Finanzdienstleistungen
Die Migros Bank bleibt auf Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2014 nahmen sowohl die Spareinlagen als auch das Hypothekarvolumen deutlich zu.
Finanzzahlen Finanzdienstleistungen
Finanzdienstleistungen
Mio. CHF | 2013 | 2014 | Veränderung zum Vorjahr |
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Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen | 3.4 | 2.9 | -14.7% |
Ertrag aus Finanzdienstleistungen | 891.1 | 872.6 | -2.1% |
Andere betriebliche Erträge | 4.3 | 2.7 | -37.2% |
Total Ertrag | 898.8 | 878.2 | -2.3% |
Ergebnis vor Finanzerfolg, Ertragssteuern und Vorsorgeeffekt (EBIT) | 240.9 | 279 | 15.8% |
Segmentaktiven | 38'851.8 | 40'845.4 | 5.1% |
Investitionen in langfristiges Vermögen | 16.9 | 15.6 | -7.7% |
Mitarbeitende (Jahresdurchschnitt) | 1'552 | 1'526 | -1.7% |
Zuwachs bei Kundengeldern und Kundenausleihungen
Die Migros Bank verzeichnete im Berichtsjahr einen anhaltend starken Zuwachs an Spareinlagen. Der Bestand an Kundengeldern stieg 2014 um CHF 1.5 Mrd. oder 4.8% auf CHF 32.3 Mrd. Den stärksten Zuwachs erzielten die Privat- und Premiumkonten (+10.6%), gefolgt von den Vorsorgekonten der 2. und 3. Säule (+6.0% bzw. +8.8%). Seit Ausbruch der Finanzkrise hat die Migros Bank somit neue Kundengelder in der Höhe von über CHF 10 Mrd. gewonnen, die Bilanzsumme überstieg im Berichtsjahr erstmals die Marke von CHF 40 Mrd.
Die Hypothekarausleihungen nahmen um CHF 1.4 Mrd. oder 4.6% auf CHF 32.6 Mrd. zu. Dabei hielt die Migros Bank konsequent an der vorsichtigen Kreditvergabepolitik fest. Am Bilanzstichtag bestand das Hypothekarportfolio bei den Wohnbauten zu rund 97.0% aus Ersthypotheken mit einer Belehnungsquote bis 67.0%. Die durchschnittliche Kredithöhe betrug CHF 304‘000 beim Stockwerkeigentum bzw. CHF 415‘000 bei den Einfamilienhäusern. Bezogen auf das gesamte Hypothekarportfolio lag der Anteil der Festhypotheken bei über 90.0%.
Eine deutliche Zunahme erfuhren die Vermögensverwaltungsmandate: Ihre Zahl erhöhte sich um 7.2%. Das Volumen der eigenen Fonds überstieg die Zwei-Milliarden-Grenze.
Geschäftsertrag auf Rekordniveau
Die Angaben zur Erfolgsrechnung der Migros Bank entsprechen den für Banken gebräuchlichen Rechnungslegungsvorschriften nach RRV-FINMA und weisen anstelle des Totalertrags den von den Marktzinsen unabhängigen Nettoertrag aus Finanzdienstleistungen aus.
Der Geschäftsertrag stieg um 3.0% auf CHF 614 Mio. und erreichte damit den höchsten Wert der Firmengeschichte. Schlüsselt man den Geschäftsertrag nach Kundengruppen auf, stammt die eine Hälfte aus dem Segment Privatkunden, die andere aus den Segmenten Premium Banking und Firmenkunden. Der Geschäftsaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um 0.3% auf CHF 285 Mio. gesenkt werden. Unter dem Strich resultierte eine Zunahme des Bruttogewinns um 6.1% auf CHF 329 Mio. Dank der insgesamt erfreulichen Ertragslage bei gleichzeitig erfolgreichem Kostenmanagement sank die Cost/Income-Ratio von 48.0% auf 46.5%.
Ausbau des Filialnetzes
2014 baute die Migros Bank ihr Filialnetz weiter aus. Am 4. April eröffnete sie eine neue Niederlassung in Yverdon-les-Bains. Am 2. Oktober folgte die Eröffnung der neuen Niederlassung Wallisellen-Richti, welche die bisherige Filiale im Einkaufszentrum Glatt ersetzt. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Standorte im Berichtsjahr auf 66. Seit dem Start der Filialexpansion 2008 wurden 22 neue Niederlassungen eingeweiht. 2015 ist in Meyrin GE die Eröffnung einer weiteren Niederlassung vorgesehen.
Nachhaltigkeit durch tiefe Risiken
Für die Migros Bank bedeutet nachhaltiges Handeln insbesondere das Verfolgen einer verantwortungsvollen, konsequent vorsichtigen Risikopolitik. Dieses Bestreben unterstützt nicht nur den langfristigen Unternehmenserfolg. Es steht ebenso im Interesse der Kreditnehmer und hilft mit, eine Fehlallokation volkswirtschaftlicher Ressourcen zu verhindern.
Die Migros Bank alimentiert den Förderfonds Engagement der Migros-Gruppe mit einem namhaften jährlichen Beitrag. Dieser beträgt 10% der an die Eigentümerschaft ausgeschütteten Dividenden.