Anbau & Rohstoffe

Migros engagiert sich für die ressourcenschonende Gewinnung von Rohstoffen und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen entlang der Wertschöpfungskette. Seit 2016 bietet sie nur noch Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Quellen an.

Migros möchte Rohstoffe verwenden, die mit Respekt vor Mensch, Tier und Umwelt gewonnen und fair gehandelt werden. Neben dem Genossenschaftlichen Detailhandel setzen alle Unternehmen der Migros-Gruppe die Basisanforderungen für Lieferanten und Sortiment schrittweise um. Die Lieferketten von Migros erstrecken sich um den gesamten Erdball. Um sicher zu stellen, dass die Erzeuger von Rohstoffen für ihre Waren einen angemessenen Preis erhalten, setzt Migros sich gemeinsam mit Partnern für faire Produktionsbedingungen ein.

Der Genossenschaftliche Detailhandel hat 2016 für mehrere Rohstoffe umfassende Mindestanforderungen und Mehrwertkriterien definiert und begonnen, diese zu implementieren: Bananen, Crevetten, Eier, Palmöl, Reis, Soja und Weizen. Zu den Mindestanforderungen gehören zum Beispiel der RTRS-Standard für Soja-Produkte, die für das gesamte Sortiment umgesetzt werden müssen. Mehrwertkriterien sind ganzheitliche Ansätze für mehr Nachhaltigkeit (z.B. Soja aus Bio-Anbau), sie gelten für besonders nachhaltige Teilsortimente.

Projekte für eine nachhaltige Landwirtschaft

Migros unterstützt Produzenten und Projekte, die sich umfassend für eine nachhaltige, verantwortungsbewusste Produktion einsetzen und alle Aspekte der Nachhaltigkeit abdecken: Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Soziales.

TerraSuisse: für eine naturnahe Schweizer Landwirtschaft

Das Migros-eigene Label TerraSuisse zeichnet Produkte aus, die ausschliesslich aus einer nachhaltigen Schweizer Landwirtschaft stammen. Mit einem Umsatz von CHF 708 Mio. ist TerraSuisse das umsatzstärkste nachhaltige Label von Migros.

Im Berichtsjahr haben Migros und IP-SUISSE ihre langfristig angelegten Verträge für Getreide vorzeitig um fünf Jahre verlängert. Somit ist die Zusammenarbeit bis zur Ernte 2023 gesichert.

TerraSuisse wurde in Partnerschaft mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und der Vereinigung der integriert produzierenden Bauern und Bäuerinnen (IP-SUISSE) ins Leben gerufen. Migros setzt sich damit aktiv für eine naturnahe, tierfreundliche Schweizer Landwirtschaft ein.

Bananen aus WWF-Modellprojekt

Bis Ende 2017 sollen alle Bananen im Migros-Sortiment aus umwelt- und sozialverträglichem Anbau stammen.

Bisher hat Migros die Mindestanforderungen im Bananenanbau gemäss dem Standard "Rainforest Alliance" sichergestellt. Das Modellprojekt des WWF definiert 300 zusätzliche Massnahmen für einen sozial und ökologisch verantwortungsvollen Anbau. Dazu zählen ein reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, der Schutz der Artenvielfalt, der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und Abwässern sowie eine verbesserte Abfallwirtschaft.

Zusätzlich optimieren die Farmen in Kolumbien und Ecuador die Arbeitsbedingungen und erweitern den Gesundheitsschutz für die Angestellten. WWF-Expertinnen und -Experten beraten die Betriebe bei der Umsetzung der Massnahmen. Die Fortschritte werden regelmässig durch unabhängige Prüfstellen kontrolliert. Der Transport der Bananen in die Schweiz erfolgt in Mehrweggebinden aus Kunststoff und verursacht im Vergleich zu Bananenkisten aus Karton dreimal weniger CO2.

