Personalkennzahlen
Migros setzt sich mit Leidenschaft für ein motivierendes und leistungsorientiertes Arbeitsklima ein. Die Migros-Gruppe bietet eine aussergewöhnliche Vielfalt an Aufgaben in unterschiedlichen Funktionen und Berufen an.
Im Berichtsjahr konnte die Migros-Gruppe ihren Personalbestand insgesamt um 3.0% auf 100'373 Mitarbeitende erhöhen. Zwei Drittel der Mitarbeitenden sind im Genossenschaftlichen Detailhandel tätig.
Personalbestand & Personalbewegungen
Personalbestand Migros-Gruppe

Die Erhöhung ist unter anderem auf die Übernahmen der santémed Gesundheitszentren AG durch Medbase, der Gruppe Lüchinger+Schmid AG durch Saviva AG, von Marinello & Co. AG durch die Genossenschaft Migros Zürich sowie den Erwerb von KM Seafood GmbH, Rudolf Schär AG und Stauss Geflügel GmbH durch Micarna SA zurück zu führen. Der grösste Kaffeeröster der Schweiz, Delica AG, ist weiter auf Expansionskurs und gründete 2015 im Tessin die neue Unternehmung Total Capsule Solution SA. Im weiteren wurde Digitec Galaxus AG erstmals konsolidiert. Die Genossenschaften Migros Genève, Vaud und Ticino verzeichnen einen leichten Rückgang der Personalzahlen, mit ausgelöst durch den Einkaufstourismus.
Einstellungsquote

Im Mehrjahresvergleich ergibt sich für die Periode 2011 bis 2015 trotz teilweise unerfreulichem konjunkturellem Umfeld ein konsolidiertes Beschäftigungswachstum von knapp 14.0%.
Personalbestand nach SGF

Innerhalb der Migros-Gruppe kommt dem Genossenschaftlichen Detailhandel eine identitätsprägende Stellung zu. Rund zwei Drittel der Mitarbeitenden waren 2015 dort tätig. Gegenüber dem Vorjahr ist der Personalstand weiter gewachsen.
Fluktuationsquote

Die Netto-Fluktuationsrate (freiwillige Austritte von Mitarbeitenden) ist mit 5.3% gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.
Einstellungs- und Fluktuationsquote im Vergleich

Einstellungs- und Fluktuationsquote im Vergleich | Anteil |
---|---|
Durchschnittliche Einstellungsquote der letzten 5 Jahre | 13.72% |
Durchschnittliche Bruttofluktuationsrate der letzten 5 Jahre | 12.50% |
Die durchschnittliche Einstellungsquote ist im Vergleich zur durchschnittlichen Bruttofluktuationsrate über die letzten fünf Jahre höher, dies aufgrund von Wachstum und Akquisitionen.
Mitarbeitende nach Geschlecht

2015 waren in der Migros-Gruppe 61'800 Frauen und 38'573 Männer beschäftigt, der Frauenanteil betrug damit rund 62.0%. Der Durchschnitt in der Schweizer Wirtschaft liegt deutlich tiefer (45.6%). In den drei strategischen Geschäftsfeldern Genossenschaftlicher Detailhandel, Handel und Reisen liegt der Frauenanteil zwischen 63.8% und 75.0%, während er in der Industrie 33.5% beträgt.
Beschäftigungsgrad

In der Migros-Gruppe arbeiten 51.8% der Mitarbeitenden Vollzeit und 48.2% Teilzeit. Bei den Teilzeitstellen ist ein Plus von 0.6% zu verzeichnen. Im Schweizer Arbeitsmarkt arbeiten 35.4% Teilzeit. Der hohe Prozentsatz von Teilzeitmitarbeitenden ist zum einen Teil im Detailhandel üblich, zum anderen auf attraktive Arbeitsmodelle zurückzuführen.
Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung nach Geschlecht (Migros / Schweiz)

Im Vergleich zur Schweiz (29.8%) ist der Frauenanteil der Vollzeitbeschäftigen in der Migros-Gruppe mit 43.2% sehr hoch. Auch bei der Teilzeitarbeit übertrifft die Migros-Gruppe mit einem Frauenanteil von rund 81.2% den Wert des Schweizerischen Arbeitsmarktes von 76%.
Teilzeitbeschäftigungsquote

Rund 63.6% der in Migros-Unternehmen beschäftigten Frauen arbeiten Teilzeit. Bei den Männern beträgt die Teilzeitbeschäftigungsquote über alle Altersgruppen hinweg 23.6%.
Verteilung nach Altersgruppen

Bei Migros besteht von den Lernenden bis ins Pensionierungsalter eine ausgewogene Altersstruktur über alle berufstätigen Altersgruppen hinweg. Das durchschnittliche Lebensalter der Mitarbeitenden beträgt 39.1 Jahre.
Verteilung nach Geschlecht



Der Anteil von männlichen und weiblichen Mitarbeitenden pro Altersgruppe ist insgesamt ausgeglichen. Betrachtet man die Altersverteilung innerhalb der Frauen- beziehungsweise der Männerpopulation, ist der Anteil der 15- bis 40-Jährigen bei den Frauen grösser als bei den Männern.
Dauer der Betriebszugehörigkeit nach Geschlecht



