erachtet Migros als eine Chance, sie pflegt deshalb bewusst die Vielfalt an Kulturen im Unternehmen durch ein tolerantes und diskriminierungsfreies Betriebsklima.

Von den 97‘456 Mitarbeitenden sind 13.8% im Ausland tätig. Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil leicht gestiegen.

Migros als Arbeitgeberin:

• attraktive Anstellungsbedingungen,
• gerechter Lohn mit überdurchschnittlicher Lohnentwicklung und
• grosszügige Vorsorgeleistungen

Personalkosten

Auf den 1. Januar 2014 stiegen die Reallöhne bei Migros um durchschnittlich 1.0%. Die Migros hat zwischen 2004 und 2014 die Nominallöhne um 17.0% und die Reallöhne um 11.3% angehoben, die Löhne in der Schweizer Privatwirtschaft sind nominell um 12.9% und real um 7.2% gestiegen.

Die Mitarbeitenden haben einen wichtigen Anteil am Beitrag, den Migros zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung in der Schweiz leistet. Daher sind sie auch wesentlich am gesellschaftlichen Mehrwert der Wertschöpfung beteiligt. 2014 hat Migros rund 74.0% der Netto-Wertschöpfung zugunsten ihrer Mitarbeitenden aufgewendet.

Lohngleichheit

Das Mitarbeiter-Führungs-Entwicklungs-Entlöhnungssystem (M-FEE) von Migros setzt den Grundsatz "Gleicher Lohn für gleichwertige Funktionen, Leistungen und Erfahrungen" konsequent in die Praxis um. Das Instrument ist geschlechtsneutral konzipiert. Der Grundsatz steht nicht nur für die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann, sondern hat bei Migros allgemeine Gültigkeit.

Er gewährleistet bei Löhnen und Lohnanpassungen die Funktions-, Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit als Basis einer transparenten, verständlichen und gerechten Lohnpolitik.

Personalvorsorge

Die Migros-Pensionskasse (MPK) führt die berufliche Vorsorge für die Versicherten von 43 angeschlossenen Unternehmen der Migros-Gruppe im Leistungsprimat durch. Betreut werden rund 52'400 aktive Versicherte und 29’200 Rentenbezüger.

Die MPK erbringt überdurchschnittlich gute Vorsorgeleistungen: Das Leistungsziel beträgt bei voller Versicherungsdauer 70.2% des versicherten Lohnes im Zeitpunkt des ordentlichen Rücktrittsalters von 64 Jahren für Mann und Frau. Der Arbeitgeberbeitrag beträgt für über 25-jährige 17.0%, der Arbeitnehmerbeitrag 8.5% des versicherten Lohnes. Migros übernimmt mithin zwei Drittel der Beiträge zu ihren Lasten und liegt damit weit über dem Schweizer Durchschnitt.

Die MPK bietet den Versicherten attraktive Einkaufsmöglichkeiten zur Verbesserung der Vorsorgeleistungen und diverse Wahlmöglichkeiten bei der Pensionierung (vorzeitige Pensionierung ab Alter 58, Teilpensionierungsvarianten, im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber kann die Pensionierung auch über das Alter 64 hinaus aufgeschoben werden, und frei wählbare Kapitalbezugsmöglichkeiten anstelle einer Rente).

Dank einem erfolgreichen Anlagejahr mit einer Gesamtperformance von 7.0% und einem Deckungsgrad von 121.5% befindet sich die MPK in einer guten finanziellen Situation.

Zusätzliche Leistungen

Migros unterstreicht ihre Position als attraktive Arbeitgeberin im Schweizer Detailhandel mit attraktiven zusätzlichen Leistungen für die Mitarbeitenden. Die Unternehmen der Migros-Gruppe gewähren ihren Mitarbeitenden zahlreiche Rabatte und Vergünstigungen auf eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen.

Beim Tod eines Familienangehörigen finanziert Migros eine spezielle Todesfallversicherung, aus der den hinterbliebenen Familienangehörigen von Mitarbeitenden eine Kapitalauszahlung von bis zu drei Jahreslöhnen erbracht wird. Davon profitieren Konkubinatspaare ebenso wie gleichgeschlechtliche Paare.