Salat aus Hydrokultur

Im Berichtsjahr führten die Genossenschaften Migros Aare, Luzern und Zürich Salat aus Hydrokultur ein. Der Triosalat besteht aus drei Salatsorten und wird mit Wurzelballen verkauft – so bleibt er länger frisch. Auf der Fläche von einer Hektare können in Hydrokultur pro Jahr rund 2 Mio. Salatköpfe produziert werden; im Freilandbau wären rund 8 ha nötig.

Im Vergleich zu den in der Schweiz üblichen Salatanbauverfahren weist die Anlage ganzjährig deutliche Umweltvorteile auf. Die Hydrokultur benötigt im Vergleich zum Freilandbau rund 70% weniger Wasser, 90% weniger Pflanzenschutzmittel und 50% weniger Dünger. Das Gewächshaus wird mit Wärme der benachbarten Kehrichtverbrennungsanlage beheizt. Dank der ganzjährigen Produktion in der Region konnte der Import von Eichblattsalat in der Genossenschaft Aare 2016 um 13% reduziert werden.

"Im Projekt SustainFarm testet Agroscope ihre mit Unterstützung von Migros entwickelte Methode zur Bewertung der Nachhaltigkeit auf Landwirtschaftsbetrieben."

Maria Bystricky, Projektleiterin Agroscope

Forschungsprojekte

2016 unterstützte Migros verschiedene Forschungsprojekte, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Agroscope, das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung, startete mit Unterstützung von Migros ein Projekt, um das Risiko von Pflanzenschutzmitteln auf Mensch und Umwelt zu erforschen und Alternativen vorzuschlagen.

Ein im Berichtsjahr von Agroscope, IP-SUISSE und Migros gestartetes Projekt wird in den nächsten vier Jahren die Praxistauglichkeit von knapp dreissig Indikatoren erforschen, welche die Nachhaltigkeit auf Schweizer Betrieben umfassend beurteilen. Das Ziel ist ein praxistaugliches, ganzheitliches Bewertungssystem von Landwirtschaftsbetrieben in Bezug auf Umwelt, Wirtschaftlichkeit und Soziales.

Schutz der Wälder

Gemäss dem WWF sind die Waldbestände in zahlreichen Regionen der Welt durch Übernutzung und Zerstörung bedroht. Am stärksten sind die Wälder in den Tropen betroffen, unter anderem aufgrund der Rodung für nicht nachhaltigen und nicht zertifizierten Anbau von Palmöl und Soja.

Als Gründungsmitglied des Roundtable on Sustainable Palmoil (RSPO) engagiert sich Migros seit 2004 für den Anbau von nachhaltigem Palmöl. Zudem fördert sie die Versorgung mit Soja aus europäischer Produktion und sucht aktiv nach alternativen Proteinquellen als Ergänzung zu Soja in der Nutztierfütterung. Anforderungen an die nachhaltige Beschaffung von Soja und Palmöl sind zudem Teil der Basisanforderungen, die für alle Unternehmen der Migros-Gruppe gelten und von diesen schrittweise umgesetzt werden. 

Palmöl und Soja aus nachhaltigen Quellen

Beim aktuellen Palmöl-Rating des WWF erreicht Migros mit neun Punkten die maximal mögliche Punktzahl. Damit nimmt sie einen Spitzenplatz unter den weltweit 137 bewerteten Unternehmen ein. Grund für die gute Bewertung ist der Einsatz von 100% physisch nachhaltigem Palmöl in der Lebensmittelproduktion der Eigenindustrie.

Als Mitglied des Roundtable on Responsible Soy (RTRS) sowie als Gründungsmitglied und Vorsitzende des Soja Netzwerks Schweiz setzt Migros sich für die verantwortungsvolle Produktion von Soja ein. Das Sojanetzwerk Schweiz wurde 2011 gegründet und im Berichtsjahr in einen Verein überführt, der den verantwortungsbewussten Anbau von Soja weiter fördert und die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisiert.

