Bildung

Für Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler war das Prinzip der Bildung für alle ein wichtiges Anliegen, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Bildung bleibt ein zentrales Fundament von Migros und ist fest verankert im Migros-Kulturprozent.

Klubschule Migros: Bildung für alle

Mit 8'849'345 Teilnehmerstunden ist die Klubschule Migros die grösste Bildungsinstitution der Schweiz. 2016 hat sie trendige Kurs- und Lehrangebote lanciert und lädt mit der Online Academy zum zeit- und ortsunabhängigen Sprachenlernen ein.

Die Klubschule Migros bietet für jeden Lebensbereich den passenden Kurs und fördert die Kompetenzen in Freizeit und Beruf. Im Berichtsjahr profitierten über 371'000 Personen von 600 verschiedenen Kursen und Lehrgängen in sechs Angebotsbereichen. Damit ist die Klubschule Migros die grösste Bildungsinstitution der Schweiz. Dies bestätigen die Zahlen für das Jahr 2016:

  • 8'849'345 Teilnehmerstunden
  • 371'384 Kurs- und Lehrgangsteilnehmende
  • 53'791 durchgeführte Kurse und Lehrgänge
  • 7'500 Kursleitende
  • 1'600 Mitarbeitende
  • 600 verschiedene Kurs- und Lehrgangsangebote
  • 50 Standorte

Digital und innovativ

Der digitale Wandel erfordert ständig neue Kompetenzen, immer mehr Berufstätige wollen die technologischen Möglichkeiten zu ihrem Vorteil nutzen. Die Klubschule Migros lancierte deshalb die neue Angebotspalette "Digital Business" und baut damit die praxisnahen Ausbildungen im digitalen Bereich wie Content Marketing oder Kurse zur Cloud-Nutzung aus.

Migros hat sich 2016 mit der Lancierung der Gesundheitsplattform noch stärker im Bereich Gesundheit positioniert. Vor diesem Hintergrund hat die Klubschule neue Angebote wie beispielsweise "Freude am Geschmack" oder "Mit Genuss zum Wohlfühlgewicht" entwickelt.

Online Academy

Im Zuge des digitalen Wandels antwortet die Klubschule Migros mit der Online Academy auf die aktuellen Kundenbedürfnisse. 2016 wurde die Plattform erfolgreich lanciert. Nachdem vorerst E-Learning- und Blended-Learning-Englischkurse angeboten wurden, umfasst das Angebot mittlerweile auch Deutsch und Französisch. Im laufenden Jahr kommen die Sprachen Italienisch und Spanisch dazu.

Dienstleistungen rund ums Sprachenlernen

Die Klubschule Migros hat vor drei Jahren als erste Anbieterin von Sprachkursen Computer-adaptive Einstufungstests eingeführt. Die Kunden schätzen die kostenlose und unterhaltsame Einstufungshilfe, die eine optimale Klasseneinteilung ermöglicht: 2016 wurden 188'761 Tests durchgeführt, das sind 13% mehr als im Vorjahr.

2016 lancierte die Klubschule die Online Academy: Lernen. Überall. Jederzeit.

Zur Vertiefung der erworbenen Sprachkenntnisse stellt die Klubschule unter podclub.ch kostenlose Podcasts zur Verfügung. 2016 wurden 374'941 Sprach-Podcasts über die Website gehört und 16'280 Downloads erfolgten über die PodClub-App.

Welle 7: modernste Klubschule der Schweiz

Im Bahnhof Bern wurde 2016 das urbane Konzeptcenter "Welle 7" eröffnet. Bern erhielt damit einen neuen Ankerpunkt mit einem zeitgemässen Workspace, der modernsten Klubschule Migros der Schweiz und einem vielfältigen gastronomischen Angebot. Die neue Klubschule verfügt über ein innovatives Konzept, u.a. mit Kursräumen in einem inspirierenden Umfeld.

Eurocentres: zusätzliche Destinationen

Mit der konsequenten Umsetzung der "Eurocentres 2020"-Strategie ist es Eurocentres in einem schwierigen Marktumfeld gelungen, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um eine nachhaltige Umsetzung des Stiftungsauftrags sicher zu stellen.

Herausfordernde Bedingungen in den sowohl für die Sprachreisebranche als auch für Eurocentres wichtigen Ländern Brasilien, Kolumbien und Korea führten 2016 zu einem Rückgang der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Mit Eurocentres Malta und Eurocentres Lunenburg, Nova Scotia, Kanada und Partnerschulen in Galway, Irland, Los Angeles und Santa Barbara, USA, wurde das Schulnetz um weitere attraktive Destinationen ergänzt.

