Wertschöpfungsrechnung
Migros setzt auf die zukunftsgerichtete und verantwortungsbewusste Bewirtschaftung der verfügbaren Mittel und sichert damit den Fortbestand der gesunden Gruppenunternehmen und der Arbeitsplätze. Darüber hinaus leistet sie einen namhaften Beitrag an die Gesellschaft.
Die Ausrichtung auf eine umfassend verstandene Werteschaffung prägt die Führungsarbeit in der Migros. Zudem kommt die im Handels- und Industriegeschäft erarbeitete Wertschöpfung den unterschiedlichen Zielen und Anspruchsgruppen ausgewogen und breit zugute – also den Kundinnen und Kunden, den Mitarbeitenden, den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern, den Lieferanten, der Gesellschaft und dem Gemeinwesen sowie der Zukunftssicherung der gesamten Migros-Gruppe.
Mit einem Anteil von 73.5% ging auch im Berichtsjahr der grösste Teil der Wertschöpfung an die Mitarbeitenden. Per Ende 2014 waren im Handels- und Industriegeschäft insgesamt 95'930 Personen beschäftigt. Der Personalaufwand nahm um 4.3% zu.
0.9% der Wertschöpfung gingen 2014 in Form von Zinszahlungen an Kredit- und Darlehensgeber. Die unverändert gute Finanzlage der Gruppe sowie das anhaltend niedrige Zinsniveau hielten die Zinskosten weiterhin tief.
Die im Rahmen des Migros-Kulturprozent und des Förderfonds Engagement Migros erfolgten freiwilligen Zuwendungen an eine breite Bevölkerung (Kultur, Bildung, Freizeit; Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Sport) machten 2014 1.7% (Vorjahr 1.7%) aus.
Durch Steuern, Zölle, Abgaben und Gebühren flossen der öffentlichen Hand im Berichtsjahr CHF 1'060.9 Mio. (oder 14.6%) aus der Wertschöpfung der Migros-Gruppe zu, was gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 2.7% bedeutet. Die Migros schätzt die hervorragende, durch das Gemeinwesen bereitgestellte Infrastruktur und weitere öffentliche Leistungen, welche sie für ihre unternehmerische Tätigkeit nutzt.
9.3% (2013: 8.8%) der Wertschöpfung wurden 2014 als angemessener Gewinn einbehalten. Dieser Teil der Wertschöpfung dient der langfristigen Unternehmensfortführung und der Sicherung der Arbeitsplätze, dem Innovationsfortschritt sowie der marktgerechten Leistungsweitergabe an die Kundinnen und Kunden.
Wertschöpfungsrechnung Handels- und Industriegeschäft
| 1 | ||
|---|---|---|
| In Mio. CHF | 2014 | 2013 |
| Verwendung | ||
| an Mitarbeiter 2 | 5'339.7 | 5'117.3 |
| an Kultur/Soziales (Kulturprozent) | 122.3 | 120.3 |
| an Kreditgeber | 64.7 | 70.9 |
| an öffentliche Hand: | 1'060.9 | 1'033.0 |
| Steuern 2 | 198.0 | 186.0 |
| Mehrwertsteuern (netto) | 184.1 | 180.1 |
| Zölle/Gebühren/Abgaben | 678.8 | 666.9 |
| an Unternehmung (Selbstfinanzierung) 2 | 676.7 | 609.9 |
| Nettowertschöpfung | 7'264.3 | 6'951.4 |
1 Ungeprüft; vor Konsolidierung der Beziehungen zwischen den zwei Teilbereichen.
2 Vor Vorsorgeeffekt.