Die Micarna AG setzt bei der Tierfutterherstellung für die Geflügel-Marke Optigal ausschliesslich auf Donau-Soja aus europäischer Produktion. Damit gehört die Poulet-Produktion der Marke Optigal gemäss einer von Agroscope durchgeführten Ökobilanzstudie zu den klimaschonendsten Geflügelmastsystemen. Durch die Umstellung des Futters konnte eine deutliche Verringerung der Umweltemissionen erzielt werden.

2016 hat Migros damit begonnen, die sojafreie Fütterung bei sämtlichen Bio-Legehennen in der ganzen Schweiz einzuführen. Die Umstellung auf sojafreies Futter soll bis Ende des laufenden Jahres abgeschlossen sein. Sonnenblumenkuchen, ein Nebenprodukt aus der Herstellung von Sonnenblumenöl, ersetzen Soja als Eiweisskomponente im Futter der Hennen.

Schutz der Meere

Der Fischkonsum nimmt weltweit zu, mit negativen Folgen für die Ozeane: Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind knapp ein Drittel der Fischbestände überfischt, 61% sind bis an die Grenzen befischt. Als Mitglied der WWF Seafood Group nimmt Migros die Überfischung der Meere ernst und baut ihr Angebot an Fischprodukten aus nachhaltigen Quellen stetig aus.

Der Genossenschaftliche Detailhandel hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 nur noch Fische und Meeresfrüchte anzubieten, die entweder ein Nachhaltigkeitslabel tragen (MSC, ASC oder Bio) oder vom WWF als empfehlenswert oder akzeptabel eingestuft werden. Migros hat das Ziel im Berichtsjahr vorzeitig erreicht: Als erste Detailhändlerin in der Schweiz führte sie per Ende 2016 bei frischen und tiefgekühlten Produkten, Convenience-Produkten und Konserven ein Fischsortiment, das komplett aus nachhaltigen Quellen stammt.

Die Handelsunternehmen der Migros-Gruppe haben sich zum Ziel gesetzt, keinen Fisch mehr im Sortiment zu führen, der vom WWF als "Hände weg" eingestuft wird. Die Auslistung gefährdeter oder überfischter Arten ist Teil der Basisanforderungen der Migros-Gruppe. Ende 2016 entsprachen 98.8% des Sortiments an Fisch und Meeresfrüchten den Richtlinien. Die Unternehmen der Eigenindustrie führten per Ende 2016 keinen Fisch im Sortiment, der vom WWF als "Hände weg" eingestuft wird.

In der Migros-Gruppe betrug der Sortimentsanteil an MSC-zertifizierten Produkten bei Fisch aus Wildfang 60.0%, der Anteil ASC- oder Bio-zertifizierter Produkte bei Zuchtfisch lag bei 40.4%. Erfreulich entwickelte sich das Sortiment der Gastronomiemetzgerei Mérat & Cie AG: 40.6% des Fischsortiments waren MSC- und ASC-zertifiziert (2015: 12.7%).

Im Berichtsjahr untersuchte das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) im Auftrag von Migros, wie die Gesundheit von Jungfischen ohne die Verabreichung von Medikamenten verbessert werden kann. Im Fokus standen verschiedene pflanzliche Schutzstoffe, die das Immunsystem von Jungfischen stärken können. Erste Ergebnisse der laufenden Studie werden 2018 erwartet.

Sozialverträglicher Anbau

Viele Rohstoffe wie Kaffee, Tee und Kakao, aber auch Früchte und Gemüse, Nüsse und Reis importiert Migros aus Ländern des Südens. Die Kleinbauern in diesen Ländern haben oftmals keine Möglichkeit, ihre Waren zu angemessenen Preisen auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Um soziale und faire Arbeitsbedingungen vor Ort sowie einen nachhaltigen Anbau sicher zu stellen, setzt Migros auf die Labels Fairtrade Max Havelaar und UTZ.

