Bildung

Für Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler war das Prinzip der Bildung für alle ein wichtiges Anliegen, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Bildung bleibt ein zentrales Fundament von Migros und ist fest verankert im Migros-Kulturprozent.

Klubschule Migros: Bildung für alle

Mit 8'816'686 Teilnehmerstunden ist die Klubschule Migros die grösste Bildungsinstitution der Schweiz. 2015 hat sie innovative neue Kurs- und Lehrangebote eingeführt und mit klar aufgezeigten Bildungswegen für Transparenz in einem unübersichtlichen Markt gesorgt.

Die Klubschule Migros bietet für jeden Lebensbereich den passenden Kurs. Im Berichtsjahr profitierten über 376'000 Personen von 600 verschiedenen Kursen und Lehrgängen in sechs Angebotsbereichen. Damit ist die Klubschule Migros die grösste Bildungsinstitution der Schweiz. Dies bestätigen die Zahlen für das Jahr 2015:

  • 8'816'686 Teilnehmerstunden
  • 376'308 Kurs- und Lehrgangsteilnehmende 
  • 53'404 durchgeführte Kurse und Lehrgänge
  • 7'500 Kursleitende  
  • 1'600 Mitarbeitende
  • 600 verschiedene Kurs- und Lehrgangsangebote
  • 50 Standorte

Digital und innovativ

Klare Bildungswege für die Karriereplanung: Die von der Klubschule Migros 2015 eingeführte Bildungslandschaft ist eine wichtige Orientierungshilfe in Form einer interaktiven Grafik und stellt alle eigenen DIPLOMA-Weiterbildungen sowie sämtliche Angebote der höheren Berufsbildung von externen Anbietern übersichtlich dar. Damit sorgt die Klubschule Migros für Transparenz in einem bis anhin unübersichtlichen Markt.

Der digitale Wandel erfordert neue Kompetenzen, und Berufstätige wollen die neuen Technologien nutzen können. Daher lancierte die Klubschule Migros 2015 die Angebotspalette Digital Business und baute ihre praxisnahen Ausbildungen im digitalen Bereich weiter aus. Die zukunftsträchtige Angebotsbündelung nimmt die Klubschule Migros als eine der ersten Bildungsinstitutionen vor.

Als erste grosse Schweizer Bildungsinstitution lancierte die Klubschule Migros einen Content-Marketing-Lehrgang. Ausgewiesene Experten vermitteln diese vielversprechende Form der Marketingkommunikation als Alternative zur klassischen Werbung.

Als erste grosse Schweizer Bildungsinstitution lancierte die Klubschule Migros 2015 einen Content Marketing-Lehrgang.

Im Sommer 2015 starteten die neuen CAS-Lehrgänge in den Fachrichtungen Fotografie, Mode und Bildnerisches Gestalten. Sie führen zu einem von der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) auditierten Certificate of Advanced Studies (CAS) und werden gemäss Bologna-System mit ECTS-Punkten bewertet.

Eine Neuheit ist der Basiskurs für die Betreuung von älteren und pflegebedürftigen Menschen, der seit Ende 2015 angeboten wird. Damit reagiert die Klubschule Migros auf die steigende Anzahl pflegebedürftiger Personen bei gleichzeitigem Fachkräftemangel im Betreuungsbereich. Der Basiskurs ermöglicht zudem einen Einstieg in die Pflege- und Betreuungsbranche.

Online-Academy

Ausgehend von den neuen technischen Möglichkeiten, die die Bildungslandschaft verändern, überprüfte die Klubschule Migros ihr Geschäftsmodell und erweiterte ihre Angebotspalette um eine Online-Academy als zeitgemässe Ergänzung zum Präsenzunterricht. Die Markteinführung des neuen E-Learning und des massgeschneiderten Blended-Learning erfolgt im laufenden Jahr. Das Angebot der Online Academy wird mit Englischkursen lanciert und nachfrageorientiert ausgebaut.

Eurocentres: Qualitäts-Sprachreisen

Der Sprachreisenanbieter Eurocentres konnte in schrumpfenden Märkten Anteile dazugewinnen. Ausgebaut wurde der Online-Campus my.Eurocentres, gesteigert wurde auch der Aufbau von Englisch-Sprachschulen in nicht englischsprachigen Ländern.

Das British Council bewertete den Sprachreiseanbieter Eurocentres 2015 in Grossbritannien mit den besten Noten in ihrer Geschichte

Das British Council bewertete Eurocentres in Grossbritannien mit einem historisch hohen Ergebnis.

