¹ Umsatzwachstum u.a. auf erstmaligen Einbezug der tegut…-Gruppe (CHF 1ʼ201.1 Mio.) zurückzuführen.
 

Vertriebsnetz

Der Detailhandel wurde im Berichtsjahr erneut durch den Einkaufstourismus, starke Konkurrenten und Preissenkungen geprägt. Dennoch verzeichneten die zehn Migros-Genossenschaften eine gesunde Wachstumsdynamik. Der Umsatz in den Super-/ Verbrauchermärkten im Inland lag bei CHF 11.524 Mrd. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 1.3%. Bei einer Minusteuerung von 0.1% resultierte ein reales Wachstum von 1.4%. In den fünf Fachmärkten (Micasa, SportXX, Melectronics, Do it + Garden, OBI) erzielten die Migros-Genossenschaften 2013 einen Umsatz von CHF 1.344 Mrd. (–2,0%). Bei einer Minusteuerung von 3.6% legten die Migros-Fachmärkte im Vergleich zum Vorjahr real um 1,6% zu. Die grössten Preissenkungen wurden bei Micasa (–5.4%), Melectronics (–3.8%) und Kosmetikprodukten (–2.7%) vorgenommen.

Markante Gewinne bei den nachhaltigen Sortimenten
Der Umsatz mit nachhaltigen Sortimenten konnte wiederum markant auf insgesamt CHF 2.01 Mrd. gesteigert werden. Das erfreuliche Wachstum ist insbesondere auf das Engagement im Rahmen des Nachhaltigkeits-Programms Generation M zurückzuführen. Seit der Lancierung des Programms 2012 wurden über 50 Versprechen an die Generation von morgen abgegeben. Die Migros verpflichtet sich dadurch langfristig, die Umwelt zu schützen, den nachhaltigen Konsum zu fördern, gegenüber Gesellschaft und Mitarbeitenden sozial und vorbildlich zu handeln und sich für einen gesunden Lebensstil einzusetzen.

Im Rahmen von Generation M wurden im Berichtsjahr elf neue Versprechen lanciert. Zwei Versprechen drehen sich um die artgerechte Haltung von Tieren. Bis 2020 will die Migros sicherstellen, dass auch bei allen tierischen Produkten aus dem Ausland die hohen Schweizer Tierwohl-Standards erfüllt werden. Zudem verpflichtet sich die Migros-Gastronomie, ab 2015 ausschliesslich Schweizer Rind-, Kalb-, Schweine- und Pouletfleisch zu verkaufen. Ab 2014 werden ausserdem alle Filialen noch umweltfreundlicher gebaut als bisher.

Preisabschläge für Bioprodukte
Bei den nachhaltigen Sortimenten war das UTZ-Label (Produkte aus sozial- und umweltverträglichem Anbau) der grösste Wachstumstreiber (+59.3%). Inzwischen sind das Schokoladensortiment der Marke Frey und das Migros-Ice-Tea-Sortiment komplett auf UTZ umgestellt. Auch das Label Max Havelaar für Produkte aus fairem Handel (+17.1%) und Produkte aus nachhaltiger Fischerei und Fischzucht mit den Labeln MSC und ASC (+16.9%) konnten überdurchschnittlich zulegen. 2013 führte die Migros als weltweit erste Detailhändlerin MSC-zertifizierten rosa Dosen-Thunfisch ein. Zudem stellte sie das gesamte Eigenmarken-Sortiment auf die nachhaltige Angelruten-Fangmethode um.
 
Unter dem Stichwort «Bio für alle!» senkte die Migros im Berichtsjahr die Preise von 100 Bio-Produkten um durchschnittlich 10%. Möglich waren die Preisabschläge, weil mehr Bio nachgefragt wird und die Migros mit den grösseren Volumen Kosten einsparen kann. Entsprechend stiegen die Umsätze mit Bio-Produkten um 9.1%.

Zehn Jahre Lillibiggs
Zum 10-jährigen Jubiläum der Lilibiggs präsentierte sich die Migros-Kinderplattform www.lilibiggs.ch 2013 mit einem Facelifting und neuen Inhalten. Mit der Neupositionierung des Kinderprogramms setzte sich die Migros das Ziel, das beste und wertvollste Kinderprogramm der Schweiz anzubieten.
 
Ziele und Ausblick
Die Migros wird weiterhin alles unternehmen, um ihren Kundinnen und Kunden auch in Zukunft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Effizienzgewinne und tiefere Beschaffungskosten werden konsequent in Form von günstigeren Preisen weitergegeben. Gleichzeitig verspricht die Migros, ihr soziales und ökologisches Engagement auszuweiten. Mit der auf mehrere Jahre angelegten Kampagne «Von uns. Von hier.» stellt sie ihre Eigenmarken ins Zentrum der Kommunikation. Denn als weltweit einzige Detailhändlerin produziert die Migros einen grossen Teil ihres Sortiments in eigenen Industriebetrieben. Mit der Kampagne soll gezeigt werden, wie viel Sorgfalt das Unternehmen in die Herstellung steckt und welche Vielfalt an unverwechselbaren Artikeln es im Angebot führt.

Diagramme zu den zehn Genossenschaften