Fairtrade Max Havelaar: Früchte aus Mexiko für Saftproduktion

Die Bischofszell Nahrungsmittel AG hat ihr Engagement 2016 ausgeweitet: Zur bisherigen direkten Zusammenarbeit mit Bauern in Brasilien kommt neu jene mit mexikanischen Früchteproduzenten. Die Kleinbauern auf der Halbinsel Yucatan erhalten für ihre Orangen und Grapefruits eine Fairtrade-Prämie, mit der die Gemeinschaft eine Baumschule betreibt, Bäume züchtet und an die Kleinbauern verteilt. Ungefähr 60'000 neue Bäume wurden bereits gepflanzt. Der nachhaltig produzierte Pink-Grapefruit-Saft der Marke "Gold" ist seit Mitte des Berichtsjahres erhältlich.

Unterstützung für Mangobauern in Ghana

Delica hat im Berichtsjahr ein Projekt für Mangobauern in Ghana initiiert. Lokale Agronomen schulen die Bauern, damit sie den optimalen Erntezeitpunkt erkennen, zeigen ihnen natürliche Massnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und zur Pflege des Baumbestandes. Durch die gezielte Wissensvermittlung steigern die Bauern die Qualität ihrer Früchte und damit auch ihr Einkommen.

GlobalGAP GRASP – kontrollierte Arbeitsbedingungen im Mittelmeerraum

Ergänzend zum internationalen Standard für Gute Agrarpraxis GlobalGAP, der auch Grundsätze für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz definiert, legt das Zusatzmodul GRASP (GlobalGAP Risk Assessment on Social Practice) weitere soziale Aspekte auf landwirtschaftlichen Betrieben wie Arbeitszeit oder Entlohnung fest. Die Migros-Gruppe wendet den Standard für Obst- und Gemüsebetriebe in Italien, Spanien, Griechenland und Israel an.

Im Berichtsjahr verlangte die Migros-Gruppe von den Produzenten der genannten Länder erstmals Audits gemäss der 2015 überarbeiteten GRASP-Audit-Checkliste. Neu ist das zentralisierte Controlling auf Gruppenebene über die GlobalGAP Online-Plattform. Dieses ermöglicht systematische Kontrollen, die Vereinfachung von Prozessen und die Nutzung von Synergien innerhalb der Gruppe.

53.3% der Früchte- und Gemüseproduzenten, die an Migros-Gruppe liefern, wurden nach dem Zusatzmodul GlobalGAP GRASP geprüft. Die Umsetzung des Standards sieht wie folgt aus:

Prod-S01-T07
Umsetzung GlobalGAP GRASP nach Strategischem Geschäftsfeld 

Anzahl Produzenten
Genossenschaftlicher
Detailhandel
Industrie & Grosshandel Handel MIgros-Gruppe insgesamt
Anzahl Produzenten aus Risikoländern
2015 9779 13852 20206 43837
2016 19466 11168 24224 54858
Anzahl Produzenten aus Risikoländern mit GRASP-Audit
2015 4938 7149 7354 19441
2016 11392 6228 11597 29217
Umsetzungsgrad GRASP
2015 50% 52% 36% 44%
2016 59% 56% 48% 53%

Bei einem Kontrollbesuch in Süditalien haben sich Vertreter von Migros vor Ort informiert, wie verschiedene Gemüseanbau-Betriebe die GRASP-Richtlinien umsetzen, wie die Betriebe organisiert sind und welche zusätzlichen Risiken durch die zunehmenden Migrationsbewegungen entstehen könnten.

Tierwohl

Die Nachfrage nach Fleisch, Milchprodukten und Eiern steigt, gleichzeitig ist den Konsumentinnen und Konsumenten eine artgerechte Tierhaltung zunehmend wichtig. Das Tierwohl ist Teil der Basisanforderungen Lieferanten und Sortiment, die von allen Unternehmen der Migros-Gruppe umgesetzt werden. Sie umfassen unter anderem den Import von Kaninchen nach Schweizer Tierwohlstandards, den Verzicht auf Eier und Produkte mit Eianteil aus Käfighaltung sowie ein Lebendrupf-Verbot für die Daunenproduktion.