Von den Männern arbeiten 55.2 % seit mehr als fünf Jahren bei Migros, bei den Frauen sind es 52.1%, wobei Männer mit durchschnittlich 10.3 Jahren etwas länger im Unternehmen verbleiben als Frauen (9.1 Jahre). Mit diesen Werten liegt Migros im Schweizer Durchschnitt. Dieser liegt bei 54.3% der Mitarbeitenden mit einer Beschäftigungsdauer von fünf Jahren und länger.
Anteil Frauen und Männer nach Dienstjahren

Der Frauenanteil ist in der Belegschaft über die Anzahl Dienstjahre hinweg überdurchschnittlich hoch.
Anteil ausländische Mitarbeitende

Im Berichtsjahr beschäftigte Migros 71.3% Schweizer und 28.7% ausländische Staatsangehörige. 2015 waren Menschen aus 150 Nationen in der Migros-Gruppe tätig. Diese Art von "diversity" erachtet Migros als eine Chance, sie pflegt deshalb bewusst die Vielfalt an Kulturen im Unternehmen durch ein tolerantes und diskriminierungsfreies Betriebsklima.
Mitarbeitende Unternehmen Schweiz / Ausland

Von den 100'373 Mitarbeitenden sind 14.2% im Ausland tätig. Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil leicht gestiegen.
Personalaufwand & Wertschöpfung
Personalkosten
Per 1. Januar 2015 stiegen die Reallöhne bei Migros um durchschnittlich 2.2%. Migros hat zwischen 2006 und 2015 die Nominallöhne um 14.9% und die Reallöhne um 12.3% angehoben, in dieser Zeitperiode sind die Löhne der Schweizer Privatwirtschaft weniger stark gestiegen.
Personalkostenentwicklung

Lohnsummenentwicklung

Die Mitarbeitenden haben einen wichtigen Anteil am Beitrag, den Migros zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung in der Schweiz leistet. Daher sind sie auch wesentlich am gesellschaftlichen Mehrwert der Wertschöpfung beteiligt. 2015 hat Migros 75.8% der Netto-Wertschöpfung zugunsten ihrer Mitarbeitenden aufgewendet.
Wertschöpfungsanteil

Lohngleichheit
Das in den meisten Migros-Unternehmen im Einsatz stehende Führungs-, Entwicklungs- und Entlöhnungssystem (M-FEE) setzt den Grundsatz "Gleicher Lohn für gleichwertige Funktionen, Leistungen und Erfahrungen" konsequent in die Praxis um. Das Instrument ist geschlechtsneutral konzipiert. Der Grundsatz steht nicht nur für die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann, sondern hat bei Migros allgemeine Gültigkeit.
Migros gewährleistet bei Löhnen und Lohnanpassungen die Funktions-, Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit als Basis einer transparenten, verständlichen und gerechten Lohnpolitik.
Personalvorsorge
Die Migros-Pensionskasse (MPK) führt die berufliche Vorsorge für die Versicherten von 43 angeschlossenen Unternehmen der Migros-Gruppe im Leistungsprimat durch. Betreut werden rund 52‘100 aktive Versicherte und 28'700 Rentenbezüger.
Die MPK erbringt überdurchschnittlich gute Vorsorgeleistungen: Das Leistungsziel beträgt bei voller Versicherungsdauer 70.2% des versicherten Lohnes im Zeitpunkt des ordentlichen Rücktrittsalters von 64 Jahren für Mann und Frau. Der Arbeitgeberbeitrag beträgt für über 25-jährige 17%, der Arbeitnehmerbeitrag 8.5% des versicherten Lohnes. Migros übernimmt mithin zwei Drittel der Beiträge zu ihren Lasten und liegt damit weit über dem Schweizer Durchschnitt.
Die MPK bietet den Versicherten attraktive Einkaufsmöglichkeiten zur Verbesserung der Vorsorgeleistungen und diverse Wahlmöglichkeiten bei der Pensionierung (vorzeitige Pensionierung ab Alter 58, Teilpensionierungsvarianten, im Einvernehmen mit dem Arbeitgeber kann die Pensionierung auch über das Alter 64 hinaus aufgeschoben werden, und frei wählbare Kapitalbezugsmöglichkeiten anstelle einer Rente).
Die MPK erzielte auf den Kapitalanlagen von CHF 21.1 Mrd. eine Nettorendite von 1.6% in einem herausfordernden Marktumfeld. Mit einem Deckungsgrad von 120.5% befindet sich die MPK in einer guten finanziellen Situation.
Zusätzliche Leistungen
Migros unterstreicht ihre Position als attraktive Arbeitgeberin im Schweizer Detailhandel mit attraktiven zusätzlichen Leistungen für die Mitarbeitenden. Die Unternehmen der Migros-Gruppe gewähren ihren Mitarbeitenden zahlreiche Rabatte und Vergünstigungen auf eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen.
Beim Tod eines Familienangehörigen finanziert Migros eine spezielle Todesfallversicherung, aus der den hinterbliebenen Familienangehörigen von Mitarbeitenden eine Kapitalauszahlung von bis zu drei Jahreslöhnen erbracht wird. Davon profitieren Konkubinatspaare ebenso wie gleichgeschlechtliche Paare.