Ausgeprägte Stärken wurden Eurocentres in den Bereichen akademisches Personal, Qualitätssicherung, Kursdesign und Lernressourcen attestiert. Das Resultat reflektiert eine kontinuierliche Kundenorientierung, die sich auch in der konsequent responsiven Website zeigt. Weiter ausgebaut wurde der Online-Campus my.Eurocentres, der das langjährig erprobte Eurocentres Success System digital abrundet.

Im Berichtsjahr wurden in schrumpfenden Märkten Anteile dazugewonnen. Dabei half der Online- und Direktverkauf mit Fokus auf europäische Schlüsselmärkte. Den Expansionskurs bestimmen Englisch-Sprachschulen in nicht englischsprachigen Ländern, welche die Sprachausbildung für breite Bevölkerungsgruppen zugänglich machen, der Ausbau des akademischen Angebots, der auf die Spezialisierung der Lernangebote reagiert, sowie die Förderung der kulturübergreifenden Verständigung. Damit stärkt Eurocentres die Position als Vorreiterin der Branche.

GDI Gottlieb Duttweiler Institute: Hohe Resonanz

Ein Jahreshöhepunkt war die Verleihung des Gottlieb-Duttweiler-Preises an Sir Tim Berners-Lee. Mit sechs Studien und über 220 Referaten erreichten die Forschenden des GDI eine hohe Relevanz bei Publikum und Medien.

Das Jahr 2015 brachte für das GDI Gottlieb Duttweiler Institute zahlreiche Höhepunkte, darunter die Verleihung des Gottlieb-Duttweiler-Preises an Sir Tim Berners-Lee, den Begründer des World Wide Web. 

Die GDI-Forscher hielten über 220 Referate in sieben Ländern vor 30'000 Menschen.  

Die Forscherinnen und Forscher des GDI verzeichneten mit über 220 Referaten in sieben Ländern und vor 30'000 Menschen einen neuen Rekord. Sie verfassten sechs Studien, fünf davon im Auftrag von Kunden wie Raiffeisen Schweiz, Stiftung Cerebral oder Swiss Life. Die Studien erzielten eine hohe Resonanz in Öffentlichkeit und Medien und wurden weit über 10'000 Mal bezogen. Dabei waren "Digital Ageing" und "Smart Home 2030" die Publikumsrenner. Zudem führte das GDI elf Eigen- und Kooperationsveranstaltungen durch.

Der Global Thoughtleader Index wurde erstmals in Kooperation mit der "Worldpost" und dem Berggruen Institute on Governance erstellt. Dadurch konnten neben den deutschen und englischen auch die spanischen und chinesischen Sprachräume analysiert werden. Die Resultate wurden in zahlreichen Medien weltweit publiziert, darunter "Huffington Post" und "El País".

Der Unternehmensbereich Gastveranstaltungen übertraf das bereits herausragende Vorjahr. So fanden 2015 im GDI rund 230 Veranstaltungen von Kunden mit 17'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt.

Gottlieb Duttweiler Lehrstuhl: Forschung für Wissenschaft & Praxis

Der Gottlieb Duttweiler Lehrstuhl für Internationales Handelsmanagement zielt auf eine wirkungsorientierte Handelsforschung. Kompetenzzentren und Fachbereiche erarbeiteten 2015 bedeutende Ergebnisse für Wissenschaft und Praxis.

Der Gottlieb Duttweiler Lehrstuhl für Internationales Handelsmanagement an der Universität St. Gallen verfolgt das Ziel, Forschungsergebnisse hervorzubringen, die in Wissenschaft, Lehre und Praxis Wirkung zeigen. 

Im Berichtsjahr weckten seine Lehrangebote grosses Interesse bei den Studierenden, aufgrund der starken Nachfrage wurden zwei neue Assistenzprofessoren ernannt. Mit insgesamt fünf Lehrbeauftragten betreute der Lehrstuhl:

  • 4 Vorlesungen auf Bachelorstufe
  • 4 Vorlesungen und 3 Anwendungsprojekte auf Masterstufe
  • 1 Kurs auf Doktorratsstufe
  • 44 Bachelorarbeiten
  • 57 Masterarbeiten
  • 9 Dissertationen 

Die Kompetenzzentren E-Commerce und Retail Branding sowie der Bereich Preismanagement erarbeiten wichtige Forschungsergebnisse für Wissenschaft und Praxis. Am St. Galler Internettag 2015 zum Thema "Ideenschmiede Internet: Wie das Internet Innovationen fördert" präsentierten zwanzig Referenten Aktivitäten in Cross-Channel-Management, Personalisierung, Kundenbeziehung und Ideengenerierung. Zahlreiche Publikationen belegen den Anspruch einer wirkungsorientierten Handelsforschung: 19 wissenschaftliche und praxisbezogene Publikationen und Konferenzbeiträge, ein Herausgeberwerk, neun Bücher bzw. Studien.

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