Schweizer Tierwohlstandards – Fokus Ausland

Bis Ende 2020 möchte Migros im Genossenschaftlichen Detailhandel die Schweizer Tierwohlstandards auch bei allen Produkten aus dem Ausland einführen. 2016 ist sie diesem Ziel ein weiteres Stück näher gekommen.

"Wir anerkennen die Führerschaft von Migros im Bereich Tierwohl und dessen Förderung über alle relevanten Spezien und Regionen hinaus."

Nicky Amos, Executive Director, BBFAW

Gemeinsam mit ihren Lieferanten und dem Schweizer Tierschutz (STS) hat Migros die Geflügelhaltung bei Poulets und Truten in Ungarn, Deutschland und Frankreich an die Schweizer Tierschutz-Vorgaben angepasst und in einigen Punkten übertroffen. So haben die Truten besonders tierfreundliche, erhöhte Sitzflächen und erhalten regelmässig Auslauf. 2016 ist Migros von der Tierschutz-Organisation Compassion in World Farming mit dem Good Chicken Award ausgezeichnet worden, weil sie ihr frisches Pouletfleisch ausschliesslich von Lieferanten bezieht, die nach den Schweizer Tierschutz-Vorgaben arbeiten.

Für ihre Anstrengungen im Bereich Tierwohl wurde Migros beim aktuellen Business Benchmark on Farm Animal Welfare-Rating (BBFAW) mit dem Aufstieg in die beste Gruppe belohnt. BBFAW mit Sitz in Grossbritannien bewertet Unternehmen weltweit zu ihrem Tierwohlengagement.

Migros wird die Schweizer Tierschutzvorschriften im Ausland kontinuierlich auf weitere Tiergattungen ausdehnen, so zum Beispiel auf Wasserbüffel (Mozzarella) und Legehennen (Eier). Der aktuelle Stand pro Tiergattung ist auf der Website ersichtlich.

Forschungsprojekte für mehr Tiergesundheit

Migros arbeitet beim Tierwohl mit mehreren Forschungsinstituten zusammen. 2016 unterstützte sie ein Projekt des Forschungsinstitut fürs biologischen Landbau (FiBL), das die Wirksamkeit von Arzneipflanzen bei der Behandlung von erkrankten Ferkeln und Kälbern als Alternative zu Antibiotika untersucht.

Auch ein Projekt der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern, IP-SUISSE und Migros beschäftigt sich mit der Tiergesundheit in der Kälbermast. Das Projekt forscht an einem komplett neuen Kälbermastsystem mit dem Ziel, die Gesundheit der Kälber zu fördern und den Einsatz von Medikamenten zu senken.

Tierwohl im Bereich Non-Food

Der Genossenschaftliche Detailhandel hat 2016 eine Standortbestimmung bei tierischen Produkten im Bereich Non-Food durchgeführt. Dazu gehören unter anderem Daunen, Leder, Pelze und Wolle. Bei allen Lieferanten wurde abgeklärt, ob sie die Migros-eigenen Vorgaben erfüllen und entsprechende Nachweise eingefordert. Für den Rohstoff Daunen konnten 100% der Lieferanten mit Zertifikaten nachweisen, dass sie keinen Lebendrupf durchführen. Mit Lieferanten, die noch nicht alle Nachweise für einen Rohstoff erbringen konnten, steht Migros im Austausch und unterstützt sie bei der Umsetzung der Vorgaben.

Nach Schild traten auch Globus und Herren Globus im Berichtsjahr dem internationalen "Fur Free Retailer Program" bei. Ab der Herbst-/Wintersaison 2017/18 bieten sie keine Artikel mit oder aus Echtpelz mehr an. Mit dieser Entscheidung bekennt sich die Globus-Gruppe zu ethischen Grundsätzen und mehr Tierwohl.

Anbau & Rohstoffe (pdf, 88.52 KB)