In den stiftungseigenen Schulen in England, die vom Rückgang besonders betroffen waren, wurde eine innovative Führungsstruktur eingeführt. Deren Ziel ist es, alle Mitarbeitenden zur weiteren Verbesserung der Kundenzufriedenheit einzusetzen, zu Lasten administrativer Tätigkeiten. U.a. soll der Eurocentres Online Campus my.Eurocentres von Kursteilnehmenden und Mitarbeitenden verstärkt genutzt werden.

2016 wurde das digitale Angebot um my.language coach ergänzt.

my.Eurocentres wurde 2016 um eine französische Version ergänzt, die erfolgreich in den stiftungseigenen Schulen in Frankreich eingeführt wurde. Das digitale Angebot wurde zudem um my.language coach erweitert. Damit wird ehemaligen Eurocentres Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern die Möglichkeit geboten, ihre Sprachkompetenzen auch nach Abschluss ihres Kurses online weiter zu entwickeln.

Um das Kursangebot bedürfnisgerechter weiter zu entwickeln und die Kundenzufriedenheit zu steigern wird die Kundenzufriedenheit neu digital von Trustpilot, einem von Google zertifizierten Partner, evaluiert. Aufgrund dieser Bewertungen erhält Eurocentres 4.4 Sterne und bestätigt seine Position als eine führende Institution bei der Fremdsprachenausbildung.

GDI Gottlieb Duttweiler Institute: internationale Resonanz

Das GDI konnte die Erfolge der Vorjahre 2016 weiterführen. Internationale Ausstrahlung erzielte die Konferenz zur Zukunft der Arbeit, die im Vorfeld der Volksabstimmung zum Bedingungslosen Grundeinkommen stattfand. Der Anlass war hochkarätig besetzt u.a. mit dem Ex-US-Arbeitsminister Robert B. Reich, dem ehemaligen griechischen Wirtschaftsminister Yanis Varoufakis und dem MIT-Professor Erik Brynjolfsson.

Neben den jährlich stattfindenden GDI-Flaggschiffen – dem Europäischen Trendtag, der Internationalen Handelstagung und dem European Foodservice Summit – erzielte die Präsentation der Studie “Öffentlichkeit 4.0” im Auftrag der SRG grosse Resonanz.

Insgesamt führte das GDI vor 2'700 Teilnehmern zwölf Veranstaltungen durch, die Hälfte davon in Kooperation mit Partnern und Auftraggebern. Hinzu kamen über 200 Anlässe von Kunden, die zusätzliche 14'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Rüschlikon führten.

Neben den GDI-Flagschiffen erzielt 2016 die Studie "Öffentlichkeit 4.0" grosse Resonanz.

Der GDI-Think-Tank veröffentlichte 2016 wiederum kommissionierte Studien, spezifische Forschungen und Workshops im Auftrag von Kunden. Die Studien wurden 10'000 mal von der GDI-Website bezogen. Darüber hinaus hielten die Forscherinnen und Forscher in neun Ländern vor rund 30'000 Zuhörern über 230 Referate.

Der nun mehr zum fünften mal erstellte Global Thoughtleader Index umfasste neben dem englisch-, spanisch-, deutsch- und chinesisch- sprachigen Internet dieses Jahr neu auch das arabische. Die Resonanz war überwältigend. 500 Websites, darunter Al Jazeera, besprachen den Index, ebenso Meinungsmacher mit Millionen von Social-Media-Followern.

Gottlieb Duttweiler Lehrstuhl: Forschung für Wissenschaft & Praxis

Der am Forschungszentrum für Handelsmanagement angesiedelte Lehrstuhl stärkt die handelsorientierte Lehre an der Universität St. Gallen. Darüber hinaus fühlt sich das Forscherteam einer praxisorientierten Forschung verpflichtet, deren Ergebnisse in Form von Workshops und Tagungen auch der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

2016 weckten die Lehrangebote ein grosses Interesse bei den Studierenden. Aufgrund der starken Nachfrage wurde es erneut ausgebaut. Mit insgesamt sechs Lehrbeauftragten und zwei Dutzend Gastreferenten aus der Praxis betreute der Lehrstuhl:

  • 3 Vorlesungen auf der Bachelorstufe
  • 5 Vorlesungen auf der Masterstufe
  • 1 Kurs auf der Doktorratsstufe
  • 41 Bachelorarbeiten
  • 49 Masterarbeiten
  • 3 abgeschlossene und 6 laufende Dissertationen
  • 5 Habilitanden

Am 7. St. Galler Handelstag 2016 zum Thema "Retail 3.0", ging es um die Rolle der Mitarbeitenden im Zuge disruptiver Handelsveränderungen. Das Thema diskutierten mehr als 150 Personen im ausverkauften Weiterbildungszentrum der HSG.

Insgesamt 12 wissenschaftliche und praxisbezogene Publikationen, aber auch verschiedene Konferenzbeiträge und Studien belegen den Anspruch einer wirkungsorientierten Handelsforschung am Gottlieb Duttweiler Lehrstuhl der Universität St.Gallen.